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Arbeiten auf der Westseite

Auf der Westseite der Tunnelbaustelle werden derzeit die Bohrpfähle in den Blöcken 9 bis 13 (Nord) abgespitzt. Dabei werden von jedem Bohrpfahlkopf etwa 50 Zentimeter Beton abgestemmt. Zugleich wird dadurch die Bewehrung der Köpfe freigelegt, die in einem späteren Arbeitsschritt kraftschlüssig mit der Bewehrung der Tunneldecke verbunden wird.

Im Anschluss gehen die Abstemmarbeiten in Richtung Westen bis Block 4 weiter. Dieser befindet sich unmittelbar an der Auffahrt auf die Tangente in Richtung Norden. In Block 7 entsteht gespiegelt zur Südseite das Tunnelportal für den Verkehr stadtauswärts. Das Bild aus der Vogelperspektive gibt eine Vorstellung von den künftigen Tunnelein- und ausfahrten auf der Westseite der Baustelle.

Die Klinkerarbeiten für die Stützwand 5 gehen weiter voran. Die Westseite der Wand ist bereits fertiggestellt und wird nun nach und nach zum Schutz der Verklinkerung durch eine Holzkonstruktion abgedeckt.

Arbeiten derzeit auf der Nordseite in den Blöcken 9-13, 07/18
Blick in Richtung Damschkeplatz, 07/18
Bereits abgespitzte Bohrpfähle, 07/18
Bohrpfahlköpfe vor dem Abspitzen, 07/18
Abstemmarbeiten auf der Nordseite, 07/18
Blick in Richtung Innenstadt, 07/18
Holzkonstruktion zum Schutz, 07/18
Klinkerarbeiten an der Stützwand 5, 07/18
Blick auf die künftige Tunnelausfahrt stadtauswärts, 07/18
Übergang zur künftigen Tangenauffahrt, 07/18
Arbeiten auf der Westeite der Baustelle, 07/18
Künftige Tunneleinfahrt stadteinwärts, 07/18
Das Tunnelportal Süd, 07/18
Gespiegelt dazu wird das Tunnelportal Nord entstehen. 07/18

HDI-Arbeiten am Düker

Bild vergrößern: In diesem Bereich verläuft der Düker von Nord nach Süd. 07/18
In diesem Bereich verläuft der Düker von Nord nach Süd. 07/18

Auf der Ostseite der Tunnelbaustelle laufen derweil weiterhin HDI-Arbeiten am Düker. Dieser verläuft westlich der Alten Feuerwache von Nord nach Süd und beinhaltet unter anderem eine Schmutzwasserleitung der AGM. Die Doppeldükeranlage ist im Rahmen der vorgezogenen Maßnahmen für das Bauprojekt entstanden und quert in etwa 10 Metern Tiefe – und damit unter dem künftigen Tunnel – die Ernst-Reuter-Allee. Zur Sicherung der Anlage und der späteren Tunnelbaugrube werden unter anderem sogenannte DSV-Dichtkörper hergestellt.

DSV ist die Abkürzung für das Düsenstrahlverfahren, das zur Herstellung von Zement-Bodengemisch-Körpern im Erdreich genutzt wird. Dabei wird anstehender Boden unter Hochdruck mit einer zementhaltigen Bindemittelsuspension vermischt.

Zunächst wird dazu eine Injektionslanze in den Boden gebohrt, und in der Regel wird hierfür ein spülungsunterstütztes Nassbodenverfahren verwendet. Nach Erreichen der Endtiefe wird an der Spitze der Lanze eine mineralische Bindemittelsuspension unter hohem Druck ins Erdreich injiziert. Diese wird nun nach und nach unter ständigem Drehen herausgezogen. Bei diesem Ziehen wird der Boden spiralförmig aufgeschnitten, der Beton vermischt sich mit der Suspension und es entsteht mit dem natürlichen Boden als Zuschlagstoff ein zylindrischer Beton-ähnlicher Körper – der DSV-Dichtkörper.

06.07.2018