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30 Jahre Leben mit HIV

1981 tauchten erste Berichte über eine unbekannte Krankheit mit Todesfolge auf, die als AIDS in die Geschichte eingehen sollte. Längst ist die Krankheit kein Todesurteil mehr, doch Unwissen über die Krankheit und die soziale Ausgrenzung Betroffener sind noch immer weit verbreitet. Der Autor Matthias Gerschwitz berichtet am Mittwoch, 14. Mai, um 17 Uhr in der Stadtbibliothek im Rahmen einer Lesung aus seinem Buch „Endlich mal was Positives“ vom Leben mit HIV, das er seit 30 Jahren führt.
Der 65-jährige Berliner Werbefachmann und Buchautor Matthias Gerschwitz kennt die vielen Vorurteile, die zu Diskriminierung und Ausgrenzung HIV-positiver Menschen führen – in der Partnerwahl, im Beruf, in der Reisefreiheit und sogar in der medizinischen Versorgung. Seit 15 Jahren ist er mit Lesungen und Vorträgen etwa an Schulen aktiv in Sachen Aufklärung und Prävention. Ob es wirklich positive Meldungen zum Thema HIV & AIDS gibt, wie er die Epidemie erlebt hat, welche Auswirkungen das HI-Virus auf sein und das Leben Infizierter hat und wo die heutigen Schwerpunkte der Aufklärung und Prävention liegen, verrät Matthias Gerschwitz in seinem mit aktuellen Informationen verständlich ergänzten Buch. Larmoyanz und Betroffenheitspathos liegen ihm dabei nicht, stattdessen nimmt er die Zuhörer mit auf eine spannende und nachdenkliche, aber auch humorvolle Reise durch die Geschichte einer Krankheit, deren Behandlung sich seit ihrer Entdeckung von Grund auf gewandelt hat.
Die Lesung mit Matthias Gerschwitz „Endlich mal was Positives“ findet in Kooperation mit dem Zentrum für sexuelle Gesundheit der Aidshilfe Sachsen-Anhalt Nord e.V. statt, das den Autor nach Magdeburg eingeladen hat. Alle interessierten Gäste sind am Mittwoch, 14. Mai, um 17 Uhr herzlich in die Zentralbibliothek der Stadtbibliothek, Breiter Weg 109 eingeladen. Der Eintritt ist frei.

12.05.2025