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Zahide Zeynep Adigüzel und Michelle Sophie Strobel

Zahide Zeynep Adigüzel und Michelle Sophie Strobel haben sich im Rahmen der Ferienfreizeit „Ferien vom Krieg“ in außergewöhnlicher Weise für 20 Kinder und Jugendliche aus unserer ukrainischen Partnerstadt Saporischschja engagiert. Sie übernahmen die Verantwortung für einen gesamten Durchgang der Freizeit und gestalteten gemeinsam mit den angereisten Teilnehmenden und Betreuenden die alltäglichen Inhalte, Tagesabläufe und Aktivitäten.

Mit viel Einfühlungsvermögen und organisatorischem Geschick begleiteten sie die Gruppe zu offiziellen Terminen sowie zu Ausflügen und Sehenswürdigkeiten. Auch in herausfordernden Situationen zeigten sie sich jederzeit souverän ihrer Aufgabe gewachsen.

Zahide Zeynep Adigüzel und Michelle Sophie Strobel gelang es in kurzer Zeit ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Kindern und Jugendlichen aufzubauen. Sie halten selbst Monate nach der Freizeit engen Kontakt zu ihren Schützlingen, um ihnen weiterhin Unterstützung und ein offenes Ohr zu bieten.

Mustapha Boutlillis

Trotz der täglichen Pendelstrecken von Mustapha Boutlillis zu seiner Tätigkeit als Lehrer in Gröningen, widmet er einen großen Teil seiner Freizeit dem Ehrenamt in der Islamischen Gemeinde in Magdeburg.

Besondere Bedeutung haben dabei die Führungen, die er regelmäßig für ganz unterschiedliche Gruppen durchführt. Zu den Gruppen zählen unter anderen Mitarbeitende der Polizei, Schulklassen, christliche Studierendengruppen und viele weitere. In einer offenen und wertschätzenden Gesprächsatmosphäre ermöglicht er Gästen einen ersten, direkten Einblick in das Gemeindeleben. Viele von ihnen betreten zum ersten Mal eine Moschee, nicht selten bringen sie Unsicherheiten oder Vorurteile mit, die im Laufe der Begegnung einem differenzierten, realistischen und positiven Bild weichen.

Sein Engagement trägt damit entscheidend zu Verständnis, Aufklärung und gesellschaftlichem Zusammenhalt bei. Darüber hinaus beteiligt sich Mustapha Boutlillis an Jobmessen in der Gemeinde, unterstützt Formate des interreligiösen Dialogs und engagiert sich in verschiedenen kulturellen Projekten.

Tsegaye Wolde

Durch die ehrenamtliche Arbeit von Tsegaye Wolde als Fußballtrainer im Nachwuchsbereich leistet er in Magdeburg einen bemerkenswerten Einsatz für Integration, Gemeinschaft und Zusammenhalt. Über Fußball hinaus schafft er regelmäßig Freizeitangebote, die Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund zusammenbringen: ein wichtiger Treffpunkt um Brücken zu bauen, Beziehungen zu knüpfen und Zugehörigkeit zu erleben.

Im Jahr 2022 beteiligte sich Tsegaye Wolde am Dialogformat „Integration“ des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt e.V., was sein langfristiges Engagement für interkulturelle Verständigung im Sport unterstreicht. Zudem initiierte er gemeinsam mit dem Domgymnasium ein integratives Sportprojekt, das junge Menschen verschiedener Hintergründe über gemeinsame Aktivitäten verbindet.

Von 2005 bis 2021 war Tsegaye Wolde in der Hoffnungsgemeinde Magdeburg engagiert. Er unterstützt ehrenamtlich die Pfeiffersche Stiftungen in Magdeburg. Auch politisch zeigt er Verantwortung: Er bewarb sich für die Mitgliedschaft im Beirat für Integration und Migration und war als potenzieller Nachrücker vorgesehen.

Ute Risch

Als Lehrkraft an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung begleitet Ute Risch täglich junge Menschen. Dabei zeigt sie großes Einfühlungsvermögen, Geduld und Fachkompetenz.

Darüber hinaus bringt sie sich seit April 2024 aktiv in der politischen Gruppe „OMAS GEGEN RECHTS“ ein. Gemeinsam mit der Gruppe setzt sich Ute Risch für Toleranz, Weltoffenheit und demokratische Werte ein. Sie nimmt nicht nur an Demonstrationen, Protestaktionen und Mahnwachen teil, sondern arbeitet auch an vielfältigen Projekten zur Integration internationaler Menschen mit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Bildungsarbeit: Die Gruppe berichtet an Schulen über ihre Erfahrungen mit demokratischem Engagement und sensibilisiert junge Menschen für die Bedeutung einer offenen und solidarischen Gesellschaft.

Zusätzlich sind die „OMAS GEGEN RECHTS“ seit kurzem Paten für eine Schule auf dem Weg zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – ein Projekt, dass Ute Risch aktiv mitgestaltet und mitträgt.

Jan Kubon

Als Mitbegründer des Vereins Songtage e.V. hat Jan Kubon die Straßenmusikszene Magdeburgs gestärkt, Menschen zusammengebracht und den öffentlichen Raum für Kultur geöffnet. Auch im Verein „Podium Aller Kleinen Künste“, der über Jahrzehnte Kunst und Kleinkunst in Magdeburg organisiert hat, ist er Gründungsmitglied. Darüber hinaus bereicherte Jan Kubon die Stadt als Moderator und Zeitzeuge im musikhistorischen Format „Musike von jestern“. Dort führte er Gespräche mit Musikerinnen und Musikern aus der lokalen Rock-Musikszene der DDR und vermittelte so Geschichtsbewusstsein, Generationenerfahrung und kulturelle Erinnerung.