Erstmals in Sachsen-Anhalt
Der Beigeordnete für Umwelt und Stadtentwicklung, Jörg Rehbaum, hat heute an der Kreuzung Große Diesdorfer Straße/Gerhart-Hauptmann-Straße die sogenannte „Leipziger Kombispur“ offiziell freigegeben. Damit endeten die Arbeiten zur Umsetzung des dortigen geschützten Radfahrstreifens. Der Stadtrat hatte die Errichtung beschlossen, um die Sicherheit und den Komfort für Radfahrende deutlich zu erhöhen.
Mit der „Leipziger Kombispur“ steht im Kreuzungsbereich auf der Großen Diesdorfer Straße die jeweils rechte Fahrspur dem Kfz-Rechtsabbiegeverkehr sowie dem nach rechts und geradeaus fahrendenden Radverkehr zur Verfügung. Der übrige Kfz-Verkehr teilt sich mit den Straßenbahnen künftig das jeweilige Gleis der MVB.
Dafür wurden die Lichtsignalanlagen umprogrammiert und neue Fahrbahnmarkierungen aufgetragen. Die Stadtverwaltung sowie der ADFC versprechen sich von dieser neuen Aufteilung des Straßenraums mehr Verkehrssicherheit für den Radverkehr. Auch der ADAC hatte sich für eine eindeutige Trennung des Radverkehrs vom motorisierten Individualverkehr ausgesprochen.
Bereits im Juli wurden im Abschnitt zwischen Gerhart-Hauptmann-Straße und Arndtstraße markante Leitschwellen installiert, um den neuen Radfahrstreifen baulich zu sichern und den Radverkehr besser vom motorisierten Verkehr zu trennen. In dieser Woche endeten die Markierungsarbeiten für den Radfahrstreifen im Abschnitt zwischen Annastraße und Europaring.
Der neue, benutzungspflichtige Streifen ist breiter als der bisherige Schutzstreifen. Dieser wurde häufig überfahren und gelegentlich für das Abstellen von Fahrzeugen benutzt, was sich nachteilig auf die Verkehrssicherheit von Radfahrenden ausgewirkt hatte.