Premiere "Phädra" im Schauspielhaus
© Kerstin Schomburg
König Theseus kehrt zurück nach Troizene, zu seiner Frau Phädra und seinem Sohn Hippolytos, die seine Rückkehr sehnsüchtig erwarten sollten, es nun aber nicht tun: Alles flieht, alles entzieht sich seinen Armen. Etwas ist vorgefallen, etwas, das Gewalt war - oder nicht. Den Zweifel kann Theseus nicht ertragen: Er will, er muss das Verbrechen und den Schuldigen erfahren. Doch was, wenn Wort gegen Wort stehen bleibt? Welche Fragen müssen wir stellen, wenn wir die eine Antwort nicht finden?
Von Unschuld und Macht
Jean Racine, einer der bedeutendsten französischen Autoren der Klassik, schrieb seine Bearbeitung des antiken Phädra-Mythos im 17. Jahrhundert. Als Studie mensch
lichen Handelns im Spannungsfeld von Begehren und Vernunft, Scham und Schuld angelegt, entspinnt sich Racines Drama heute vor Diskursen um Machtverhältnisse, Unschuldsvermutungen und Glaubwürdigkeiten.
Regiedebüt für Pauline Vorberg
Regisseurin Pauline Vorberg setzt in ihrer überzeitlichen Inszenierung den griechischen Mythos ins Spannungsverhältnis heutiger Debatten um sexualisierte Gewalt und wirft einen kritischen Blick auf den Umgang mit Opfern und Täter:innen.
Ausstatterin Meike Kurella arbeitet mit Kostümzitaten aus dem Barock bis heute und gestaltet zudem die Bühne im Kasino. Es spielen Iris Albrecht, Lorenz Krieger und Isabel Will.
Pauline Vorberg (*1999 in Karlsruhe) studierte Theaterwissenschaft in Leipzig und arbeitete in freien Theaterprojekten sowie als Regieassistentin am Landestheater Coburg. Sie ist seit der Spielzeit 22/23 als Regieassistentin festes Ensemblemitglied am Theater Magdeburg.
Preise und Reservierung
17 € / ermäßigt 10 €
Für die Premiere wird ein Zuschlag von 4 € auf den Regelpreis erhoben. (Ausnahme Kinder und Schüler:innen mit gültigem Schüler:innenausweis)
Theaterkasse
Online-Shop: www.theater-magdeburg.de
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Telefon: (0391) 40 490 490
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