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1631-2031 I Friedensforum Johanniskirche

Die Zerstörung Magdeburgs 1631 war eine Katastrophe von europäischem Ausmaß. 2021 konsti­tuierte sich das Kuratorium "Friedensforum Johanniskirche" zur Vorbereitung des 400. Jahrestages.

Johanniskirche als Sinnbild

Der 400. Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs im Jahre 2031 ist ein zentrales stadtgeschichtliches Datum. Rechtzeitig vorbereitet, bietet es die Chance zur Gestaltung einer Dekade des Erinnerns, der Diskussion und der Verständigung über Konflikte und Kriege bis in die Gegenwart.

Von der Elbe sollte dabei ein starkes Signal für eine reflektierte Friedensarbeit ausgehen, die auf Verstehen, Versöhnung und Zukunftsorientierung setzt.

Die Johanniskirche als Sinnbild erleb- und vermittelbarer Stadtgeschichte steht zentral im Mittel­punkt. Für sie sollen Per­spektiven als Erinnerungs-, Diskus­si­ons- und Lernort entwickelt werden.

Kuratorium

Das Kuratorium ist eine Initi­ative aus Bürgerschaft, Kultur, Universität, und städtischen Einrichtungen.

Gleichberechtigt kann es die Ver­ständigung über historisches Erbe, städtische Identität und deren zeitgemäße Vermittlung an einem geeigneten Ort mode­rieren, strukturieren und das Gemeinwohl voranbringen.

Zukunftsorientierung

Es ist gewiß seit der Zerstörung Jerusalems […] kein gräulicheres Werk und Strafe Gottes gesehen worden.
G. H. Graf zu Pappenheim, 1631

[…] so war der 20. Mai, an dem Magdeburg unterging, der blutigste Tag in der gesamten Geschichte des [Dreißigjährigen] Krieges.
H. Münkler, 2018

Das Kuratorium hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Laufe der nächsten Dekade Formen einer zeitgemäßen Erinne­rungskultur zu etablieren, zukunftweisende Projekte für Frieden und Verständigung zu initiieren und thematisch über­regional sichtbar zu machen im Gedenken an den 10. Mai 1631 bis zu dessen 400. Jahrestag 2031.

Es lädt alle Magde­burger*innen, die Gäste und die Freunde unserer Stadt dazu ein, diesen Prozess gemeinsam zu gestalten.

05.02.2024