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Bürgerschaftlicher Einsatz: 18 Verdienstvolle geehrt

Mit der Auszeichnung verdienstvoller Einwohnerinnen und Einwohner hat Oberbürgermeisterin Simone Borris am 1. Dezember das Engagement von 18 Ehrenamtlichen gewürdigt. Bei dem Empfang im Alten Rathaus dankte sie den geehrten Magdeburgerinnen und Magdeburgern für ihren Einsatz zum Wohle des gesellschaftlichen Miteinanders in der Landeshauptstadt.

Oberbürgermeisterin ehrt für bürgerschaftlichen Einsatz

Die besondere Ehrung durch das Stadtoberhaupt erfolgte bereits zum 32. Mal. Oberbürgermeisterin Simone Borris nahm die Würdigung vor und hatte hierzu die ausgewählten Ehrenamtlichen zum Festakt geladen. Die Vorschläge für die Ehrungen kamen wie in den vergangenen Jahren aus den Dezernaten der Stadtverwaltung. So wurden seit 1991 insgesamt 1.263 Ehrenamtliche für ihr Engagement geehrt.

„Menschen, die sich freiwillig einbringen, sorgen dafür, dass Gemeinschaften zusammenhalten, Kultur und Sport lebendig bleiben und dass Unterstützung dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Jede Stunde, jede Idee, jede Tat zählt – und sie verändert das Leben anderer und die Zukunft unserer Stadt. Mit Ihrem Einsatz sind Sie Vorbilder und Motivation zugleich“, betonte Oberbürgermeisterin Simone Borris.

Zu den Ausgezeichneten gehören in diesem Jahr wieder Vertreter der Magdeburger Feuerwehren, Mitglieder verschiedener Vereine, Kulturorganisationen sowie Jugend- und Bildungsprojekten. Die diesjährige Auswahl spiegelt die Vielfältigkeit der Magdeburger Stadtgesellschaft und die große Spannbreite des ehrenamtlichen Engagements in der Landeshauptstadt wider.

Eine der verdienstvollen Einwohnerinnen Magdeburgs - Ulrike Manske
© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
Eine der verdienstvollen Einwohnerinnen Magdeburgs - Susanne Opitz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
Geladene Veranstaltungsgäste im Adelheid-Foyer des Magdeburger Rathauses
© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
Magdeburgs Oberbürgermeisterin Borris Ansprache für verdienstvolle Einwohner
© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
Musikalischer Beitrag mit Cello im Adelheid-Foyer des Magdeburger Rathauses
© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
Verdienstvolle EInwohner Magdeburgs 2025 zu Tisch
© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr

Ulf Steinforth

Mit der Gründung des ersten ostdeutschen Profiboxstalls SES Boxing hat Ulf Steinforth Magdeburg zu einem Standort des internationalen Boxsports entwickelt. Zahlreiche große Sportveranstaltungen, Titelkämpfe und Nachwuchsprojekte sorgten dafür, dass Magdeburg als Sportstadt bundesweit sichtbar. Damit setzte er wichtige Impulse für die lokale Sportkultur, den Nachwuchs und ein positives Image für Magdeburg.

Ein weiterer Verdienst von Ulf Steinforth ist die Wiederbelebung der Traditionsmarke „Sudenburger Bier“, die er mit großem persönlichem Einsatze neu aufgebaut hat. Durch die Rückkehr der Produktion nach Magdeburg wurden nicht nur regionale Arbeitsplätze gesichert, sondern auch ein Stück städtischer Identität und Brauereigeschichte bewahrt und neu belebt.

Susanne Opitz

Die Leiterin der Johanniter-Kita GETEC, Susanne Opitz, zeigt seit Jahren ein außergewöhnliches Engagement, das weit über berufliche Aufgaben hinausgeht. Sie hat damit einen großen Einfluss auf unsere Kinder und die gesamte Stadtgemeinschaft.

Mit viel Herzblut organisiert sie, dass die Kinder bereits zum zweiten Mal an einem Musicalprojekt des Konservatoriums Georg Philipp Telemann teilnehmen können. Susanne Opitz unterstützt dieses Projekt auf beeindruckende Weise: Sie näht sämtliche Kostüme selbst, begleitet jede Probe und steht damit dem Konservatorium sowie den Kindern jederzeit zur Seite.

Auch im Alltag der Kita setzt sie sich beispielhalft ein und übernimmt viele organisatorische Aufgaben. Sie ermöglicht den Kindern einen Schwimmkurs und koordiniert ganze Abschlussfahrten. Viel davon organisiert sie über ihre regulären Arbeitszeiten hinaus.

Hugo Boeck

Als Vorsitzender des Vereins „Denkmal Magdeburger Recht“ hat Hugo Boeck über viele Jahre hinweg mit einem enormen Einsatz daran gearbeitet, das historische Erbe unseres Stadtrechts sichtbar zu machen. Er war Mitbegründer des Vereins und trieb die Idee eines Denkmals mit großer Leidenschaft voran. Dabei übernahm er nicht nur die strategische Führung, sondern kämpfte tatkräftig um Fördermittel und Spenden, um den Bau des Denkmals zu realisieren. Die langjährige Beharrlichkeit zahlte sich aus: Das Denkmal wurde schließlich eingeweiht und seine Säulen erinnern heute symbolisch an die historischen Wirkungsstätten des Magdeburger Rechts.

Sein ehrenamtliches Engagement geht weit über die Vereinsarbeit hinaus. Als politisch Verantwortlicher hat Hugo Boeck über Jahrzehnte im Stadtrat mitgearbeitet, Entscheidungen vorangetrieben und das Wohl der Bürgerinnen und Bürger im Blick gehabt, wofür ihm 2020 bereits die Ehrenbezeichnung „Ehrenstadtrat“ verliehen wurde.

Schwerstkranke Kinder und ihre Eltern e.V.

Sabine Schollmeyer und Brita Lüderitzengagieren sich seit vielen Jahren mit außergewöhnlichem Einsatz im Vorstand des Vereins „Schwerstkranke Kinder und ihre Eltern“ in Magdeburg. Der Verein wurde 2006 vom Team der Kinderintensivstation des Universitätsklinikums Magdeburg gegründet. Er soll Familien unterstützen, deren Alltag sich nach einem Klinikaufenthalt ihres Kindes grundlegend und abrupt verändert hat.

Mit großer Empathie setzen sie sich dafür ein, dass betroffene Familien in dieser belastenden Lebenssituation nicht allein bleiben. Sie tragen dazu bei, die medizinische, organisatorische und emotionale Versorgung der Kinder zu sichern, entlasten die Eltern im Alltag und reagieren aufmerksam auf deren Sorgen, Bedürfnisse und individuelle Herausforderungen.

Kamerad Fabian Kinzel

Fabian Kinzel ist seit 2015 ein fester Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Diesdorf und leistet seit nunmehr 8 Jahren einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der Gemeinschaft.

In dieser Zeit hat er sich zum Truppführer und Maschinisten qualifiziert und damit Verantwortung in wichtigen Bereichen des Einsatzdienstes übernommen. Er engagiert sich verlässlich in der Organisation und Durchführung der wöchentlichen Dienste hat zusätzlich die Funktion des Sicherheitsbeauftragen übernommen – eine Aufgabe die er mit großer Sorgfalt ausführt.

Auch über die Feuerwehr hinaus zeigt er gesellschaftliches Verantwortungsgefühl. Ob beim Fackelumzug, in der Brandschutzerziehung an Schulen oder beim Schrotefest – er ist stets präsent und unterstützt die Gemeinwesenarbeit im Stadtteil Diesdorf mit großem Einsatz.

Kamerad Sascha Kunstmann

Bereits in jungen Jahren trat Sascha Kunstmann der Freiwilligen Feuerwehr Elbenau bei. Bis heute unterstützt er die Jugendfeuerwehr wobei er jungen Menschen Orientierung und Verantwortungsbewusstsein vermittelt. Er absolvierte eine umfassende feuerwehrtechnische Ausbildung – vom Anwärter bis hin zum Verbandsführer – und trat 2014 in die Freiwillige Feuerwehr Rothensee ein.

Neben seiner Tätigkeit als Brandmeister übernimmt er in Rothensee als Zugführer große Verantwortung. Trotz beruflicher Herausforderungen ist er zuverlässig in der Tagesalarmbereitschaft vertreten und damit ein wesentlicher Bestandteil der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr. Auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit leistet er wertvolle Arbeit, indem er Homepage und Social-Media-Kanäle betreut und damit das Ehrenamt sichtbar macht.

Dr. Frank Thiel

Seit dem Jahr 2021 steht Dr. Frank Thiel als International Association of Timber Rafting an der Spitze des internationalen Netzwerks historischer Flößereitraditionen. Sein unermüdlicher Einsatz trug maßgeblich dazu bei, dass die Flößerei Ende 2022 in das Immaterielle UNESCO-Kulturerbe der Menschheit aufgenommen wurde. Mit großem Fachwissen und leidenschaftlicher Begeisterung hat er Magdeburg zu einer Art „Hauptstadt der internationalen Flößerei“ entwickelt.

Als Leiter der 2023 gegründeten Fachgruppe Elbeflößer im Kultur- und Heimatverein Magdeburg initiierte er den Bau eines traditionellen Elbefloßes nach historischen Vorlagen. Damit befuhr er die Elbe von Schönebeck bis Magdeburg. Dr. Frank Thiel widmet sich mit großer Hingabe der theoretischen und praktischen Wissensvermittlung – insbesondere für Kinder und Jugendliche – denen er die Geschichte, Bedeutung und Zukunftsfähigkeit der Flößertradition näherbringt.

Dank seines Engagements wurde Magdeburg 2024 Gastgeber des internationalen Flößercamps und des 36. Deutschen Flößertags. Mit seinen Flößerwanderungen „Auf alten Treidelpfaden“ trägt Herr Dr. Thiel dazu bei, die Geschichte der Flößerei im Bewusstsein der Stadtbevölkerung lebendig zu halten.

Dmitrijs Filimonovs

Beruflich unterstützte Dmitrijs Filimonovs als Projektleiter im Relocation Service und später als erster Willkommensbegleiter in Sachsen-Anhalt zahlreiche Fachkräfte und geflüchtete Menschen beim Ankommen in Magdeburg.

Auch ehrenamtlich leistet Dmitrijs Filimonovs einen bemerkenswerten Beitrag für Magdeburg: Er engagierte sich in der evangelischen Hoffnungsgemeinde, organisierte Hilfstransporte nach Lettland und unterstützte Projekte in unserer ukrainischen Partnerstadt Saporischschja. Zudem wirkte er über 4 Jahre als stellvertretender Integrationsbeauftragter der Stadt.

Als 2022 der Krieg in der Ukraine eskalierte, übernahm er eine zentrale Rolle in der humanitären Hilfe. Gemeinsam mit weiteren Freiwilligen koordinierte er Spendenaktionen, Hilfsgütertransporte und die Unterstützung der in Magdeburg ankommenden geflüchteten Familien. Er begleitete sie bei Behördengängen, der Wohnungssuche und der Integration ihrer Kinder – und tut dies bis heute, oft weit über das übliche Maß hinaus.

Ulrike Manske

Ulrike Manske ist die Schulleiterin der Berufsbildenden Schule “Hermann Beims” und leistet seit vielen Jahren außergewöhnliches Engagement im Bereich schulischer Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt.

An ihrer berufsbildenden Schule engagiert sie sich im besonderen Maße zur erfolgreichen Förderung junger Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Besonders im Berufsvorbereitungsjahr gelingt es ihr, Schülerinnen und Schüler aus zahlreichen Nationen zusammenzubringen. Dabei eröffnet sie ihnen verlässliche schulische sowie berufliche Perspektiven. Durch ihren unermüdlichen Einsatz schafft sie ein Schulklima, das von gegenseitigem Respekt, Offenheit und Unterstützung geprägt ist. Sie trägt entscheidend dazu bei, dass viele Jugendliche Schulabschlüsse erreichen und erfolgreich in das Berufsleben einsteigen können.

Darüber hinaus gelingt es Ulrike Manske, auch das Lehrerkollegium nachhaltig zu motivieren und gemeinsam innovative Ansätze zu entwickeln. Ihre Ideen – wie etwa der Impuls zur Einrichtung eines Sprachzentrums für die Landeshauptstadt Magdeburg – haben weit über ihre Schule hinaus Wirkung gezeigt.

