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Fördermittelbescheid für die Stadthalle

Die Modernisierung der Magdeburger Stadthalle steht kurz bevor. Mit dem Umbau soll Magdeburgs ältestes Veranstaltungshaus zu einem modernen Veranstaltungsort in historischer Hülle werden. Fast 90 Prozent der veranschlagten 70 Millionen Euro Kosten stammen aus Fördermitteln. Den Fördermittelbescheid überreichte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann am 30. September 2020 an Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper.

Heinz Ulrich (KGM), Dr. Lutz Trüpmer, Prof. Dr. Armin Willingmann, Dr. Flako Grube und Steffen Schüller (MVGM)
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingman überreicht den Zuwendungsbescheid an Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper.
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© Landeshauptstadt Magdburg
Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper mit dem Zuwendungsbescheid

Frischzellenkur nach 93-jähriger Geschichte

Mit dem 1927, von den Architekten Johannes Göderitz und Wilhelm Deffke, errichteten Veranstaltungshaus, verbinden viele Menschen unzählige Erinnerungen. Die markante Architektur ist deshalb mehr als nur ein denkmalgeschütztes Gebäude im Rotehornpark. Für viele ist es auch ein Wahrzeichen Magdeburgs.

Neben fundamentalen Sanierungen des Tragwerks, der Fundamente dem und statischem Rahmen wird das Gebäude hochwassersicher gestaltet. Die einprägsame Optik der Klinkersteine bleibt dabei erhalten und wird denkmalgerecht saniert.

Visualisierung der Stadthalle Magdeburg in der Außßenansicht
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© gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Visualisierung der modernisierten Stadthalle Magdeburg
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Visualisierung des Veranstaltungssaals der Stadthalle Magdeburg
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Visualisierung des Wandelgan in der Stadthalle Magdeburg
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© gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Große Änderungen für ein modernes Konzept im Inneren

Große Änderungen hingegen wird das Innere des Veranstaltungshauses erfahren: Zwar bleiben die Lichtbänder erhalten und werden lediglich durch moderne Glasbausteine ersetzt, die Holzvertäfelung der Saaldecke wird  aber durch ein moderneres Pendant ersetzt. Auch die Bühne erfährt eine Änderung und wechselt auf die gegenüberliegende Seite. Mit einem neu errichteten Bühnenhaus anstelle des bisherigen Anbaus zur Hyparschale hat dies den Vorteil, dass das Bühnenequipment nicht wie bisher durch den ganzen Saal getragen werden muss. Der Saal wird auch weiterhin wahlweise 2100 Sitzplätze oder 4000 Stehplätze bieten.

Der Blüthnersaal wird nach historischem Vorbild saniert. Im bisherigen Bereich der Künstlergarderoben entsteht ein weiterer Saal für kleinere Veranstaltungen. Eine Herausforderung stellt das künftige Technik-Konzept dar – allein dafür werden 13 Lüftungszentralen verbaut.

30.09.2020