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"Nachwendekinder" Workshop im Moritzhof

„Nachwendekinder“ wird die Generation genannt, die zwischen 1987 und 1997 in Ost-Deutschland geboren wurde und eine spezifische Sozialisierung durch die Umbruchserfahrung der Wende erfahren hat. Mit dem gleichnamigen Projekt „Nachwendekinder“ lädt das WUK Theater Quartier in Kooperation mit der Gedenkstätte Moritzburg Interessierte aus dieser Generation ein, sich mittels Tanz, Theater, Video und Texten mit der eigenen ostdeutschen Sozialisation auseinanderzusetzen. 

Nachwendekinder_Workshop Moritzhof
Nachwendekinder_Workshop Moritzhof
Nachwendekinder_Workshop Moritzhof
Nachwendekinder_Workshop Moritzhof
Nachwendekinder_Workshop Moritzhof

Ost-Identität ohne DDR-Erfahrung? 

„Was ist überhaupt (m)eine Ost-Identität ohne DDR-Erfahrung? Welche Umbruchserfahrungen hat meine Familie erlebt? Welche Rolle spielen diese noch nach fast 35 Jahren Wiedervereinigung?„

Das erste Workshop-Wochenende findet am Samstag, 29.06., 10-18 Uhr und Sonntag, 30.06., 10-15 Uhr in der Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg statt. Im Dezember finden weitere Termine im WUK Theater Quartier in Halle statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist bis 19.06. an wendekinder@wuk-theater.de erforderlich.

Durchgeführt werden die Werkstätten vom Projektteam, bestehend aus Dramaturgin Karolin Benker, Film- und Theaterschaffender Christoph Steć, Theaterpädagogin Veronika Riedel, Performerin Josefine Luka Simonsen und Dokumentarfilmerin Luisa Bäde. Initiiert durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Nachwendekinder-Biografie, bietet das Projektteam seit 2022 autobiografische Werkstätten für Nachwendekinder an.

Das WUK Theater Quartier hat auf Anfrage des Projektteams die Trägerschaft für die Werkstätten in Magdeburg und Halle übernommen. Gefördert ist das Projekt mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Stiftung Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg. Das Projekt soll Fragen der Nachwendekinder-Generation nachspüren und individuelle sowie gesellschaftliche Aufarbeitung der Auswirkungen der DDR-Geschichte und (Nach)Wendezeit anstoßen.

Alle weiteren Informationen sind unter www.wuk-theater.de/nachwendekinder veröffentlicht.

Interdisziplinäres, autobiografisches Workshoplabor 

Du bist zwischen 1987 und 1997 geboren und im Osten aufgewachsen? Und hast Lust, dich über Theater, Tanz, Video und Text gemeinsam mit anderen Nachwendekindern mit deiner Ost-Identität auseinanderzusetzen?

Dann laden wir, das Projektteam "Nachwendekinder", dich zu einem kostenlosen Workshoplabor in die Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg ein. Wir sind fünf Nachwendekinder-Künstler:innen und wollen gemeinsam mit dir künstlerisch forschen:

Was ist überhaupt (m)eine Ost-Identität ohne DDR-Erfahrung? Welche Umbruchserfahrungen hat meine Familie erlebt? Was wirkt nach? Und was heißt das für unsere Zukunft?

An zwei Tagen werden wir mit verschiedenen künstlerischen Methoden diesen Fragen nachgehen. Im gemeinsamen Austausch suchen wir kollektive gesellschaftliche Prägungen in unseren individuellen Erfahrungshintergründen und versuchen diese kritisch aufzuarbeiten. Dabei bekommst du Einblicke in verschiedene künstlerische Praktiken und erarbeitest unter anderem szenisches, Text- und Videomaterial.

Das Workshoplabor ist eine Einladung, sich mit anderen Nachwendekindern auszutauschen und auch über das Wochenende hinaus zu vernetzen. Zur Teilnahme sind keine Vorkenntnisse notwendig.

Termine und Anmeldung

Samstag, 29.06. - 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag, 30.06. - 10:00 bis 15:00 Uhr

in der Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg
Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg

Melde dich bis zum 19.06. an und schicke uns eine Mail mit Namen, Geburtsjahr, deine Telefonnummer, ggf. Vorerfahrungen und kurz deine Motivation an: wendekinder@wuk-theater.de

Hier erreichst du uns auch bei Fragen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Projektträger und Förderung

Nachwendekinder ist ein Projekt des WUK Theater Quartier in Kooperation mit der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg. Auf Anfrage des Projektteams hat das WUK Theater Quartier die Trägerschaft für die Werkstätten in Magdeburg (Juni 2024) und Halle (Dezember 2024) übernommen. Gefördert ist das Projekt mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Stiftung Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg.