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Selbsthilfekontaktstelle Pflege

Hilfe und Unterstützung für pflegende Angehörige

Pflegebedürftig - was nun?

Tritt eine Pflegesituation ein, sehen sich Betroffene, deren Familien bzw. Personen aus dem näheren sozialen Umfeld oftmals vor große Herausforderungen gestellt. Dabei ist zunächst der Bedarf an Orientierung durch Information und Beratung sehr groß.

Menschen jeden Alters können betroffen sein, ebenso wie die Gründe für Hilfe und Unterstützung vielfältiger nicht sein können. Vieles muss dann neu geregelt und organisiert werden, ob die häusliche Pflege bei Krankheit oder die Neuorganisation und Bewältigung des Alltags aufgrund von plötzlichen Veränderungen der persönlichen Lebensumstände.

 In der Landeshauptstadt Magdeburg finden Hilfesuchende und deren Angehörige ein dichtes Netz von Angeboten und Ansprechpartner*innen, die Betroffenen in dieser Situation beratend und begleitend zur Seite stehen können.

 → Hier erhalten Sie kompetente, anbieterneutrale und kostenfreie Beratung rund um das Thema Pflege:

Zentrales Informationsbüro Pflege

Sozial- und Wohnungsamt

Sozial- und Wohnungsamt

Wilhelm-Höpfner-Ring 4
D-39116 Magdeburg

Unterstützung für pflegende Angehörige

Pflegesituationen in Partnerschaften oder Familien bringen große Herausforderungen und Belastungen insbesondere für die Pflegenden mit sich. Dabei reichen die Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen von qualifizierter Beratung und Information, praktischen (und tatsächlich verfügbaren) Unterstützungsangeboten, finanzieller Absicherung über psychosozialer Entlastungsangebote und Austausch unter mit anderen Betroffenen bis hin zu Anerkennung und Wertschätzung der geleisteten Arbeit. Je nach individueller Lebenssituation können weitere Problemlagen erschwerend hinzukommen, z.B. Berufstätigkeit der Pflegenden, räumliche Nähe/Distanz zwischen den zu Pflegenden und seinen Angehörigen oder auch schwierige Familienkonstellationen. 

Besonders wichtig ist auch der Kontakt und der Austausch mit ebenfalls Betroffenen. Die Selbsthilfekontaktstelle Pflege unterstützt pflegende Angehörige, die bei der Kontaktaufnahme untereinander und unterstützt den Aufbau und die Arbeit von Selbsthilfegruppen.

Selbsthilfe - was sie so wertvoll macht

Selbsthilfe ermöglicht den Austausch und Kontakt mit ebenfalls Betroffenen, die die Herausforderungen und Besonderheiten im Umgang mit der jeweiligen Lebenssituation, Erkrankung und/oder Behinderung aus eigenem Erleben kennen. In Bezug auf innerfamiliäre Pflegearrangements bedeutet dies, dass das häufig als Belastung empfundene Pflege aus der Tabu-Zone rückt und den konkreten Austausch darüber ermöglicht. Das wiederum eröffnet die Chancen, bewährte Tipps und (Bewältigungs-)Strategien weiterzugeben oder zu bekommen. Auch stärkt es das Gefühl, nicht allein zu sein in dieser herausfordernden Situation und einfach sich mal „was von der Seele reden“ zu können.

Die Selbsthilfekontaktstelle Pflege hat es sich als Ziel gesetzt, pflegende Angehörige anzusprechen und die Gründung von Selbsthilfegruppen anzuregen und zu unterstützen.  

Das Land Sachsen-Anhalt für Selbsthilfegruppen eine jährliche Förderung in Höhe von bis zu 2000€ in Aussicht. Die Selbsthilfekontaktstelle berät bei der Antragstellung und leitet die Anträge an die Sozialagentur weiter.

Ihre Ansprechpartnerinnen:

Doreen Möller (Dipl. Sozialpädagogin und M.A. Erwachsenenbildung)
Sonja Rohden (Dipl. Gerontologin und Dipl. Sozialpädagogin)

Sprechzeiten:

Montag: 09.00 - 12.00 Uhr
Dienstag: 14.00 - 17.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Kontakt:

Selbsthilfekontaktstelle Pflege

Sozial- und Wohnungsamt

Sozial- und Wohnungsamt

Wilhelm-Höpfner-Ring 4
D-39116 Magdeburg

Die Selbsthilfekontaktstelle Pflege wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt.