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Weihnachten - umweltfreundlich feiern

Das Thema Nachhaltigkeit spielt beim Fest der Liebe für viele eine zunehmend wichtige Rolle. Immer mehr Menschen versuchen deshalb, auch Weihnachten einen ökologischen Sinn zu geben.

Geschenke

Weihnachten bedeutet nicht nur Besinnlichkeit, sondern auch jedes Jahr Konsum pur. Es wird ohne Ende gekauft und verschenkt, viele Geschenke landen direkt im Keller oder auf dem Dachboden und das tausendste Spielzeugauto fristet sein Dasein im Kinderzimmer. Kaufen und verschenken Sie bewusst und vergessen sie nicht, dass jedes Geschenk produziert, transportiert und irgendwann entsorgt wird: Rohstoffe, Energie, menschliche Arbeit stecken hinter jedem Kauf.

Doch auch wenn der Gürtel nach den Feiertagen ein oder zwei Löcher weiter gestellt werden muss, bleiben da noch weitere Dinge, die über die Feiertage ordentlich zugelegt haben: Müll und CO2 zum Beispiel. Wer in den Feiertagen auf Nachhaltigkeit setzten möchte, der kann ganz einfach ein paar Kleinigkeiten berücksichtigen und eine Menge für die Umwelt tun.

Schön bunt eingepackt sollen sie am Heiligabend unter dem Weihnachtsbaum liegen. Unmengen von Geschenkpapier und bunten Bändern werden dafür benötigt. Deutlich umweltschonender – und auch günstiger – ist da eine andere Variante. Ziel ist es, persönliche Weihnachtskarten und schöne, kreative Geschenkverpackungen nur aus recyceltem Material zu basteln. Dafür wird gängiges Bastel-Equipment wie Schere, Kleber, Wasserfarben und Stifte gebraucht. Alte Zeitschriften, Zeitungen und Pappen sind weitere Materialien. Auch gebrauchtes Geschenkpapier und Schleifen machen sich gut. Dann wird ausgeschnitten und collagenartig geklebt und gebastelt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Weihnachtsbaum

Pro Jahr werden etwa 28 Millionen Exemplare in Deutschland gekauft. Dabei liegen die Gaben am  Heiligabend nur selten unter einer gewöhnlichen heimischen Tanne, meistens wird unter einer Nordmanntanne beschert. Diese war ursprünglich in den Wäldern des Kaukasus beheimatet. Der Naturschutzb und empfehlen deshalb den Kauf von heimischen Fichten, Kiefern oder Tannen, die auf so genannten Sonderflächen unter Strom- und Leitungstrassen wachsen. Diese Flächen sind Teil der regionalen Forstbetriebe.Weihnachtsbäume aus ökologischer Waldwirtschaft oder aus anerkannt ökologischen Weihnachtsbaumkulturen sind zwar nicht ganz so leicht zu finden, aber es gibt sie. Die dort gekauften Bäume sind eine gute Alternative zu stark gespritzten und gedüngten Weihnachtsbaumplantagen. Auch der kurze Transportweg wirkt sich positiv auf die Ökobilanz der Bäume aus. Häufig gibt es Aktionen, bei denen der Baum selbst ausgesucht und abgesägt werden kann – dies kann ein Naturerlebnis für Groß und Klein werden.

Gänsebraten

Nur wo kommt das leckere Federvieh eigentlich her, und wird es bis zu seiner Verarbeitung zum Weihnachtsbraten ordnungsgemäß gehalten? Die übliche Form der Gänsehaltung ist in Deutschland die Weidehaltung – traditionell werden Gänse also auf typischen Grünlandstandorten gehalten. Die  Weidemast stimmt in vielen Punkten mit der biologischen Produktion überein. Anders als bei Hühnern gibt  es bei Gänsen aber keine Richtlinien. Gänsefleisch-Importe kommen zu einem großen Teil aus Polen und Ungarn. Kauft man allerdings beim Direktvermarkter oder regionale Produkte, kann man sich vielerorts im persönlichen Gespräch über die Haltungsbedingungen informieren. Bei der Importware würde durch Transport und Kühlung der Importware natürlich CO2 freigesetzt. Deutlich wird, dass es nur kleine Umstellungen benötigt, um die Umwelt in der Weihnachtszeit nicht allzu stark zu belasten. Und das Weihnachtsfest fällt dadurch sicherlich nicht weniger schön aus.

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Ökologische Geschenke zu Weihnachten

Bild: knipseline pixelio.de