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Symbolische Pflanzaktion in Rothensee

Oberbürgermeister pflanzt erste Bäume im ALB-Quarantänegebiet Rothensee nach

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hat heute gemeinsam mit Dr. Hans-Ulrich von Wulffen von der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt in Rothensee Bäume nachgepflanzt, die nicht vom Asiatischen Laub-holzbockkäfer befallen werden. An der ersten städtischen Baumpflanzaktion im Quarantänegebiet nahmen auch der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr, Dr. Dieter Scheidemann, und die Betriebsleiterin des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Simone Andruscheck teil.

„Mit der heutigen Pflanzaktion gehen wir den ersten Schritt auf dem Weg umfassender, den neuen Bedingungen angepasster Nachpflanzungen auf städtischen Flächen innerhalb der Quarantänezone“, begründet Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „Insgesamt soll die Auswahl der Bäume und Ziergehölze einen ersten Eindruck alternativer Arten und Sorten vermitteln und damit Anregungen für Nachpflanzungen geben.“

In den nächsten Tagen wird der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg insgesamt 41 Baumstandorte in der Quarantänezone in Rothensee wieder bepflanzen. Dabei handelt es sich ausschließlich um Baumarten und Gehölze, die nicht zu den Wirtsbäumen des Asiatischen Laubholzbockkäfers zählen. Die Nachpflanzung erfolgt in Abstimmung mit dem Umweltamt und mit Genehmigung der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt ausschließlich auf Flächen, die durch den Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg bewirtschaftet werden.

Die Auswahl der Gehölze richtet sich nach dem Desinteresse, welches diese beim Asiatischen Laubholzbockkäfer hervorrufen. Weil sich der Schädling nicht von den Arten angezogen fühlt, wird an diesen Bäumen kein Befall erwartet. Damit können die Bäume und Gehölze langfristig auch in der Quarantänezone gedeihen.

Im Kraftwerk-Privatweg werden insgesamt zwölf neue Bäume gepflanzt. Hier bringen künftig unter anderem Raritäten wie ein Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera), ein Amberbaum (Liquidambar styraciflua), ein Ginkgobaum (Ginkgo biloba), aber auch Schönheiten mit betörenden Namen – wie der Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) oder die Traubeneiche (Quercus petraea) – neues Grün in den Stadtteil.
In der Badeteichstraße werden insgesamt 16 Ziergehölze, darunter eine Magnolie (Magnolia loebneri 'Merrill'), ein Rotdorn (Crataegus laevigata 'Paul‘s Scarlet'), ein Blumen-Hartriegel (Cornus florida), ein Gartenjasmin (Philadelphus coronarius), ein Goldregen (Laburnum x wateri 'Vossii'), ein Weißdorn (Crataegus laevigata) und eine Tamariske (Tamarix parviflora) nachgepflanzt. Diese Gehölze gelten als Ziergehölze, die ihre Attraktivität in einer prächtigen Blüte zeigen.
Zudem werden insgesamt rund 50 Heckenpflanzen zwölf verschiedener Arten, darunter Heckenkirschen (Lonicera nitida 'Elegant'), Zierquitten (Chaenomeles 'Crimson and Gold'), Feuerdorn (Pyracantha 'Orange Glow'), Buchsbaum (Buxus sempervirens), Berberitze (Berberis thunbergii) und Liguster (Ligustrum vulgare) ihren Platz auf Grünflächen im Kraftwerk-Privatweg finden.

Im Bereich Allerstraße/Saalestraße werden 13 Obstgehölze gepflanzt, beispielsweise Indianerbananen (Asimina triloba), eine Felsenbirne (Amelanchier lamarckii), eine Apfelbeere (Aronia melanocarpa), eine Mispel (Mespilus germanica) oder eine Goldjohannisbeere (Ribes aureum).