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Partnerschaft mit israelischer Stadt Kiryat Motzkin angestrebt

Magdeburg und die israelische Stadt Kiryat Motzkin streben eine Städtepartnerschaft an. Oberbürgermeisterin Borris und ihr Amtskollege Haim Zuri unterzeichneten dazu eine Absichtserklärung. Nach Zustimmung des Magdeburger Stadtrats und des Parlaments von Kiryat Motzkin, kann die Städtepartnerschaft offiziell vereinbart werden.

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris und ihr isralischer Amtskollege für die Stadt Kiryat Motzkin, Haim Zuri

Absichtserklärung am 2. März in Israel unterzeichnet

Oberbürgermeisterin Simone Borris ist seit dem 1. März 2023 und auf Einladung der israelischen Stadt zu Gast in Kiryat Motzkin. Sie leitet eine dreiköpfige Delegation aus Magdeburg. Dazu gehören auch Stadtrat Michael Hoffmann, der sich persönlich stark für die geplante Partnerschaft engagiert, sowie eine Mitarbeiterin aus dem Städtepartnerschaftsteam der Verwaltung.

„Nach vielen Gesprächen auf israelischer und deutscher Seite haben sich die Städte Kiryat Motzkin und Magdeburg freundschaftlich angenähert. Damit möchten wir die besondere Verbindung zwischen unseren Städten zum Ausdruck bringen und eine Städtepartnerschaft anstreben. Der kulturelle Austausch und der bürgerschaftliche Dialog werden in beiden Städten für mehr Verständigung und gegenseitiges Verständnis sorgen. Mein Wunsch ist es, dass durch die angestrebte Partnerschaft viele Vereine, Initiativen und Interessierte in Kiryat Motzkin und Magdeburg ins Gespräch kommen und gemeinsame Projekte organisieren“, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris zur Absichtserklärung.

Oberbürgermeisterin Simone Borris und Amtskollege Haim Zuri bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung am 2. März 2023

Seit vielen Jahren werden von Magdeburg aus freundschaftliche Beziehungen nach Israel gepflegt.

„Beispiele sind die Teilnahme an der Jerusalem-Konferenz zu Israels 60. Geburtstag im Jahr 2008 sowie das bürgerschaftliche Engagement der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, die als Kulturverein den Austausch und die Begegnungen mit Israel aktiv fördert“, betonte Oberbürgermeisterin Simone Borris. „Wir freuen uns auch über wachsende Strukturen des jüdischen Lebens in Magdeburg, das sich in zwei eigenständigen Gemeinden organisiert hat.“

Zudem engagiert sich die gesamte Magdeburger Stadtgesellschaft sehr vielfältig in der Aufarbeitung der Verbrechen durch das deutsche NS-Regime und der Schuld am Holocaust. Mit der Verlegung von sogenannten „Stolpersteinen“ wahrt Magdeburg das Gedenken an die Opfer und bringt die Verbundenheit mit den Jüdischen Menschen zum Ausdruck. Rund um diese Aktion werden regelmäßig Gedenkveranstaltungen organisiert, bei denen oft jüdische Angehörige zu Gast sind.

Städtepartnerschaften der Landeshauptstadt Magdeburg

Die angestrebte Städtepartnerschaft mit Kiryat Motzkin geht auf einen Beschluss des Stadtrates der Landeshauptstadt Magdeburg zurück. Magdeburg unterhält Städtepartnerschaften mit Braunschweig, dem chinesischen Harbin, dem französischen Le Havre, dem amerikanischen Nashville, dem polnischen Radom, dem ukrainischen Saporischschja und Sarajevo in Bosnien und Herzegowina.

Die Reise der Delegation aus der Landeshauptstadt endet am 4. März 2023. Oberbürgermeisterin Simone Borris hat ihren israelischen Amtskollegen bereits zu einem Gegenbesuch eingeladen.