Erforderliche Fahrrinnentiefe erreicht
Die in der Zollelbe in Magdeburg nach einem Brand beschädigte dänische Yacht konnte heute erfolgreich geborgen werden. Nach umfangreichen Vorbereitungen und enger Abstimmung mehrerer Beteiligter wurde das havarierte Boot geborgen, ausgepumpt und anschließend mit dem Mehrzweckboot der Feuerwehr Magdeburg abtransportiert.
Nach dem Brandereignis im Sommer dieses Jahres im Bereich der Zollbrücke, bei dem das rund neun Meter lange Boot vollständig ausbrannte, gestalteten sich die weiteren Schritte zunächst schwierig. Die Bemühungen zur Kontaktaufnahme mit den dänischen Eigentümern erfolgten zeitnah, erwiesen sich jedoch als herausfordernd.
Parallel fanden mehrere Vor-Ort-Termine mit der Feuerwehr Magdeburg und den zuständigen Fachstellen statt, um eine Lösung zu erarbeiten, die sowohl den umweltrechtlichen als auch den verkehrsrechtlichen Anforderungen entspricht. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe (WSA Elbe) wurde von Beginn an in die Abstimmungen einbezogen.
Da eine Bergung im ursprünglichen Zustand nicht möglich war, wurde zunächst das Auspumpen des Bootes als Voraussetzung festgelegt. Diese Maßnahme sowie die eigentliche Bergung wurden in enger Abstimmung mit der Feuerwehr Magdeburg umgesetzt. Anschließend wurde das Boot mit dem Mehrzweckboot der Feuerwehr Magdeburg zum weiteren Transport überführt, wo nun eine sach- und fachgerechte Zerlegung erfolgt.
Für den Transport war eine Sondergenehmigung des WSA Elbe erforderlich. Diese wurde zeitnah erteilt, beinhaltete jedoch die Auflage einer bestimmten Fahrrinnentiefe. Da diese Tiefe über einen längeren Zeitraum nicht gegeben war, musste die Bergung zunächst verschoben werden. Nachdem die erforderlichen Bedingungen erreicht waren, konnte der Einsatz schließlich am 30. Oktober durchgeführt werden.
Hintergrundinformation
Am frühen Morgen des 17. Juli 2025 war die dänische Yacht nach einem lauten Knall auf der Zollelbe im Bereich der Zollbrücke in Brand geraten. Die Feuerwehr Magdeburg konnte den Brand von der Brücke aus löschen. Personen kamen nicht zu Schaden.