Hartmut Ramme

Seit 2007 ist Hartmut Ramme Projektleiter des Kulturprojekts historische Spielstadt Megdeborch. Sie ist ein Ort, der Kindern und Jugendlichen Einblicke in das Leben und Arbeiten im Mittelalter gibt und seit über 25 Jahren ein fester Bestandteil des Kulturhistorischen Museums Magdeburg.

Hartmut Ramme war das Bindeglied zwischen Museum und der Gemeinnützigen Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung, welche die personellen Ressourcen stellte. Mit großem Einsatz koordinierte er die vielfältigen verantwortungsvollen Aufgaben und trug entscheidend dazu bei, dass die Megdeborch ein fester und erfolgreicher Bestandteil des Bildungsangebots der Stadt wurde.

Auch nach seinem altersbedingten Ausscheiden blieb er eng mit dem Projekt verbunden: Er unterstützte die neue Leitung, beantwortete organisatorische Fragen und stand immer wieder selbst als Wanderprediger zur Verfügung.

Markus Steffen

Kinder- und Jugendhaus „Magnet“ in Sudenburg – Nahezu täglich ist Markus Steffen ehrenamtlich für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene sowie für die Mitarbeitenden im Einsatz. Dabei ist er immer zuverlässig, hilfsbereit und mit großem persönlichem Herzblut dabei.

Sein Engagement ist dabei ebenso vielfältig wie unverzichtbar: Er repariert Fahrräder, Handys und Computer der jungen Gäste oder unterstützt bei der Einrichtung neuer Geräte. Er trägt so wesentlich dazu bei, dass sie in der digitalen und alltäglichen Lebenswelt zurechtkommen. Er hat zahlreiche Veranstaltungen organisiert, begleitet Ausflüge und Ferienfreizeiten der Einrichtung und leitet sportliche Aktivitäten wie Fußballturniere. Wenn es nötig ist, leistet er erste Hilfe und hat schon zahlreiche kleinere und größerer Verletzungen versorgt.

Auch über die Einrichtung hinaus ist Markus Steffen eine wichtige Stütze: Kolleginnen und Kollegen anderer Einrichtungen oder Bereiche der Jugendhilfe profitieren regelmäßig von seiner praktischen Unterstützung und seinem breiten Können. Seine Hilfsbereitschaft kennt keine festen Zuständigkeiten – er hilft dort, wo er gebraucht wird.

Zahide Zeynep Adigüzel und Michelle Sophie Strobel

Zahide Zeynep Adigüzel und Michelle Sophie Strobel haben sich im Rahmen der Ferienfreizeit „Ferien vom Krieg“ in außergewöhnlicher Weise für 20 Kinder und Jugendliche aus unserer ukrainischen Partnerstadt Saporischschja engagiert. Sie übernahmen die Verantwortung für einen gesamten Durchgang der Freizeit und gestalteten gemeinsam mit den angereisten Teilnehmenden und Betreuenden die alltäglichen Inhalte, Tagesabläufe und Aktivitäten.

Mit viel Einfühlungsvermögen und organisatorischem Geschick begleiteten sie die Gruppe zu offiziellen Terminen sowie zu Ausflügen und Sehenswürdigkeiten. Auch in herausfordernden Situationen zeigten sie sich jederzeit souverän ihrer Aufgabe gewachsen.

Zahide Zeynep Adigüzel und Michelle Sophie Strobel gelang es in kurzer Zeit ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Kindern und Jugendlichen aufzubauen. Sie halten selbst Monate nach der Freizeit engen Kontakt zu ihren Schützlingen, um ihnen weiterhin Unterstützung und ein offenes Ohr zu bieten.

Mustapha Boutlillis

Trotz der täglichen Pendelstrecken von Mustapha Boutlillis zu seiner Tätigkeit als Lehrer in Gröningen, widmet er einen großen Teil seiner Freizeit dem Ehrenamt in der Islamischen Gemeinde in Magdeburg.

