Integrationskonferenz Magdeburg 2025 setzt wichtige Impulse für Zusammenarbeit
Die Konferenz bot einen Überblick über aktuelle Daten, die Umsetzung von Maßnahmen des Integrationskonzepts und die Arbeit in Gremien wie dem Beirat für Integration und Migration und dem Integrationsnetzwerk der Landeshauptstadt Magdeburg. In einer Podiumsdiskussion mit mehreren Beigeordneten und dem Integrationsbeauftragten der Landeshauptstadt wurden zentrale Herausforderungen und Perspektiven der lokalen Integrationspolitik diskutiert. Am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmenden in Workshops zu relevanten Themenfeldern. Dazu gehören unter anderem gesellschaftliche Vielfalt in der Verwaltung, Integration in Ankunftsquartieren, Begegnungsformate, sprachliche Bildung in Schule und außerschulischen Einrichtungen sowie Fachkräfte mit Migrationshintergrund in der Pflege.
Vier Beigeordnete der Landeshauptstadt Magdeburg stellten sich an diesem Tag gemeinsam der Diskussion – ein Zeichen für den hohen Stellenwert der Integrationspolitik. Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion standen aktuelle Herausforderungen, geplante Vorhaben und Zukunftswünsche für die Stadtentwicklung. Die Diskussion machte deutlich, dass weiterhin daran gearbeitet werden muss, Anforderungen und Wünsche in der Stadtgesellschaft zusammenzuführen – etwa bei der Gewinnung internationaler Arbeits- und Fachkräfte. Zugleich bestand Einigkeit darüber, dass Begegnungsräume gestärkt, die soziale Durchmischung der Stadtteile gefördert und die Zusammenarbeit an der Schnittstelle Arbeit, Soziales, Ordnung und Sicherheit weiter ausgebaut werden soll. Ein besonderer Schwerpunkt lag zudem darauf, Zugehörigkeit und Engagement zu fördern sowie einen kontinuierlichen Dialog zu etablieren, der Konflikte frühzeitig moderiert und konstruktiv begleitet.
„Integration gelingt dort, wo Menschen zusammenkommen, Unterstützung finden und sich als wertvoller Teil dieser Stadt fühlen. Wir arbeiten daran, Barrieren abzubauen – digital und analog – und zugleich Räume zu schaffen, in denen Zugehörigkeit entstehen kann. Die heutige Konferenz zeigt, wie viel Potenzial Magdeburg hat, wenn Verwaltung, Zivilgesellschaft und Communities gemeinsam handeln“, so der Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit Dr. Ingo Gottschalk als Veranstalter der Integrationskonferenz.
Die Ergebnisse fließen in die weitere Arbeit der städtischen Gremien ein und sind Grundlage für die nächsten Schritte bei der Umsetzung des durch den Stadtrat beschlossenen Integrationskonzepts. Die Stadtverwaltung setzt weiterhin auf starke Netzwerke, verlässliche Zusammenarbeit und die Stärkung integrativer Strukturen.
Integrationskonferenz Magdeburg 2025
Programm
08:30 Uhr |
Herzlich willkommen zur IntegrationskonferenzAnkommen und Anmeldung |
09:00 Uhr |
Begrüßung und Aktuelles im Bereich IntegrationGrußwort des Beigeordneten für Soziales, Jugend und Gesundheit Dr. Ingo Gottschalk |
09:15 Uhr |
Daten, Strukturen und ArbeitsständeInformationen von Integrationskoordination, Beirat für Integration und Migration und Integrationsnetzwerk der Landeshauptstadt Magdeburg |
10:30 Uhr |
Integrationspolitische Entwicklungen aus Sicht der StadtverwaltungPodiumsdiskussion mit den Beigeordneten und dem Integrationsbeauftragten der Landeshauptstadt Magdeburg |
12:00 Uhr |
Mittagspause |
12:30 Uhr |
Workshops als Impulse für die weitere ZusammenarbeitWorkshop 1: Gesellschaftliche Vielfalt als Chance für eine moderne VerwaltungModeration: Maike Jacobsen, MA&T Organisationsentwicklung GmbH Input: Dr. Katja Michalak und Dr. Anna Theren, Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., IKOE-Fachstelle Interkulturelle Öffung und Kompetenzentwicklung Sachsen-Anhalt Leitfragen: Wie kann gesellschaftliche Vielfalt in der Verwaltung als Arbeitgeberin repräsentiert werden? Wie kann eine bedarfsgerechte Gestaltung von Dienstleistungen für vielfältige Zielgruppen gelingen? Wir freuen uns über Anmeldungen von:
Workshop 2: Zusammenleben in AnkunftsquartierenModeration: Franziska Dusch Input: Hannah Brill, ILS - Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH: Beispiele guter Praxis aus dem Forschungsprojekt "Teilhabe in "neuen" Ankunftsquartieren stärken" (Difu, ILS, TU Berlin) Leitfragen: Wie kann die Kommunikation mit/ zwischen Anwohnerinnen und Anwohnern zur Gestaltung des Stadtteils oder bei Konflikten gelingen? Wie können öffentliche Räume so gestaltet werden, dass sie von verschiedenen Bewohnergruppen des Stadtteils genutzt werden, Begegnung entsteht und Konflikte vermieden werden? Wir freuen uns über Anmeldungen von:
Workshop 3: Was macht gute Begegnungsangebote aus? Gute Praxis und notwendige RahmenbedingungenModeration: Kirsten Sieber, Blickwechsel e.V. Input: Ralf Zimmer-Hegmann, ILS - Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH: Handlungsempfehlungen aus dem Forschungsprojekt "Begegnungs schaffen - Strategien und Handlungsansätze in der sozialen Quartiersentwicklung" Fatma Taspunar, AWO Region Hannover e.V.: Interkulturelle Seniorenarbeit Leitfrage: Was sind Gelingensbedingungen für Begegnungsangebote in den Stadtteilen? Wir freuen uns über Anmeldungen von:
Workshop 4: Gemeinsam sprachliche Bildung stärken. Zusammenwirken von Schule und außerschulischen PartnernModeration: Dr. Dorothea Trebesius, Landeshauptstadt Magdeburg, Team Bildung und Wissenschaft Input: Julian Hoischen, Landeshauptstadt Magdeburg, Team Bildung und Wissenschaft: Sprachliche Bildung in Magdeburg anhand von Zahlen Andreas Handte, Fachgruppenleiter Wirtschaft und Migration, BbS "Hermann Beims": Input zum Projekt BVJ-I (Berufsvorbereitungsjahr Integration) Inna Koblents, LAMSA e.V.: Vorstellung des Projekts "Interkulturelles Lernen in Schulen in Sachsen-Anhalt" Leitfragen: Wie gelingt die Zusammenarbeit von schulischen und außerschulischen Akteuren bei der sprachlichen Bildung in Magdeburg? Welche Erfahrungen, Herausforderungen und guten Praktiken gibt es vor Ort? Welche Verabredungen können getroffen werden? Wir freuen uns über Anmeldungen von:
Workshop 5: Fachkräfte mit Migrationshintergrund in der PflegeModeration: Projekt MIASA Input: Steven Biere, Hochschule Magdeburg-Stendal: Vorstellung erster Ergebnisse aus dem Projekt "MIASA - Migration und Integration stärken die Altenpflege in Sachsen-Anhalt" Leitfrage: Welche koordinierenden Ansätze auf kommunaler Ebene können die Integrationsarbeit insbesondere in kleineren Pflegeinrichtungen stärken? Wir freuen uns über Anmeldungen von:
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14:30 Uhr |
Zusammenfassung und Ausblick |
15:00 Uhr |
Ende der Konferenz |
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