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Magdeburg wird Großstadt (1867 bis 1899)

 
1867 Sudenburg wird eingemeindet.
1871 Die Verhandlungen zwischen der Stadt und dem Fiskus zum Erwerb des Südwestfrontgeländes sind beendet. In den folgenden Jahren wird das Gebiet südlich und westlich der Altstadt bebaut.
In Magdeburg leben 84.401 Einwohner, einschließlich Militärbevölkerung. Allein in der Altstadt gibt es 74.633 Einwohner.
1873/74 Der Zentralbahnhof entsteht.
1876 Das Stadttheater zwischen Hasselbach- und der Viktoriastraße wird eröffnet.
1886/87 Die Neustadt mit 29.032 Bewohnern und Buckau mit 17.530 Bewohnern werden eingemeindet. Das Lutherdenkmal vor der Johanniskirche wird enthüllt.
1891 In Magdeburg wird der Deutsche Metallarbeiterverband gegründet. Die Maschinenbauschule wird eröffnet. Sie dient der Ausbildung von Technikern des Metallgewerbes und des Maschinenbaufaches sowie der Weiterbildung von Werkmeistern.
1893 Der Handelshafen, der Schlacht- und Viehhof sowie das städtische Museum am Domplatz 5 werden eingeweiht.
1895 - 99 Auf dem Breiten Weg wird die Hauptpost errichtet.
1896 Einer der berühmtesten Magdeburger Sportvereine, Viktoria 96, konstituiert sich. Zunächst ein Fußballclub, widmet er sich ab 1898 auch der Leichtathletik und weiteren Sportarten. 1920 hat der Verein 738 Mitglieder.
Die städtischen Gruson-Gewächshäuser werden dem Publikum zugänglich gemacht. Die Pflanzen stammen aus dem Besitz von Hermann Gruson.
Der Grundstein für die neue deutsch-reformierte Kirche am Kaiser-Otto-Ring wird gelegt. Die alte Kirche mußte dem Neubau der Hauptpost weichen.
In der Wilhelmstadt (Stadtfeld) wird die Pauluskirche eingeweiht.
Erstmals erstrahlen Teile des Breiten Weges im elektrischen Licht.
1899 Erstmals fährt die elektrische Straßenbahn durch Magdeburg.