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Smartbench: Neue „intelligente“ Sitzbänke für die Innenstadt

Die Magdeburger Innenstadt wird zukünftig um eine innovative Attraktion reicher: Die Stadtverwaltung hat für die Anschaffung der sogenannten Smartbenches grünes Licht gegeben. Smartbench bedeutet so viel wie intelligente Bank. Drei wesentliche Funktionen machen die Smartbenches aus: Strom zum Aufladen, freier Internetzugang und Leuchtfunktion.

„Die Smartbench stellt eine innovative Bereicherung im Stadtbild dar“, erklärt der Wirtschaftsbeigeordnete Rainer Nitsche. „Im Hinblick auf den vom Stadtrat beschlossenen Maßnahmenplan zur Stärkung des Handels in Innenstadt und Stadtteilzentren wäre vor allem eine Aufstellung am Breiten Weg, auf dem Alten Markt und am Domplatz ein schnell umsetzbarer und öffentlichkeitswirksamer Einstieg in die Erhöhung der Aufenthaltsqualität der Innenstadt“, so Nitsche weiter.

Diese Standorte hätten auch den kostensenkenden Vorteil einer WLAN-Versorgung durch die Otto-Hotspots. Die MDCC Magdeburg-City-Com GmbH übernimmt die Anschaffungs- und Aufstellungskosten der Smartbenches. Die Landeshauptstadt Magdeburg erwirbt nach entsprechender Ausschreibung die Bänke. Schäden aufgrund von Vandalismus und Diebstahl müssen durch die Stadt getragen werden, die nach den bisherigen Erkenntnissen aber nicht höher sind als bei anderem Stadtmobiliar.

Die Smartbenches haben eine robuste Bauweise aus massivem Stahlblech und eine 1 cm dicke Plexiglasscheibe als Abdeckung. Die Bänke werden im Untergrund mit Dübeln verankert. Das Standardmodell der Smartbenches hat neben dem Erholungswert drei wesentliche Funktionen:

  1. Strom zum Aufladen: In den Sitzflächen befinden sich Solarmodule. Damit wird bei Tageslicht Strom produziert und in eingebauten Akkus gespeichert. Mit diesem Strom können dann Smartphones und Tablets via USB oder Induktion aufgeladen werden.
  2. Freier Internetzugang: Die Bank ist mit einem LTE-Router ausgestattet, damit die Nutzer über WLAN einen Zugang zum Internet bekommen können. Um diese Funktion zu nutzen, muss aber eine entsprechende SIM-Karte mit der Datendienstleistung erworben werden. Hierbei würden die entsprechenden Kosten in Höhe von ca. 30 bis 50 EUR für jede Bank monatlich entstehen. Diese Kosten müsste die Stadt tragen. Sofern die Bänke in Bereichen der Otto-Hotspots platziert werden, würden diese Folgekosten nicht anfallen. Eine WLAN-Anbindung erfolgt dann über das vorhandene WLAN-System der MDCC bzw. anderer Anbieter (Freifunker etc.).
  3. Leuchtende Bank: Als Zusatzfunktion erfasst die Bank auch Wetter- und Umweltdaten. Ferner leuchtet eine LED-Lampe das Umfeld der Bank in den Abendstunden aus, sofern genug Strom produziert und gespeichert wurde.
22.01.2018