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Aktuelle Arbeiten

Bild vergrößern: Bereits eingebrachte Bewehrung in den Blöcken 27 bis 33, 02/17
Bereits eingebrachte Bewehrung in den Blöcken 27 bis 33, 02/17

In den Blöcken 8 bis 13 auf der Südseite werden auch in der kommenden Woche noch eine Sauberkeitsschicht eingebracht, die Kopfbalken sowie die Verschalung hergestellt. Schalungsarbeiten erfolgen ebenfalls noch in den Blöcken 33 bis 37. Sind diese Arbeiten beendet, kann die Bewehrung auch in diesem Bereich verbaut werden. Die Herstellung der Brunnen und Pegel in den Blöcken 38 bis 47 wird voraussichtlich in der kommenden Woche abgeschlossen.

Am Kölner Platz wird ab nächster Woche das Baufeld freigemacht. Der Asphalt muss entfernt und die Kabelquerungen verlegt werden. Auf dem Gelände des ehemaligen Bahnpostdepots konnte in dieser Woche die Kampfmittelsuche in den Spundwänden und Flächen beendet werden.

Auch in der kommenden Woche werden an der Achse 71 weiterhin Bohrpfähle gegründet. Die Arbeiten sind so weit vorangeschritten, dass bereits in dieser und auch in der nächsten Woche zur weiteren Baufeldfreimachung unterirdisch verlaufene Leitungen verlegt werden. In der kommenden Woche betrifft das die Ampelanlage am Damaschkeplatz. Diese ist bereits seit Ende Januar abgeschaltet und es ist eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h im gesamten Kreuzungsbereich festgelegt worden.

Arbeitsschutz beim Tunnelbau

Die Arbeiten am Tunnelbau schreiten immer weiter voran. Damit verbunden sind auch die Anwendung unterschiedlicher Technologien und der Einsatz verschiedener Baumaschinen, die immer wieder andere Gefahrenquellen mit sich bringen. Der Arbeitsschutz auf der Baustelle ist deswegen ein wichtiges Thema.                               

Der Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator  für den Tunnelbau – kurz SIGEKO – geht daher zweimal wöchentlich, bei Erwartung von einem größeren Gefahrenpotenzial auch drei bis vier Mal in der Woche, über die Baustelle. Sollten ihm Gefahrenquellen oder Verstöße gegen den Arbeitsschutz auffallen, klärt er diese direkt mit den Arbeitern vor Ort. Zudem hat der SIGEKO eine Sicherungsgruppe gegründet, die sich regelmäßig über den aktuellen Arbeitsstand und die dafür erforderlichen Schutzmaßnahmen berät, diese einschätzt und wenn erforderlich entsprechende Vorschläge an die Bauleitung weitergibt. Dieser Sicherungsgruppe gehören die zuständigen Überwachungsorgane der Tunnelbaustelle an, wie die Gewerbeaufsicht, die Feuerwehr oder die BG BAU.

Ein enges Zusammenarbeiten zwischen Bauleitung, Bauarbeitern, dem Sicherheitskoordinators und der Sicherungsgruppe ist erforderlich, um das Gefahrenpotenzial möglichst gering zu halten und somit die Arbeiter vor Unfällen zu schützen.

Auch durch die unterschiedlichen Wetterlagen ergeben sich immer wieder neue Unfallquellen. Insbesondere in den letzten Wochen waren Vereisungen und damit verbundene Glättegefahren im Fokus des Sicherheits- und Arbeitsschutzes.

Sollte es trotz der umfangreichen Arbeitsschutzmaßnahmen dennoch zu einem Arbeitsunfall kommen, wurden auf der Baustelle sieben Lotsenpunkte errichtet, die im Ereignisfall von den Bauarbeitern umgehend aufgesucht werden können. An diesen Punkten befinden sich Erste-Hilfe-Materialien, SIGE-Pläne, Übersichts- und Alarmpläne. Eine Erstversorgung und das weitere Vorgehen bei einem Arbeitsunfall werden damit gesichert.

Dass im Ernstfall die Arbeit des Sicherheitsschutzes gut funktioniert, zeigte sich Anfang Februar als sich ein Bauarbeiter bei Arbeiten mit einer Handkreissäge verletzte. Beim Schneiden von Kiefertafeln klemmte beim Zurückziehen der Maschine die Schutzvorrichtung, so dass sich der Arbeiter an der Hand verletzte. Ein Ersthelfer war sofort vor Ort, versorgte die Wunde und organisierte den Transport ins Krankenhaus. Dort wurde die Verletzung genäht und nachversorgt. Schwerwiegendere Folgen konnten aufgrund der umfangreichen Arbeitsschutzmaßnahmen vermieden werden.

24.02.2017