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Erweiterung des öffentlichen WLAN-Netzes

Im Oktober 2017 beauftragte der Stadtrat die Verwaltung, die Ausweitung des öffentlichen WLAN-Netzes zu prüfen.

Wirtschaftsbeigeordneter Rainer Nitsche nimmt in einer Drucksache wie folgt Stellung: „Die Verwendung von EU-Fördermitteln etwa zur Erweiterung des Otto-Hotspot-Netzes kommt nur an Standorten in Betracht, an denen es bislang keine WLAN-Versorgung gibt. Überdies hätte eine EU-Förderung den Einsatz von Eigenmitteln der Stadt zur Folge, was der Stadtrat gemäß Beschlusslage im Jahr 2013 zu den Otto-Hotspots ausschließt. Zu Bedenken ist auch, dass bei der Inanspruchnahme des avisierten EU-Förderprogrammes angesichts der geringen Fördersumme Aufwand und Nutzen nicht in einem angemessenen Verhältnis stehen.“ Auch das Förderprogramm des Landes setzt Eigenmittel voraus. Da die Förderquote 80% beträgt, wären der 20%ige Eigenanteil sowie die Folgekosten zu tragen. Allerdings können städtische Gesellschaften direkt Antragsteller für Landesfördermittel sein.

Nach Angaben von Nitsche sollte eine Erweiterung des Otto-Hotspot-Netzes nur an für Touristen interessanten Standorten vorgenommen werden. Das Wirtschaftsdezernat hat hierzu bereits frühzeitig mit den städtischen Gesellschaften Kontakt aufgenommen. Derzeit wird durch die Zoo Magdeburg GmbH und die MVGM GmbH eine Antragstellung für mögliche WLAN-Projekte vorbereitet. Das Wirtschaftsdezernat unterstützt die Unternehmen bei der Umsetzung der Projekte.

Seit 2014 besteht eine Zusammenarbeit zwischen dem Wirtschaftsdezernat und der MDCC Magdeburg-City-Com GmbH (MDCC), die für die Umsetzung eines öffentlichen WLAN-Netzes im Bereich der Innenstadt gewonnen wurde. Seitdem gibt es im Bereich zwischen dem Hasselbachplatz und dem Universitätsplatz sogenannte „Otto-Hotspots“, die in den Sommermonaten monatlich durchschnittlich 14.000 Mal und im Winter circa 9.000 Mal genutzt werden. Besonders für ausländische Touristen bietet das öffentliche WLAN-Angebot eine kostengünstige Option für Datendienste. Die Stadtverwaltung trägt keine Kosten für den freien Internetzugang. Dies war auch die Bedingung im Stadtratsantrag von 2013. 

18.01.2018