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SFM schafft weitere alternative Grabanlagen auf kommunalen Friedhöfen

Anlässlich der Gedenktage im November möchte der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg (EB SFM) über die Neuanlage und Erweiterung von Grabfeldern auf den kommunalen Friedhöfen informieren.

So hat der EB SFM im Laufe dieses Jahres verschiedene Grabfelder auf den kommunalen Friedhöfen erweitert und somit weitere alternative Grabanlagen und Grabstättenarten geschaffen. Ziel war es, die Angebote auf den kommunalen Friedhöfen ganz im Sinne einer sich im Wandel befindenden Bestattungskultur angemessen anzupassen. Damit soll veränderten Nutzungsanforderungen und somit auch den Wünschen der Nutzungsberechtigten entgegengekommen und die Bedeutung des Friedhofs als Ort der Erinnerung unterstrichen werden.

Westfriedhof

Auf dem Westfriedhof sind beispielsweise Urnenwahlgrabstätten in besonderer Lage im historischen Bereich entstanden. Unter wundervollen alten Bäumen befindet sich nun ein großzügig angelegtes Grabfeld für Urnenwahlgrabstätten in besonderer Lage, dessen Zentrum ein verwunschen anmutender alter Brunnen inmitten einer Baumgruppe aus Blutbuchen bildet.

Darüber hinaus wurde die Gestaltung einer neuen Urnengemeinschaftsanlage (UGA) mit einer weißen Großplastik von Prof. Ulrich Wohlgemuth in Form einer trauernden Dame in Mitten üppiger Ziergräser abgerundet. Hierbei handelt es sich um eine anonyme Bestattungsform.

Zudem wurde auf dem Westfriedhof erneut die Kapazität der bestehenden Gemeinschaftsanlage für Urnenwahlgrabstätten (GAW) erweitert. Diese bildet eine alternative Grabstättenart, die eine namentliche Kennzeichnung ermöglicht und die Nutzungsberechtigten von der Pflege der Grabstätte entbindet. Da in der Gemeinschaftsanlage für Urnenwahlgrabstätten auf dem Westfriedhof pro Jahr durchschnittlich 100 Grabstellen vergeben werden, wird die Anlage kontinuierlich erweitert und mit neuen Gestaltungselementen versehen.

Südfriedhof

Die neue Gestaltung von Teilen des Südfriedhofs stand jüngst ganz im Zeichen naturnaher Bestattungsalternativen. So wurde das bereits 2016 angelegte Naturgrabfeld um drei „Unendlichkeitsstelen“ von Holzkünstler Thomas Koch, Bienenstauden, Wildrosen, Berberitzen und Spendenbäume ergänzt. Bei der „Unendlichkeitsstele“ handelt es sich um ein durch Spenden finanziertes Gestaltungselement, welches die Verbindung vom Übergang der Lebenden in die Unendlichkeit des Seines versinnbildlicht.

Lemsdorfer Friedhof

Bereits im vergangenen Jahr konnte der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg auf dem Lemsdorfer Friedhof eine neue Urnengemeinschaftsgrabstätte (UGG), die sich als Alternative durch die Möglichkeit einer Namenskennzeichnung auf einer Stele von der anonymen Bestattung abhebt, freigeben. Die Bestattungsfläche ist stilvoll bepflanzt und wird durch den EB SFM gepflegt.

Groß Ottersleber Friedhof

Aufgrund der vermehrten Nachfrage ist auch auf dem Groß Ottersleber Friedhof eine weitere Gemeinschaftsanlage für Urnenwahlgrabstätten (GAW) angelegt worden. Hier rahmen kleine Findlinge und eine mediterran anmutende Bepflanzung die Grabanlage ein. In nordöstlicher Richtung symbolisieren fünf Metallplastiken in Form von Fenstern als raumbildende Objekte den Blick in die Ewigkeit.

In unmittelbarer Nähe ist darüber hinaus im Herbst erstmals nach Vorbild des Lemsdorfer Friedhofs eine Urnengemeinschaftsgrabstätte (UGG) entstanden.

Ostfriedhof

In diesem Jahr ist auf dem Ostfriedhof nahe dem Pavillon die mittlerweile vierte Gemeinschaftsanlage für Urnenwahlgrabstätten (GAW) als Alternative zur anonymen Bestattung entstanden. Den gestalterischen Mittelpunkt bildet eine Kirschlorbeergruppe mit drei Glasstelen, die die farbigen Schriftzüge „Hoffnung“, „Trost“ und „Erinnerung“ zieren.

Impressionen der Grabanlagen

Naturgrabfeld Südfriedhof
Grabanlage auf dem Lemsdorfer Friedhof
GAW Westfriedhof
Naturgrabfeld Westfriedhof
GAW Groß Ottersleber Friedhof
UGA Westfriedhof