Albert-Vater-Straße (AVS)
„Mit dem Stadtratsbeschluss können die Planungen für den Neubau der Bauwerke in der Albert-Vater-Straße fortgesetzt und voraussichtlich am 5. Januar der Bau der Behelfsbrücken in der Halberstädter Straße beginnen“, blickt Oberbürgermeisterin Simone Borris voraus. „Damit halten wir unseren eng gesteckten Zeitplan ein und setzen die dringend notwendigen Arbeiten in der Halberstädter Straße schnell und nahtlos fort. Das finanzielle Volumen beider Bauvorhaben beträgt rund 22,5 Mio. Euro und ist eine weitere Herausforderung für den städtischen Haushalt.“
Die beiden Teilbauwerke der Ringbrücke über die Bundesstraße 1 in der Albert-Vater-Straße befinden sich einem sehr schlechten baulichen Zustand. Vor allem die ausgeprägten Betonschäden an den Pfeilern und Kragarmen des Überbaus beeinträchtigen die Standsicherheit des Bauwerkes maßgeblich. Die Schäden erforderten 2023 bereits eine kurzfristige bauliche Sicherung mit Hilfe von Fangnetzen zum Schutz des Verkehrs darunter. Mit dem Stadtratsbeschluss können nun die Planungen zu den Vergabeverfahren der Bauleistungen beginnen.
Visualisierung und Pläne
Ersatzneubau Albert-Vater-Straße
Konzept für die Ersatzneubauten
Der Neubau soll einen hohen Wert an Wirtschaftlichkeit haben. Dabei muss er nicht nur funktionaler und tragwerkstechnischer, sondern auch unter Berücksichtigung von ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten gestaltet sein.
Bei der Herstellung soll es zu möglichst geringen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen und eine ganzheitliche Gestaltung des Bauwerks berücksichtigt werden. Ebenso sollen örtliche Gegebenheiten, wie Bestandsgradienten, Straßenbahn und angrenzende Bebauung einbezogen werden.
Bei der Planung, Ausschreibung, Finanzierung und dem Bau müssen Ressourcen unter dem Gesichtspunkt des Fachkräftemangels bei Planern, Bauauftragnehmern und Auftraggebern geschont werden.
Umsetzung des Konzeptes
Für ein einheitliches Erscheinungsbild wird mit so genannten integralen und semiintegralen Bauwerken mit großen Stützweiten geplant. Diese bestehen aus möglichst wenig wartungsintensiven Bauteilen.
Durch den Bau mit Verbund-Fertigteil-Trägern (VFT) kann der Bauprozess beschleunigt werden und ergibt ein einheitliches Erscheinungsbild. Außerdem weisen sie einen hohen Korrosionsschutz auf.
Vorzugsvariante Einfeldbauwerk
Hier wird ein sogenanntes Einfeldbauwerk mit freiem Umfeld und schrägen oder lotrechten Stielen geplant.
Größere Brücken des Magdeburger Rings, wie am Damaschkeplatz werden als Mehrfeldbrücken geplant.