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"Blutbuch" reist zum Festival "Radikal jung"

Die Inszenierung „Blutbuch“ des Theaters Magdeburg ist zum Festival „Radikal jung“ 2024 nach München eingeladen worden. Damit ist das Theater Magdeburg und der Regisseur Jan Friedrich bereits zum zweiten Mal in Folge Gast dieser renommierten jährlichen Werkschau. 2023 wurde im Rahmen des Festivals Jan Friedrichs Inszenierung „Woyzeck“ in München gezeigt.

„Blutbuch“, in einer Bühnenfassung des preisgekrönten Romans von Kim de l’Horizon, ist eine von insgesamt 14 ausgewählten Produktionen aus Deutschland, Österreich, Dänemark, Griechenland, Belgien und den Niederlanden. Zu sehen sind bei „Radikal jung“ in München neben der Magdeburger Produktion zukunftsweisende Inszenierungen aus Athen, Brüssel, Cottbus, Gießen, Essen, Berlin Hamburg, Dortmund, Düsseldorf, München, Kopenhagen und Wien.

„Wir freuen uns sehr für diese tolle Produktion; für alle Beteiligten, die auf, vor und hinter der Bühne über sich hinausgewachsen sind. Wir sind stolz und dankbar, zum zweiten Mal nach München fahren zu dürfen. Das ist keine Selbstverständlichkeit und eine große Bestätigung unserer gemeinsamen Arbeit“, so Bastian Lomsché vom Team der Magdeburger Schauspielhausleitung.

Das Festival "Radikal jung"

Das renommierte Theaterfestival „Radikal jung“, das sich der Förderung junger Talente im Theater im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus widmet, findet vom 19. bis 27. April 2024 im Münchner Volkstheater statt.
Das Kuratorium des Festivals lädt jedes Jahr junge Talente im Bereich der Theaterregie ein, die sich mit ihren Arbeiten in der deutschen und europäischen Theaterlandschaft hervorgetan haben. In diesem Jahr haben Jens Hillje, Christine Wahl, C. Bernd Sucher und Florian Fischer über 50 Arbeiten für die Auswahl gesichtet.

Das Stück

Ausgangspunkt des mit dem Deutschen und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichneten Romans „Blutbuch“ ist die beginnende Demenz der Großmutter, die die Erzählfigur Kim veranlasst, sich schreibend mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Fragen vor allem an die familiäre mütterliche Linie zu stellen. Kim de l’Horizons berührende, humorvolle und vielschichtige Generationenerzählung über Geschlechteridentität, die Weitergabe von Traumata, das Sprechen und das Verschweigen wird in Magdeburg in einer Fassung von Jan Friedrich auf die Bühne gebracht. Die Kernfrage, die ihn und sein Team dabei beschäftigt: Welche Erfahrungen, welches Erbe, welche Prägungen werden wie an nächste Generationen weitergegeben?

Es spielen Iris Albrecht, Anton Andreew, Julia Buchmann, Marcel Jacqueline Gisdol, Oktay Önder, Michael Ruchter und Carmen Steinert.

Der Regisseur Jan Friedrich

Jan Friedrich (*1992 in Lutherstadt Eisleben) arbeitet am Schauspiel Hannover, Theater Oberhausen, Staatstheater Mainz und Kassel sowie an der Schauburg München. 2017 war er mit seiner „Faust“-Inszenierung für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. Seine Magdeburger Inszenierung „Woyzeck“ wurde 2023 zum Festival „Radikal jung“ eingeladen.

Vorstellungstermine

Vorstellung in München:
Mi., 24.04., 19.30 Uhr

weitere Vorstellungen von März bis Mai in Magdeburg:
Sa., 9.3., Fr., 22.3., Di., 30.4., So., 12.5., Fr., 17.5.

Tickets und Reservierung

Theaterkasse
Online-Shop: www.theater-magdeburg.de
E- Mail: kkasse@theater-magdeburg.de
Telefon: (0391) 40 490 490

01.03.2024