Frank Mehr neuer Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz - Helge Langenhan 2020 in den Ruhestand verabschiedet

Der 48-Jährige absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Zimmermann und studierte im Anschluss Bauingenieurwesen an der Fachhochschule Magdeburg-Stendal. Nach einer Auslandstätigkeit als Bauingenieur ließ sich Frank Mehr im Jahr 2000 als Berufsfeuerwehrmann ausbilden und war danach in der damaligen Brandschutz- und Katastrophenschutzschule in Heyrothsberge tätig. Nach mehrjähriger Beschäftigung übernahm er 2015 die Leitung des Instituts für Brand- und Katastrophenschutz.

Mit seiner langjährigen Tätigkeit als Feuerwehrmann, Bauingenieur und Direktor im Brand- und Katastrophenschutz konnte er vielfältige Erfahrungen im Umgang mit der Sicherstellung des Brandschutzes und des Rettungsdienstes sowie mit der Koordinierung und Organisation des Katastrophenschutzes sammeln. Seine fünfjährige Berufserfahrung als Direktor des Instituts für Brand- und Katastrophenschutz in Heyrothsberge brachte ihm Führungskenntnisse und Verantwortungsbewusstsein für seine Kolleg*innen ein.

Frank Mehr folgt als Amtsleiter auf Helge Langenhan, der mehrere Jahrzehnte für die Feuerwehr aktiv war. Nach dem Abschluss seines Grundlehrgangs für Angehörige der Berufsfeuerwehren absolvierte er ein Studium zum Diplom-Ingenieur für Brandschutz, das er 1986 beendete. Zwei Jahre später begann er bei der Magdeburger Berufsfeuerwehr, für die er 1990 die Leitung des späteren Amtes für Brand- und Katastrophenschutz übernahm.

Schwerpunkte seiner Amtszeit waren unter anderem die Erstellung des Feuerwehr-Entwicklungskonzeptes bis zum Jahr 2020, die Neubauten der Feuerwehr-Leitstelle sowie der Feuerwachen Süd und Nord. Helge Langenhan war zudem bei den Hochwasser-Ereignissen 2002 und 2013 Leiter des Katastrophenschutzstabes der Landeshauptstadt.

 „Ich danke Helge Langenhan für sein langjähriges Wirken als Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „Er hat einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Magdeburger Berufsfeuerwehr nach der deutschen Wiedervereinigung und an der Bewältigung der beiden großen Hochwasserereignisse. Dem neuen Amtsleiter Frank Mehr wünsche ich viel Erfolg bei der Arbeit in einem der wichtigsten Bereiche des Alltags in Magdeburg.“ 

Die Berufsfeuerwehr Magdeburg wurde am 1. Juli 1874 gegründet und gehört zum Amt für Brand- und Katastrophenschutz. Derzeit zählen 319 hauptamtliche Mitarbeitende und 357 ehrenamtliche Feuerwehrangehörige sowie die Mitglieder der Kinder- (82 Mitglieder) und Jugendwehren (164 Mitglieder) und 83 Ehrenfeuerwehrmitglieder zum Arbeitsbereich des Amtes. Es ist Teil des städtischen Dezernates für Umwelt, Personal und Allgemeine Verwaltung. 

Zu den Kernaufgaben des Amtes gehören die Sicherstellung des Brandschutzes und des Rettungsdienstes sowie die Koordinierung und Organisation des Katastrophenschutzes in Magdeburg. Beim Katastrophenschutz unterstützen rund 200 ehrenamtliche Helfer aus den fünf Hilfsorganisationen ASB, MHD, DLRG, JUH und DRK die Arbeit. Auch für die Sicherstellung der Aufgaben nach dem Zivilschutzgesetz ist das Amt für Brand- und Katastrophenschutz verantwortlich.