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Steine gegen das Vergessen - Spendenaufruf für Projektvollendung

Stolpersteine sollen erinnern und mahnen zum Gedenken an die Schicksale und Opfer jüdischen Glaubens während der NS-Zeit. 2007 in Magdeburg begonnen soll das Projekt 2026 vorläufig vollendet und die letzten derzeit bekannten Menschen und ihre Schicksale mit einem Stolperstein bedacht werden. Die Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Magdeburg“ bittet um Spenden.

Verlegung des 800. Stolpersteins in Magdeburg © Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr

Spendenaufruf für Magdeburger „Stolpersteine“

Mit Abschluss des Projektes im Jahr 2026 sollen die Namen aller Magdeburger Menschen jüdischen Glaubens, die während der Nazizeit ermordet wurden oder ihr Leben bei der Flucht verloren haben, durch Stolpersteine vor dem Vergessen bewahrt werden. Sie machen den größten Anteil der Magdeburger Opfer der Nazidiktatur aus.

An 3 Terminen sollen 2026 weitere 60 Stolpersteine im Stadtgebiet verlegt werden. Diese sollen, entsprechend der Grundidee des Kunstprojektes von Gunter Demnig, durch Spenden aus der Stadtgesellschaft finanziert. Ein Stolperstein kostet 120 Euro. Für die grafische Gestaltung eines Gedenkblattes kommen jeweils 35 Euro hinzu. Voller Zuversicht hofft die Arbeitsgruppe Stolpersteine auf eine erneute beeindruckende finanzielle Unterstützung.

Spendenkonto „Stolpersteine“

Sparkasse MagdeBurg
IBAN DE02 8105 3272 0014 0001 01
Kontoinhaber: Landeshauptstadt Magdeburg
Verwendungszweck: 37994311/Stolpersteine

Wer darüber hinaus zusätzlich seine Adresse im Verwendungszweck vermerkt, erhält anschließend eine Spendenbescheinigung. Jede spendende Person wird kontaktiert und zu den Verlegungen eingeladen.

Stolpersteine in Magdeburg

Über 850 Stolpersteine sind in Magdeburg vor ehemaligen Wohnhäusern und Wirkungsstätten von Opfern des Nationalsozialismus im Bodenpflaster eingelassen.

Die 10 mal 10 Zentimeter großen Betonquader haben eine Messingoberfläche, auf der die Namen und biografischen Daten der Opfer, der Zeitpunkt der Deportation und der Deportationsort eingraviert sind. Finanziert werden die Erinnerungsmale ausschließlich durch Spenden.

Für Fragen und weitere Informationen zu den Stolpersteinen stehen die Mitarbeitenden des Kulturbüros zur Verfügung.

Telefon: 540 2134

…oder in der App „Stolpersteine digital“.

23.12.2025