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Premiere für "Sieg der Schönheit"

Im Rahmen der 26. Magdeburger Telemann-Festtage hat Georg Philipp Telemanns selten gespielte Oper „Sieg der Schönheit“ am Freitag, 9. März 2024 in Magdeburg Premiere. Unter der musikalischen Leitung von Michael Hofstetter musiziert die renommierte Akademie für Alte Musik Berlin und arbeitet für dieses Projekt erstmals mit dem Theater Magdeburg zusammen.


Prächtigste der Opern Telemanns

Von den ungefähr 50 nachgewiesenen Opern, die Georg Philipp Telemann komponierte, sind nur acht mehr oder weniger vollständig überliefert. Darunter ist „Sieg der Schönheit“ – uraufgeführt 1722 in Hamburg und zuletzt 1987 in Magdeburg inszeniert – die prächtigste.

Kooperation mit der Akademie für Alte Musik Berlin

Wie so oft auf der barocken Bühne vermischen sich private Beziehungen und politische Vorgänge, wie in diesem Fall der Einfall der Vandalen in Rom 455, zu einer hochbrisanten Melange. Aber Telemann wäre nicht Telemann, wenn nicht auch der Humor in Form des Dieners Turpino eine wichtige Rolle spielen würde.
Erstmals arbeitet das Theater Magdeburg in dieser Produktion mit einem der renommiertesten Klangkörper der historisch informierten Aufführungspraxis – der Akademie für Alte Musik – sowie dem ausgewiesenen Spezialisten Michael Hofstetter zusammen. International renommierte Gesangssolist:innen stehen gemeinsam mit Magdeburger Ensemblemitgliedern auf der Bühne.

Das Inszenierungsteam

Regie führt die aus dem Saarland stammende Regisseurin Kai Anne Schuhmacher, die aktuell an den Landesbühnen Sachsen als Operndirektorin tätig ist. Ihr Ansatz für die Inszenierung ist die Darstellung des Krieges als Spiel in einem großen Welttheater. Dafür schafft Bühnenbildnerin Lisa Däßler einen an ein zerstörtes früheres Barocktheater erinnernden Raum mit einer wandelbaren Erdlandschaft. Kostümbildnerin Valerie Hirschmann steuert neobarocke, üppige gestaltete, farbenfrohe Kostüme bei, die die Expressivität der Figuren unterstreichen.

Magdeburg schließt eine Lücke

Dass Telemanns Oper „Sieg der Schönheit“ trotz der herausragenden musikalischen Qualität und des thematisch gut in unsere Zeit passenden Sujets in der jüngeren Vergangenheit erst zwei Inszenierungen erlebt hat (1987, Magdeburg; 2012 Osnabrück), dürfte vor allem an der üppigen Besetzung liegen: Zu besetzen sind nicht nur zehn Vokalpartien, darunter drei umfangreiche Sopranpartien und drei groß angelegte Männerrollen (Bariton, Tenor), sondern auch ein großes Instrumentalensemble mit 3 Trompeten, 2 Hörnern, Pauken, 3 verschiedenen Flötenpaaren (Piccolo-, Block- und Traversflöten), 2 Chalumeaux, 2 Oboen d’amore, 2 Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo. 

In unserer Zeit wurde dieses Bühnenwerk noch nie von einem Ensemble auf die Bühne gebracht, das über eine besondere Expertise im Bereich der historischen Aufführungspraxis Alter Musik verfügt. Die geplante Neuinszenierung in Magdeburg wird hier eine Lücke schließen.

Termine

Premiere
Fr., 9.3.24, 19.30 Uhr, Opernhaus, Bühne

weitere Vorstellungen
10./16.3.
31.5.
1.6.24

Preise und Reservierung

16 € bis 36 € / ermäßigt 11 € bis 25 €

Theaterkasse
Online-Shop: www.theater-magdeburg.de
E- Mail: kasse@theater-magdeburg.de
Telefon: (0391) 40 490 490