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Ehrung für herausragendes ehrenamtliches Engagement in Magdeburg

Der engagierte Jugendrotkreuz-Leiter Michael Meyer erhält den Adelheid-Preis 2024, der Adelheid-Preis 2025 geht an die stadtbekannte Initiatorin Waltraut Zachhuber. Dies haben heute das Preiskuratorium und der Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit, Dr. Ingo Gottschalk, als Kuratoriumsvorsitzender im Alten Rathaus bekannt gegeben. In einer gemeinsamen Preisverleihung am 13. Februar 2026 im Kulturhistorischen Museum werden die beiden Magdeburger Persönlichkeiten für ihr ehrenamtliches gesellschaftliches Engagement geehrt.

 

„Das gesellschaftliche Engagement von Michael Meyer kennt keinen Feierabend. Hauptberuflich als Oberbrandmeister in der Magdeburger Feuerwehr tätig, setzt er sich in seiner Freizeit seit vielen Jahren in der Jugendförderung des Deutschen Roten Kreuzes ein. Er ist ein Mensch mit wahrem sozialem Gewissen und ein Vorbild – insbesondere für junge Magdeburgerinnen und Magdeburger“, würdigt Dr. Ingo Gottschalk das Wirken von Michael Meyer.

 

Die Ehrung der Preisträgerin für 2025 begründet der Kuratoriumsvorsitzende Dr. Ingo Gottschalk wie folgt: „Auch nach ihrem Ruhestand verpflichtet sich die ehemalige Dompredigerin vielfältig der Magdeburger Stadtgesellschaft. Engagiert und sichtbar setzt sie sich gegen Antisemitismus und Rassismus ein. Besonders unsere städtische Gedenkkultur und die Versöhnung mit den Opfern des NS-Regimes wurde durch sie aktiv angeregt und mitgestaltet.“

 

 

Adelheid-Preisträger 2024: Michael Meyer

Der 35-jährige Magdeburger Michael Meyer ist als Oberbrandmeister bei der Berufsfeuerwehr Magdeburg tätig, doch das Deutsche Rote Kreuz ist wie eine zweite Familie für ihn. Er ist seit über 20 Jahren im Kinder- und Jugendverband Jugendrotkreuz in Magdeburg ehrenamtlich tätig und war zudem vier Jahre lang Leiter des Jugendrotkreuzes des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt. Neben seiner ehrenamtlichen Arbeit als Jugendrotkreuz-Leiter ist er als ausgebildeter Notfalldarsteller und Schminker in Übungen tätig, sichert Veranstaltungen ab, hilft bei Blutspenden-Aktionen und ist Schiedsrichter bei Wettbewerben in der Ersten Hilfe.

 

Adelheid-Preisträgerin 2025: Waltraut Zachhuber

Die vielfältig engagierte Magdeburgerin Waltraut Zachhuber setzt sich für ein tolerantes und friedliches Miteinander der Magdeburger Stadtgesellschaft ein. In den vergangenen Jahren hat sie Vorhaben mit großer Wirkungskraft und großem Zuspruch der Magdeburgerinnen und Magdeburger umgesetzt. Dank ihres unermüdlichen Einsatzes als Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Neue Synagoge Magdeburg e. V. konnte 2023 ein neues religiöses Zentrum für Jüdinnen und Juden in Magdeburg eröffnet werden. Im Jahr 2007 holte sie mit engagierten Mitstreitern die Aktion „Stolpersteine“ in die Landeshauptstadt und verband das Projekt erfolgreich mit Jugendbildungsarbeit.

 

 

Hintergrund zum Adelheid-Preis

Mit dem Adelheid-Preis würdigt die Landeshauptstadt Magdeburg jährlich Personen oder Gruppen, die sich durch hervorragendes ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich auszeichnen. Erstmals wurde der Adelheid-Preis durch den früheren Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper, im Jahr 2012 verliehen.

 

Zum Kuratorium gehören der Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit Dr. Ingo Gottschalk als Vorsitzender, Matthias Boxhorn (Stadtratsfraktion CDU/FDP), Steffi Meyer (Stadtratsfraktion SPD/Tierschutzallianz/Volt), Rebekka Grotjohann (Stadtratsfraktion DIE LINKE), Julia Lehnert (Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen - future! Magdeburg), Steffen Kraus (Stadtratsfraktion AfD), Roland Zander (Stadtratsfraktion Gartenpartei), Evelin Schulz (Stadtratsfraktion Tierschutzpartei), Birgit Bursee (Arbeitsgruppe „Magdeburger Netzwerk bürgerliches Engagement“), Jens Bartel (Sparkasse MagdeBurg), Britta Goehring (Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege) sowie Nicole Anger (Vorsitzende des Gesundheits- und Sozialausschusses).

 

Namensgeberin für den Adelheid-Preis ist Kaiserin Adelheid (931-999), die zweite Ehefrau Ottos des Großen, die wegen ihres karitativen Wirkens und ihrer Mildtätigkeit bereits zu Lebzeiten vom Volk verehrt wurde. Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert als finanzielle Unterstützung sozialer Projekte der Preisträgerinnen und Preisträger. Die Bekanntgabe der durch das Kuratorium zur Vergabe des Adelheid-Preises ermittelten Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt jährlich am 16. Dezember anlässlich des Todestages der Kaiserin Adelheid im Jahr 999.

16.12.2025