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Premiere: Schrei so laut du kannst

Die vom Magdeburger Phänomen „Tokio Hotel“ inspirierte Uraufführung. „Schrei so laut du kannst“ in der Regie von Juli Mahid Carly erzählt vom Aufstieg einer Schüler:innen-Band aus der sachsen-anhaltischen Provinz. Premiere ist am Sonnabend, 20.9., 18 Uhr, im Schauspielhaus.


Zwischen quietschenden Schulbusbremsen und dem Dauerstreit mit mehr oder weniger peinlichen Eltern träumen Georgina, Zachi sowie die Zwillinge Timmi und Änn von einem Leben jenseits der 600-Seelen-Einöde mitten in Sachsen-Anhalt. Mit ihrem Bandprojekt „Sorry, nein!“ spielen sie tapfer auf jedem Dorffest – bis ein Produzent:innenteam auf sie aufmerksam wird. Schnell werden sie gefeiert, aber auch gehasst, wie keine Band vor ihnen. Gerade Timmi bekommt die volle Breitseite ab: Gab es auf dem Schulhof schon fieses Geflüster („Junge oder Mädchen?“), fliegen bei Auftritten nun Flaschen. Auch das neue Management setzt enge Regeln. Aber Timmi, Änn, Georgina und Zachi denken nicht daran, sich in irgendwelche Schubladen pressen zu lassen.
Inspiriert von der erfolgreichsten Band aus Magdeburg widmet sich das Team um Juli Mahid Carly dem Phänomen Tokio Hotel. Dabei interessiert Carly nicht nur die Themen Fankult und Aufstiegsgeschichte einer Nachwuchsband von heute, sondern auch die Frage, wie in Zeiten von TikTok und Instagram vermeintlich jeder zum Star werden kann. Erzählt wird von großen Träumen, aber auch von Anpassungsdruck und harten Anfeindungen, die mit dem großen Aufstiegsversprechen einher gehen.
Meike Kurella entwirft die Kostüme und das detailreiche Bühnenbild, das das Geschehen zwischen Kinderzimmer und Showbühne verortet, während Margarethe Zucker die musikalische Inszenierung mit von Tokio Hotel inspirierter Musik ergänzt.
Es spielen Viktor Bashmakov, Marie-Joelle Blazejewski, Laura Fouquet, Lorenz Krieger sowie Bettina Schneider im Video.

Biografie Juli Mahid Carly

Juli Mahid Carly wurde 1997 in Baunatal geboren, studierte Deutsch und Geschichte in Göttingen sowie Regie in Ludwigsburg. Popkultur, Biografien und der ständige menschliche Drang, gesehen zu werden, bilden oft das Ausgangsmaterial für postkoloniale und queere Erzählungen, die keine Angst davor haben, trashy oder flamboyant zu sein. Juli Mahid Carlys Arbeiten sind u. a. am Schauspielhaus Bochum, am Theater Konstanz und am Theater der Jungen Welt in Leipzig zu sehen. Carlys Inszenierung von „Vier Piloten“ am Schauspielhaus Bochum wurde 2025 für den Theaterpreis „Der Faust“ in der Kategorie „Beste Regie Junges Theater“ nominiert.

Preise und Reservierung

Kartenpreise
23 € / ermäßigt 13 €

Theaterkasse
Online-Shop: www.theater-magdeburg.de
E- Mail: kasse@theater-magdeburg.de
Telefon: +49 391 40 490 490

Hinweis: Auf Eintrittskarten für Premieren wird ein Zuschlag von 4 € auf den Regelpreis erhoben.

Weitere Informationen und Termine

20.09.2025