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Zerschlissene Textilien im Restabfall entsorgen

Für die Wiederverwendung und das Recycling von Altkleidern sollten nur saubere und gut erhaltene Textilien genutzt werden. Diese können in Altkleidercontainer gelegt werden. Stark verschmutzte oder verschlissene Kleidungsstücke und Alttextilien gehören dagegen weiterhin in den Restmüll. Die Entsorgung erfolgt mit der planmäßigen Leerung des Restmüllbehälters.

 

Schätzungen zufolge können rund 62 Prozent der erfassten Textilien wiederverwendet werden. Etwa 26 Prozent werden recycelt, um Rohstoffe für Produkte wie Putzlappen, Dämmmaterialien und Vliesstoffe zu gewinnen. Ungefähr 8 Prozent dienen als Ersatzbrennstoffe zur Energiegewinnung. Abschließend muss ein kleiner Anteil von etwa 4 Prozent beseitigt oder verbrannt werden.

 

In den Altkleidercontainer dürfen grundsätzlich saubere und tragbare Bekleidung für Erwachsene und Kinder, gut erhaltene, tragbare Schuhe (paarweise gebündelt), Heimtextilien wie Bettwäsche, Handtücher, Tischdecken, Accessoires wie Gürtel, Hüte, Mützen, Schals und Handtaschen sowie textile Kuscheltiere. Die Kleidung muss auf jeden Fall sauber, trocken und in einem Zustand sein, in dem sie noch von jemand anderem getragen oder weiterverwendet werden kann.

 

Nicht in den Altkleidercontainer gehören verschmutzte, kaputte oder nasse Kleidung, Kleidungsstücke mit Öl- oder Farbflecken, Löchern oder starken Verunreinigungen, einzelne oder stark zerschlissene Schuhe, Rollschuhe und Schlittschuhe sowie Stoffreste, Nähreste, zerschnittene Textilien, Matratzen, Teppiche, Polsterbezüge, Zelte, Planen und Schutzkleidung, gummierte Tischdecken, Auslegware, Kleidung oder Stofftiere mit fest eingebauten elektrischen Funktionen, Badezimmervorleger, WC-Deckel- und Waschmaschinenbezüge, Schaumstoffe aller Art, Spielzeug, Kleiderbügel, elektrische oder batteriebetriebene Geräte, Gegenstände aus Holz oder Plastik sowie Sperrmüll.

 

Sogenannte Fast-Fashion-Kleidungsstücke gehören ebenfalls nicht in den Altkleidercontainer, da ihre minderwertige, synthetische Qualität und die daraus resultierende kurze Lebensdauer oft für das Textilrecycling ungeeignet sind und sogar die Container verstopfen und das Recyclinggeschäft belasten. Stattdessen sollten tragbare Fast-Fashion-Kleidung direkt gespendet oder verkauft, defekte oder stark verschmutzte Kleidung als Restmüll entsorgt und die allgemeine Nachfrage nach Fast Fashion durch bewussteren, qualitätsorientierten Konsum reduziert werden.

 

Für Rückfragen steht die Abfallberatung unter der Rufnummer 0391/540 4666 zur Verfügung.

17.09.2025