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Kosten der Landeshauptstadt betragen rund 250.000 Euro

In der kommenden Woche erfolgt rund um den Alten Markt sowie in Teilen des Breiten Weges und der Ernst-Reuter-Alle der Aufbau der Elemente für den Zufahrtsschutz des diesjährigen Weihnachtsmarktes. Basis dafür sind die vom Stadtrat beschlossenen Schutzziele und das darauf basierende Überfahrschutzkonzept. Die Kosten für den Schutz des diesjährigen Weihnachtsmarktes betragen rund 250.000 Euro. Diese werden aus dem städtischen Haushalt beglichen.

 

Zu den Elementen, die in der kommenden Woche rund um die Weihnachtsmarktfläche aufgebaut werden, gehören voraussichtlich insgesamt 135 verbundene und 106 unverbundene Betonsteine, 69 Oktablöcke/Sperrpoller, 4 Roadblocker und 175 Meter Road Fence. Aufgrund der konkreten örtlichen Verhältnisse und Aufbauweise können sich noch minimale Änderungen ergeben. Ein Oktablock ist ein Sperrpoller als fertig montierte Einzelsperre, die flexibel als Zufahrtsperre aufgestellt werden kann. Auch die Road Blocker sind zertifizierte Sperrelemente. Sie werden an den Zufahrten für Rettungswege eingesetzt. Das Road-Fence-System besteht aus mobilen Barrieren aus Stahl und Beton und ermöglicht eine sichere Verkehrsraumtrennung.

 

Ein Großteil der Schutzelemente ist neu. Dazu gehören 110 zusätzliche Betonsteine, die von der Landeshauptstadt gekauft wurden, sowie die weiteren Schutzelemente, die angemietet sind.

 

Basis für den Zufahrtsschutz sind die vom Stadtrat auf Vorschlag der Verwaltung beschlossenen Schutzziele. Dazu gehören der Schutz vor Überfahrtaten mit mehrspurigen Fahrzeugen unter 3,5 t, die Erhöhung der Hemmschwelle für potenzielle Täter (auch über 3,5 t) sowie die Reduzierung und das Erschweren der Wahrscheinlichkeit des Risikos für eine schadenserzielende Zufahrt (auch über 3,5 t).

 

Ergänzend wurden aus sicherheitsbehördlicher Sicht weitere Ziele definiert. Dazu zählen das Recht auf körperliche Unversehrtheit der Besucherinnen und Besucher, eine möglichst geringe Einschränkung von notwendigen Personendurchlässen und die Freihaltung von Flucht- und Rettungswegen.

 

Bei der Konzepterstellung wurde unter anderem auch eine Handreichung des Bundesverbandes für Veranstaltungssicherheit (BVVS) berücksichtigt. Der BVVS war von der Landeshauptstadt im Frühjahr beauftragt worden, Vorschläge zum Zufahrtsschutz und zur Veranstaltungssicherheit für Großveranstaltungen in der Stadt zu entwickeln. Dabei war es insbesondere das Ziel, bisherige Schwächen aufzudecken. Der Verband hat seine Empfehlungen im September dem Sonderausschuss des Stadtrates vorgestellt.

 

Die Aufbauarbeiten der Schutzelemente in der kommenden Woche werden mehrere Tage in Anspruch nehmen.

07.11.2025