MagdeMINT: Technik und Naturwissenschaften für junge Menschen

Alle vier Verbundmitglieder haben ihre Zusammenarbeit am 28. Februar 2022 mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung geregelt. Die Landeshauptstadt Magdeburg übernimmt bei dem Projekt MagdeMINT die Rolle des Verbundkoordinators. Auch wenn die Stelle des Verbundkoordinators derzeit noch unbesetzt ist, starten über die Verbundmitglieder bereits im Frühjahr 2022 erste Angebote.

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und umreißt damit das Themenfeld des Projektes. Verbunden damit ist der Zusammenschluss zahlreicher Magdeburger MINT-Akteure zu einem MINT-Netzwerk – dem sogenannten MINT-Cluster.

Die Landeshauptstadt Magdeburg ist ein traditioneller MINT-Standort. Dabei stehen derzeit Wissenschaft und Wirtschaft vor den Herausforderungen des spürbaren Fachkräftemangels in diesem Bereich. Es wird schwieriger, passende Auszubildende zu finden. Gleichzeitig bleiben die Studierendenzahlen in den MINT-Fächern weit hinter den Erwartungen zurück, nicht nur in Magdeburg.

„Dem wollen wir mit einem starken MINT-Cluster für die Region Magdeburg entgegenwirken. Die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen mit MINT-Themen und das frühzeitige Aufzeigen von Perspektiven und Möglichkeiten in diesen Fachbereichen stehen dabei im Mittelpunkt“, fasst Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper das Anliegen des Projektes zusammen.

Unter der Leitung der Landeshauptstadt Magdeburg bringt „MagdeMINT“ die MINT-Akteure vor Ort zusammen. Mit den Projektpartnern Otto-von-Guericke-Universität, Hochschule Magdeburg-Stendal und Grünstreifen e.V. haben sich dazu erste Partner zusammengefunden. Das Netzwerk soll in den kommenden Jahren nach und nach erweitert werden, um alle Kräfte in diesem Bereich zu bündeln.

Dieser Zusammenschluss hat zunächst zum Ziel, die vorhandenen MINT-Agierenden und deren Angebote transparenter und sichtbarer zu machen. In einem weiteren Schritt sollen die die MINT-Angebote auf einer Webplattform präsentiert werden. Dabei wird geprüft, an wen sich die Angebote genau richten und welche Themenfelder sie bedienen. Ziel ist es, die Potenziale der vorhandenen Angebote aufeinander abzustimmen, zu optimieren und stärker zu nutzen.

Mit dem Ziel, bei Kindern und Jugendlichen einen selbstverständlichen Umgang mit Naturwissenschaften und Technik fördern, starten die Netzwerk-Partner den MINT-Kompass. Dazu werden zunächst in ausgewählten Kinder- und Jugendtreffs (KJHs) im Stadtgebiet wöchentliche Angebote aufgebaut. Diese sollen niederschwellig zur Beschäftigung mit Wissenschaft und Technik anregen. Anhand von Alltagsproblemen und Beispielen sollen Kinder- und Jugendliche dabei ein Grundverständnis für MINT-Themen entwickeln. Auf diese Weise sollen den Kindern- und Jugendlichen Perspektiven für die eigene Entwicklung aufgezeigt und deren Talente gefördert werden.

„Im Sinne der aufsuchenden Arbeit gehen wir mit unseren Angeboten dorthin, wo die Zielgruppe ist – anstatt darauf zu setzen, dass sie die Angebote von sich aus aufsuchen“, erklärt Dr. Dorothea Trebesius von der Stabsstelle Bildung und Wissenschaft. „Dadurch erschließen wir neue Orte und Zielgruppen. Wir wollen so vor allem Kinder und Jugendliche erreichen, die mit Naturwissenschaften und Technik bisher wenig Berührungspunkte haben.“

Das Projekt „MagdeMINT“ wurde aus 133 Projektskizzen ausgewählt und wird nun über einen Zeitraum von drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Richtlinie zur „Förderung regionaler Cluster für die MINT-Bildung von Jugendlichen (MINT-Bildung für Jugendliche)“ gefördert. Die Antragstellung erfolgte gemeinsam im Verbund mit der Otto-von-Guericke-Universität, der Hochschule Magdeburg-Stendal und dem Grünstreifen e.V.

Ansprechpartnerin für Angebote

Hochschule Magdeburg-Stendal
Dipl.-Ing. Anja Müller
Telefon: 0391 886 4233
E-Mail: Anja.mueller@h2.de

Ansprechpartnerin für das MINT-Cluster

Leiterin Stabsstelle Bildung und Wissenschaft
Dr. Dorothea Trebesius
Telefon: 0391 540 2562
E-Mail: dorothea.trebesius@ob.magdeburg.de