Fördermittelbescheid für die Stadthalle
Frischzellenkur nach 93-jähriger Geschichte
Mit dem 1927, von den Architekten Johannes Göderitz und Wilhelm Deffke, errichteten Veranstaltungshaus, verbinden viele Menschen unzählige Erinnerungen. Die markante Architektur ist deshalb mehr als nur ein denkmalgeschütztes Gebäude im Rotehornpark. Für viele ist es auch ein Wahrzeichen Magdeburgs.
Neben fundamentalen Sanierungen des Tragwerks, der Fundamente dem und statischem Rahmen wird das Gebäude hochwassersicher gestaltet. Die einprägsame Optik der Klinkersteine bleibt dabei erhalten und wird denkmalgerecht saniert.
Große Änderungen für ein modernes Konzept im Inneren
Große Änderungen hingegen wird das Innere des Veranstaltungshauses erfahren: Zwar bleiben die Lichtbänder erhalten und werden lediglich durch moderne Glasbausteine ersetzt, die Holzvertäfelung der Saaldecke wird aber durch ein moderneres Pendant ersetzt. Auch die Bühne erfährt eine Änderung und wechselt auf die gegenüberliegende Seite. Mit einem neu errichteten Bühnenhaus anstelle des bisherigen Anbaus zur Hyparschale hat dies den Vorteil, dass das Bühnenequipment nicht wie bisher durch den ganzen Saal getragen werden muss. Der Saal wird auch weiterhin wahlweise 2100 Sitzplätze oder 4000 Stehplätze bieten.
Der Blüthnersaal wird nach historischem Vorbild saniert. Im bisherigen Bereich der Künstlergarderoben entsteht ein weiterer Saal für kleinere Veranstaltungen. Eine Herausforderung stellt das künftige Technik-Konzept dar – allein dafür werden 13 Lüftungszentralen verbaut.