Von West nach Ost
Der zweite der insgesamt drei Kräne auf der Baustelle steht in Höhe des Kölner Platzes. Mit seiner Hilfe wurde in dieser Woche der Beton in einem trichterförmigen Betonbehälter in das Treppenhaus zu den Gleisen 3 und 4 gehoben. Anschließend werden dort die Betonfertigteile – die späteren Treppenstufen – eingesetzt. Die Klinkerarbeiten rund um die neuen Brücken sind derweil in vollem Gange. Denn nicht nur die Treppenhäuser erhalten den typischen gelben Klinker. Auch die Außenseiten der Widerlager bekommen diese Optik.
Eine etwas andere Optik erhält hingegen die Stützwand 7 am ehemaligen Bahnpostdepot. Dort wird wie schon an der Stützwand 5 – diese befindet sich in der Nähe des ZOBs – Sandstein verbaut. Die Stützwand 6, die der Stützwand 7 gegenüberliegt, hat in dieser Woche in einem ersten Abschnitt Beton erhalten. Genauer gesagt, handelt es sich um die Verlängerung der Stützwand 6, nämlich die Aufkantung, die an der Böschung vor dem Gelände des ehemaligen Bahnpostdepots entsteht.Auf der Innenstadtseite werden in Vorbereitung für die Herstellung der nördlichen Tunneldecke weiterhin Brunnen gebohrt. Derzeit sind dort gleich zwei Geräte im Einsatz, um die Wasserhaltung für den späteren Tunnelaushub zu schaffen. Die Herstellung der Wasserhaltung ist gewissermaßen der erste Schritt auf dem Weg zur künftigen Tunneldecke.
Unter die Decke, besser gesagt unter deren Verschalung, kann man derzeit an der Achse 110 gucken. In dem Bereich vor dem Kino und Pizza Hut ermöglicht die provisorische Fußgängerbrücke auch den Passanten einen Blick in die Baugrube. Die für die dort bereits hergestellte Tunneldecke gesetzten Bohrpfähle wurden in dieser Woche mit einem Hochdruckreiniger abgestrahlt und somit von der Erde befreit.
Was man ebenfalls im ersten Tunnelaushub entdecken kann, sind die langen blauen Rohre, die bis unter die Decke reichen. Dabei handelt es sich um die Wasserhaltung, die bei der Herstellung der Tunneldecke im vergangenen Jahr eingerichtet wurde.