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Bohrpfahlgründungen an der Achse 71

Bild vergrößern: Bohrgerät am nordöstlichen Damaschkeplatz, 02/17
Bohrgerät am nordöstlichen Damaschkeplatz, 02/17
In den Blöcken 24 und 29 bis 32 kann in der nächsten Woche die Betonage der Tunneldecke erfolgen. Aufgrund der frostigen Temperaturen der vergangenen Wochen mussten diese Arbeiten verschoben werden. Bei Dauer- und Nachtfrost kann der Beton nicht gegossen werden. Zu niedrige Temperaturen würden den Prozess des Erhärtens und somit die Festigkeitsentwicklung verzögern. Zudem besteht die Gefahr, dass das ungebundene Wasser im Beton gefriert und so dessen Gefüge beschädigt wird. Hinzu kommen die veränderten Eigenschaften des Bewehrungsstahls, die ebenfalls beachtet werden müssen. Als eine Winterbaumaßnahme wurde die fertiggestellte Bewehrung mit einer Folie abgedeckt, damit der Stahl nicht zu sehr erkaltet.

Auch der Verbau der Wasserhaltung im Bereich der Blöcke 8 bis 13 auf der Südseite sowie die Herstellung des unteren Füllbetons am Betriebsraum konnten bei dem jüngsten Dauer- bzw. Nachtfrost nicht vorgenommen werden. Diese Arbeiten werden ebenfalls in der kommenden Woche realisiert. In den Blöcken 12 bis 13 auf der Südseite erfolgen nächste Woche zudem Schalungs- und Bewehrungsarbeiten für die künftige Tunneldecke. In den Blöcken 38 bis 46 werden weiterhin die Brunnen und Pegel hergestellt.

An der Nordostseite des Damaschkeplatzes werden weiterhin Bohrpfähle für die künftige Tunnelrampe gegründet. Dabei werden mit einem Bohrgerät zunächst Stahlrohre bis zu 18 Meter in die Erde gebohrt. Die konkrete Tiefe der Bohrungen ist abhängig von der jeweiligen Tiefe der Sandsteinschicht, in welche die Pfähle mindestens 50 Zentimeter eingebunden werden müssen. Der anstehende Boden innerhalb des Rohres wird entfernt. Ist die Absetztiefe des Bohrpfahles erreicht, wird das Rohr ausbetoniert und unter Auflast einer Wassersäule wieder herausgezogen. Im Bereich der Achse 71 werden Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 90 cm hergestellt.

Zwischen der Otto-von-Guericke-Straße und der Brandenburger Straße beginnt in der kommenden Woche bereits die Baufeldfreimachung. Dabei werden Borde und Pflaster zurückgebaut. Diese Arbeiten haben jedoch keine Auswirkungen auf den dort befindlichen Rad- und Fußweg entlang der Ernst-Reuter-Allee durch die Tunnelbaustelle.
17.02.2017