Besondere Bedeutung haben dabei die Führungen, die er regelmäßig für ganz unterschiedliche Gruppen durchführt. Zu den Gruppen zählen unter anderen Mitarbeitende der Polizei, Schulklassen, christliche Studierendengruppen und viele weitere. In einer offenen und wertschätzenden Gesprächsatmosphäre ermöglicht er Gästen einen ersten, direkten Einblick in das Gemeindeleben. Viele von ihnen betreten zum ersten Mal eine Moschee, nicht selten bringen sie Unsicherheiten oder Vorurteile mit, die im Laufe der Begegnung einem differenzierten, realistischen und positiven Bild weichen.

Sein Engagement trägt damit entscheidend zu Verständnis, Aufklärung und gesellschaftlichem Zusammenhalt bei. Darüber hinaus beteiligt sich Mustapha Boutlillis an Jobmessen in der Gemeinde, unterstützt Formate des interreligiösen Dialogs und engagiert sich in verschiedenen kulturellen Projekten.

Tsegaye Wolde

Durch die ehrenamtliche Arbeit von Tsegaye Wolde als Fußballtrainer im Nachwuchsbereich leistet er in Magdeburg einen bemerkenswerten Einsatz für Integration, Gemeinschaft und Zusammenhalt. Über Fußball hinaus schafft er regelmäßig Freizeitangebote, die Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund zusammenbringen: ein wichtiger Treffpunkt um Brücken zu bauen, Beziehungen zu knüpfen und Zugehörigkeit zu erleben.

Im Jahr 2022 beteiligte sich Tsegaye Wolde am Dialogformat „Integration“ des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt e.V., was sein langfristiges Engagement für interkulturelle Verständigung im Sport unterstreicht. Zudem initiierte er gemeinsam mit dem Domgymnasium ein integratives Sportprojekt, das junge Menschen verschiedener Hintergründe über gemeinsame Aktivitäten verbindet.

Von 2005 bis 2021 war Tsegaye Wolde in der Hoffnungsgemeinde Magdeburg engagiert. Er unterstützt ehrenamtlich die Pfeiffersche Stiftungen in Magdeburg. Auch politisch zeigt er Verantwortung: Er bewarb sich für die Mitgliedschaft im Beirat für Integration und Migration und war als potenzieller Nachrücker vorgesehen.

Ute Risch

Als Lehrkraft an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung begleitet Ute Risch täglich junge Menschen. Dabei zeigt sie großes Einfühlungsvermögen, Geduld und Fachkompetenz.

Darüber hinaus bringt sie sich seit April 2024 aktiv in der politischen Gruppe „OMAS GEGEN RECHTS“ ein. Gemeinsam mit der Gruppe setzt sich Ute Risch für Toleranz, Weltoffenheit und demokratische Werte ein. Sie nimmt nicht nur an Demonstrationen, Protestaktionen und Mahnwachen teil, sondern arbeitet auch an vielfältigen Projekten zur Integration internationaler Menschen mit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Bildungsarbeit: Die Gruppe berichtet an Schulen über ihre Erfahrungen mit demokratischem Engagement und sensibilisiert junge Menschen für die Bedeutung einer offenen und solidarischen Gesellschaft.

Zusätzlich sind die „OMAS GEGEN RECHTS“ seit kurzem Paten für eine Schule auf dem Weg zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – ein Projekt, dass Ute Risch aktiv mitgestaltet und mitträgt.

Jan Kubon

Als Mitbegründer des Vereins Songtage e.V. hat Jan Kubon die Straßenmusikszene Magdeburgs gestärkt, Menschen zusammengebracht und den öffentlichen Raum für Kultur geöffnet. Auch im Verein „Podium Aller Kleinen Künste“, der über Jahrzehnte Kunst und Kleinkunst in Magdeburg organisiert hat, ist er Gründungsmitglied. Darüber hinaus bereicherte Jan Kubon die Stadt als Moderator und Zeitzeuge im musikhistorischen Format „Musike von jestern“. Dort führte er Gespräche mit Musikerinnen und Musikern aus der lokalen Rock-Musikszene der DDR und vermittelte so Geschichtsbewusstsein, Generationenerfahrung und kulturelle Erinnerung.

02.12.2025