Der Storch im Rathaus
02.09.2024: Drittes Treffen der im Kinderschutz tätigen Fachkräfte
Kinderschutz braucht starke Netze
Die Koordinationsstelle Kinderschutz des Jugendamtes sowie das Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen luden am 2. September 2024 in das Rathaus zum 3. Netzwerkstreffen aller im Kinderschutz tätigen Kinderschutzfachkräfte der Landeshauptstadt Magdeburg ein. Ziel war es, bereits vorhandene Netzwerkstrukturen zu stärken, weiter auszubauen und gemeinsam zu nutzen.
Einführende Fachvorträge zum Thema „Kinderschutz im Rettungsdienst in Praxis und Ausbildung“ durch Hr. Dr. Schumann vom Katastrophenschutz und Rettungsdienst und Frau Dr. Stolze aus dem Gesundheits-und Veterinäramt der Stadt Magdeburg sowie der Vortrag vom Rechtmediziner Herrn Krause aus dem Institut der Rechtsmedizin Magdeburg zum Thema „Der blaue Fleck – Rechtsmedinzinische Arbeit im Dienste des Kinderschutzes“ waren Basis für die nachfolgenden Gesprächsrunden.
Insgesamt konnte die Veranstaltung 120 Teilnehmende verzeichnen.
Tagesordnung der Veranstaltung
Präsentationen
Präsentation der Koordinationsstelle Kinderschutz
Pressemitteilung
Drittes Treffen der Kinderschutzfachkräfte in Magdeburg
Fotos
23.10.2024: Fachtag Frühe Hilfen
Am 23.10.2024 fand der Fachtag 10+1 Jahre Frühe Hilfen - Was braucht es jetzt?- im Familienhaus statt. Zahlreiche Akteure des Netzwerkes Kinderschutz und Frühe Hilfen waren im Austausch zu aktuellen Themen der Frühen Hilfen. Hier finden Sie das Dokumentationsmaterial zu den einzelnen Workshops.
Ergebnissen der KID 0-3 - Studie
Workshop 1: Verrückte Zeiten – Arbeit mit Eltern mit psychischen Erkrankungen
Workshop 2: Kind Sucht Frühe Hilfen – Arbeit mit Eltern mit Suchtproblematik
Workshop 3: In Magdeburg angekommen? Familien mit Migrationshintergrund
Workshop 4: Kinderschutz und Frühe Hilfen in der ärztlichen Praxis
22.01.2025: Kultur- und Migrationsspezifischer Kinderschutz
Am 22.01.2025 fand eine Fortbildung zum Kultur- und Migrationsspezifischen Kinderschutz statt. Die Online-Veranstaltung war das Ergebnis einer Kooperation zwischen der Koordinationsstelle Kinderschutz und der Volkshochschule Magdeburg.
Die Referentin, Ursula Teupe, ist Dipl.-Pädagogin und Mitarbeiterin am Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz.
Familien mit Migrationshintergrund sind nicht häufiger und nicht seltener von einem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung betroffen als Familien ohne Zuwanderungsgeschichte. Sie sind aber aufgrund des hohen Anteils von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund an der altersgleichen Bevölkerung zu einer quantitativ bedeutsamen Zielgruppe im Kinderschutz geworden. Für Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe stellen sich mitunder spezifische Heraus-forderungen in der Umsetzung des Schutzauftrags in und mit Familien mit Zuwanderungsgeschichte, die im Rahmen der Fortbildung näher beleuchtet wurden:
- Was kennzeichnet kultur- und migrationssensibles Handeln im Kinderschutz?
- Vor welchen spezifischen Herausforderungen stehen Fachkräfte in der Umsetzung des Schutzauftrags in und mit zugewanderten Familien und wie kann mit diesen umgegangen werden?
- Gefahr der Kulturalisierung (einseitige Rückführung gezeigten Verhaltens auf eine kulturelle Dimension): Wodurch passiert sie, welche Auswirkungen hat sie, wie kann ihr entgegenwirkt werden?
- Wirkweise und Umgang mit Vorurteilen
Mit dieser Fortbildung konnte ein Bedarf aus den Kinderschutzstammtischen umgesetzt werden. Die Veranstaltung war mit 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgebucht.
Präsentation
Input zum Kultursensiblen Kinderschutz
23.06.2025: Umgang mit Hochstrittigkeit von Sorgeberechtigten in Kita, Hort und Schule
Trennungen und Scheidungen gehören heute zur Lebensrealität vieler Familien – mit teils weitreichenden Folgen, insbesondere für Kinder. Wenn elterliche Konflikte eskalieren, stehen auch Einrichtungen wie Kita, Hort und Schule vor komplexen Herausforderungen.
Aus diesem Grund lud die Arbeitsgruppe „Kinderschutz im Familienkonflikt“ - angesiedelt im Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen Magdeburg (KIMA) - zu einer interdisziplinären Podiumsveranstaltung zum Thema „Umgang mit Hochstrittigkeit von Sorgeberechtigten in Kita, Hort und Schule“ ein.
Ziel war es, den teilnehmenden Fachkräften mehr Handlungssicherheit im Umgang mit hochstrittigen Sorgeberechtigten zu geben. Fragen aus dem beruflichen Alltag, die zuvor über ein digitales Padlet gesammelt worden waren, wurden im Podium aufgegriffen und praxisnah beantwortet. Mitgewirkt haben Fachpersonen aus Jugendamt, Familiengericht, Beratungsstellen, Anwaltskanzleien, familiengerichtlicher Sachverständigenarbeit, Freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe und Verfahrensbeistände.
Bis zum Schluss wurden rege fachliche Diskussionen geführt - das große Interesse und der intensive Austausch zeigten deutlich, wie relevant das Thema für die Praxis ist.
Zur Unterstützung der Fachpraxis wurde ein Informationsblatt bereitgestellt und kann hier heruntergeladen werden:
Auch das Inputreferat von Frau Neubauer steht Ihnen hier zur Verfügung:
Der Vorschlag der Arbeitsgruppe, dieses Veranstaltungsformat künftig jährlich durchzuführen, fand große Zustimmung. Über die Folgeveranstaltung 2026 informieren wir Sie rechtzeitig auf dieser Webseite.
Ein großes Dankeschön an alle, die mitgewirkt und zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben.