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OF(F) ROAD. Koen van den Broek

Häuserfassaden, Straßenschluchten, Fahrzeuge und Gehwege. Seit Anfang der 2000er macht der belgische Künstler Koen van den Broek seine urbane Gegenwart zum Gegenstand seiner Gemälde. Mit Leichtigkeit bewegt er sich dabei entlang der Grenzen von Abstraktion und Abbild der Wirklichkeit. Seine Werke bilden ganz eigene Ausschnitte von zunächst unscheinbaren, menschenleeren Orten ab: Unscheinbare Flächen werden durch die Hinzufügung weniger Details zu großartigen Straßenzügen; Bordsteine und Schatten werden zu kompositorischen Bildmitteln und der großzügige monochrome Einsatz von Farbe lenkt die Blicke der Betrachter*innen.

Ausstellung im Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen 
15.10.2023 - 04.02.2024

Koen van den Broek, Wanderlust #2
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© Koen van den Broek
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Autor: simon vogel
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Trotz der Abwesenheit des Menschen in den Bildern, ist dessen Präsenz überall spürbar: Brücken, Abwasserkanäle, Straßenlaternen, Rohre, Hauswände mit Werbebotschaften oder Autos. Seine Inspiration findet Koen van den Broek auf Fotos, die er auf Roadtrips hauptsächlich durch die USA aufnimmt. Herausgelöst aus ihren ursprünglichen Zusammenhängen, entwickeln seine Motive ein Eigenleben. Wie von selbst zoomen seine Gemälde auf diese Ausschnitte, ordnen und komponieren Farben, Licht und Schatten und führen den Maler immer wieder hin zur Abstraktion. Verspieltheit, Vielfalt und Dualität – starre Abgrenzung versus wilde Pinselstriche, Tiefe versus Oberfläche – sind charakteristisch für seine Malerei.

Die Ausstellung im Kunstmuseum Magdeburg zeigt mit über 40 Gemälden einen Querschnitt durch das malerische Werk Koen van den Broeks aus der Zeit von 1998 bis in die Gegenwart. Erstmals wird damit das in über 25 Jahren entstandene Œvre des Malers in seiner ganzen Breite in einem deutschen Kunstmuseum zu sehen sein.

Die Ausstellung wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt und der Kloster Bergesche Stiftung

Koen van den Broek

Koen van den Broek (*1973 in Bree, Belgien) studierte zunächst Architektur und anschließend Malerei an der Königlichen Akademie von Antwerpen sowie an der Akademie der bildenden Künste von Breda. Seine Malerei ist verwurzelt in der Tradition der europäischen Malerei, die er mit dem Vokabular der amerikanischen Konzeptkunst und abstrakten Kunst vereint. Seine Werke werden in Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa, Nordamerika und Asien präsentiert und befinden sich u.a. im Astrup Fearnley Muset (Oslo), Los Angeles County Museum of Art, San Francisco Museum of Modern Art, SMAK (Gent) und Museum of Contemporary Art Antwerp.

ÖFFNUNGSZEITEN

Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr
Sonnabend und Sonntag 10 bis 18 Uhr
montags geschlossen

Feiertagsreglung
24.12., 25.12., 31.12. geschlossen, 1.1. ab 13 Uhr geöffnet
An allen übrigen Feiertagen ist das Museum 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Öffnungszeiten Museumscafé
Dienstag bis Sonnabend 12 bis 18 Uhr
Sonntag 14 bis 18 Uhr
montags geschlossen
Ansonsten gilt die Feiertagsregelung des Kunstmuseums.

EINTRITTSPREISE

Ausstellungen / Sammlung / Gebäude: 8,00 EUR
ermäßigt*: 4,00 EUR
Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre): frei

Kunstabend: 5,00 EUR
Jahreskarte: 25,00 EUR
Schulklassen und Kindergruppen mit Begleitpersonal: frei
Gruppen ab 12 Personen: ermäßigter Preis pro Person
Öffentliche Führungen/Sonntagsführungen: 1,00 EUR zzgl. Eintritt
Kunstpause: 2,00 EUR
private Führungen (Gruppen, nach Anmeldung): 30,00 EUR

Rabattsystem
Beim Kauf einer Eintrittskarte für das Kunstmuseum können auch das Kulturhistorische Museum/Museum für Naturkunde Magdeburg und das Dommuseum Ottonianum Magdeburg innerhalb von dreißig Tagen zum ermäßigten Eintritt besichtigt werden.

* Ermäßigungsberechtigt gemäß Entgeltordnung sind: Schüler*innen und Auszubildende bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres, Student*innen bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres, Menschen mit Schwerbehinderung (Ausweis), Empfänger*innen des Bürgergeldes (i.S.d. SGB II und SGB XII), Inhaber*innen der Otto-City-Card

Freier Eintritt für Mitglieder des Deutschen Museumsbundes und ICOM gegen Vorlage eines entsprechenden gültigen Ausweises, Mitglieder der Freunde und Förderer des Kunstmuseums, Begleitpersonen von Menschen mit Schwerbehinderung (B), Vertreter*innen der Presse

ADRESSE/ANREISE

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstraße 4-6
39104 Magdeburg

Telefon: 0391.56 50 20
kontakt@kunstmuseum-magdeburg.de

Straßenbahn:
Linien 2 und 10 Haltestelle Leiterstraße mit anschließendem Fußweg von ca. 3 Minuten

Bahn/ Fernbus (ZOB):
Nur knapp 15 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt,
Ausgang: Willy-Brandt-Platz, über: Am Alten Theater – Leiterstraße – Überquerung Breiter Weg bei Hundertwasserhaus „Grüne Zitadelle“ geradewegs auf die Klostertürme zu.

Parkhäuser/ Parkplatz:
Parkhaus Bärstraße (Bärstraße 9)
Parkhaus „Am Dom“ (Leibnizstraße 2)
Parkhaus „Am Friedensplatz“ (Behringstraße 5)

Fürstenwallstraße - Parkplatz am Schleinufer