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Magdeburger Domfestspiele starten am 27. Mai

Ein Wahrzeichen der Ottostadt Magdeburg wird erneut zur einzigartigen Bühne für Konzerte, Lesungen und Aufführungen. Vom 27. Mai bis zum 2. Juni laden die Magdeburger Domfestspiele zum abwechslungsreichen Programm ein. Zwei Jubiläen stehen 2024 im Fokus: Die Ottostadt feiert 500 Jahre Reformation und den 70. Jahrestag der Gründung des Konservatoriums Georg Philipp Telemann.

Das Programm

Eröffnet werden die 16. Magdeburger Domfestspiele von Walter Plathe und Otto Reutter. Der vor allem aus der TV-Serie „Der Landarzt“ bekannte Schauspieler schlüpft in die Rolle des „Königs der Humoristen“, präsentiert die 80 Jahre alten Attacken Reutters auf die menschlichen Schwächen und tritt damit im Dom den Beweis an, dass sie immer noch zeitlos glänzen.

Nicht weniger humorvoll geht es beim Konzert der MozART group zu. Das Streichquartett aus Warschau präsentiert sein Können auf eigene Weise: Es hat vor langer Zeit beschlossen, klassische Musik unterhaltsam darzubieten. In „Vier Saiten der Welt“ präsentieren die Musiker in der Kathedrale in Magdeburg ihre überraschende Sichtweise auf die globalen Verflechtungen in der Musik.

Als ein Meister seines Fachs gilt auch Johannes Wasikowski. Der aus Halberstadt stammende Meisterschüler von Michael Wollny an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig ist ein Magier der leisen, unaufdringlichen Töne. Er fügt mit seiner Technik, Spielfreude und Kompositionsfreude am Klavier seine persönliche Note hinzu. In Magdeburg wird er Stücke von seinem Debut-Album „Taumorgen“ zu Gehör bringen.

Stefan Jürgens kommt mit seinem erfolgreichen Live-Programm „so viele farben“ in den Magdeburger Dom und liefert ein Wechselbad aus Poesie, Musik und scharfzüngiger Komik. Als Gründungsmitglied der legendären Comedy-Sendung „RTL Samstag Nacht“, „Tatort“- und „SOKO-Wien“-Kommissar, Theaterschauspieler und Musiker hat Stefan Jürgens bei seiner Bühnenperformance viele Facetten zur Verfügung. Der 60-Jährige spielt sie alle aus – braucht dafür lediglich ein Klavier, einen Stuhl und seinen langjährigen musikalischen Begleiter Ralf Kiwit.

Am Freitag, 31. Mai 2024, rückt das Festkonzert eines der zentralen Themen der diesjährigen Magdeburger Domfestspiele in den Fokus der Öffentlichkeit. Am 4. Januar 1954 begann mit der Eröffnung des Konservatoriums Georg Philipp Telemann eine Erfolgsgeschichte. Seit 70 Jahren werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene an einer der größten Musikschulen Sachsen-Anhalts zum Musizieren angeregt. Sie ist heute eine der führenden Adressen für musikpädagogische Früherziehung und Standort zahlreicher herausragender Solistinnen, Solisten und Ensembles. Das heutige Große Bläserensemble beispielsweise entstand aus einem Dutzend Blechbläser/innen. Im Dom spielen die Instrumentalistinnen und Instrumentalisten des Orchesters Werke bekannter Komponisten unter der Leitung von Günter Schaumberger.

Das zweite große Jubiläum, das dieses Jahr in der Ottostadt gefeiert wird, sind 500 Jahre Reformation in Magdeburg. Am 26. Juni 1524 hielt Martin Luther eine Predigt in der Magdeburger Johanniskirche. Kurze Zeit später wechselte die Stadt zum evangelischen Glauben. Dieses historisch bedeutende Ereignis wird 2024 mit einer Vielzahl von Veranstaltungen gewürdigt. Magdeburg hat eine reiche Geschichte als Zentrum der Reformation und Ort des Aufbruchs. Beim Festival spiegelt sich das unter anderem im abschließenden Festgottesdienst mit Domprediger Jörg Uhle-Wettler wider und im Festkonzert des Magdeburger Domchores. Mit Wolfgang Amadeus Mozarts berühmter Krönungsmesse im Zentrum erwartet die Gäste ein Konzert mit festlichen Klängen. Der Domchor singt unter Mitwirkung der Domsingschule mit seinem neuen Leiter Domkantor Christian Otto, der für diesen Abend das Werk seines Lieblingskomponisten ausgesucht hat.

Den krönenden musikalischen Abschluss bilden am Sonntag die Auftritte von Prof. Anna-Victoria Baltrusch und des Bundesjuristenorchesters. Die Professorin für Orgel an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle (Saale) bringt Werke von John Stanley, Henry Purcell, Percy Whitlock und Edward Elgar zu Gehör. Das Bundesjuristenorchester wird unter der Leitung des Dirigenten Georg Dücker unter Beweis stellen, dass Juristinnen und Juristen sich nicht nur mit Gesetzen und Paragrafen auskennen, sondern auch meisterhaft interpretierte Konzerte gestalten können.

Tickets und Informationen

Die Eintrittskarten für alle Veranstaltungen sind exklusiv erhältlich – telefonisch an der „biber ticket-Hotline“ unter der Nummer 0391/59 99-700, bei allen „biber ticket-Verkaufsstellen“, im Internet unter Tickets sowie im Medienpunkt der Volksstimme, Goldschmiedebrücke 17.

25.05.2024