613.000 Euro für moderne Spiel- und Freizeitfläche
In der Johannes-Göderitz-Straße/ Ecke Olvenstedter Scheid haben am Montag die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt eines neuen Skateparks begonnen. Im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Skateanlage eine moderne, barrierefreie Sport- und Freizeitfläche für BMXer, Inliner, Skateboarder, Rollstuhlsportlerinnen und -sportler (WCMXer) sowie Scooterfahrerinnen und -fahrer.
Der alte Skatepark im Olvenstedter Scheid war in die Jahre gekommen und wurde bereits im August dieses Jahrs zurückgebaut. Nun entsteht auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern eine neue Anlage in langlebiger Ortbetonbauweise. Die Gesamtkosten betragen rund 613.000 Euro. Je nach Witterungsverlauf werden die Arbeiten für den Skatepark voraussichtlich im Dezember enden. Während der Bauzeit kann es im Bereich der Baustellenzufahrt zeitweise zu Einschränkungen für Passantinnen und Passanten kommen.
Gestaltet wird der neue Skatepark nach dem sogenannten „Street-Flow-Konzept“, einer Kombination aus klassischen Street-Elementen wie „Banks“ und Geländern, die aus dem urbanen Raum bekannt sind, und aus organisch geformten Flow-Elementen. Die Fahrwege werden durch farbliche Markierungen klar von den übrigen Bereichen abgegrenzt. Für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer wird zudem eine spezielle WCMX-Auffahrt integriert, die einen barrierefreien Zugang zu allen Ebenen ermöglicht. Die Anlage erhält eine Gesamthöhe von rund einem Meter und wird von Aufenthaltsbereichen mit Betonsitzelementen und integrierten Papierkörben umrahmt.
Ein besonderes Merkmal des Projekts ist die aktive Beteiligung der lokalen Skateszene. In drei mehrstufigen Workshops konnten Nutzerinnen und Nutzer ihre Wünsche und Ideen einbringen. Damit entsteht eine Anlage, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Szene entspricht und die größtmögliche Attraktivität für alle bietet.
Der Neubau basiert auf der Prioritätenliste der Spielplatzflächenkonzeption der Landeshauptstadt Magdeburg.
Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Vermögens der Parteien und Massenorganisationen der DDR (PMO). Diese Fördergelder wurden durch die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) an die ostdeutschen Bundesländer ausgezahlt und sind zweckgebunden für Investitionen in wirtschaftliche, soziale und kulturelle Vorhaben einzusetzen.