2024 Jonas-Phillip Dallmann
Begegnungen, Beobachtungen, Begebenheiten
"Magdeburg ist eine Stadt, die den Stadtschreiber freundlich und bunt empfängt und immer mehr bietet, als man erwartet. Der Ehrgeiz, Kriegszerstörungen und DDR hinter sich zu lassen, hat ein heiteres Labor des Jetzt hervorgebracht, das fast an die Atmosphäre von Weltausstellungen denken lässt. Die Wunden scheinen geheilt, und alles atmet Aufbruch, wenn auch um den Preis einer gewissen Überstürzung. Nostalgiker trösten sich mit Dom und Gründerzeitviertel, wo der Berliner sich sogleich zu Hause fühlt.“
Jonas-Phillip Dallmann
Ein Schwerpunkt seines Stipendienaufenthalts war die wissenschaftliche Arbeit im Stadtarchiv Magdeburg, ein weiterer das Führen seines „Magdeburger Tagebuchs“, das in eine Buchveröffentlichung münden soll. Jonas-Philipp Dallmann war Gast zahlreicher Veranstaltungen, u. a. des Magdeburger Literaturhauses, des CrossMedia-Festivals für Literatur und soziale Plastik, veranstaltet von ICATAT sowie bei Lesungen des Fördervereins. Darüber hinaus war er Gasthörer von Vorlesungen an der Otto-von-Guericke-Universität. Im Wintersemester 2024 knüpfte ein Lehrauftrag mit vier Veranstaltungen zum Thema Bruno Taut an.
Die Abschlusslesung hielt Herr Dallmann im Rahmen der Kulturnacht.
Vom amtierenden Stadtschreiber werden immer auch eine kritische Außensicht und neue Impulse erwartet. Jonas-Philipp Dallmann mahnt die Stadt zu mehr Selbstbewusstsein und Mut - Mut, lauter zu sein, Mut, sich zu öffnen. Eine Stadt am Fluss hätte mehr Potential, sollte mehr Treffpunkte und Grünflächen zum Verweilen haben.
Am Ende seiner Amtszeit kann Jonas-Philipp Dallmann dankbar zurückblicken auf eine intensive Zeit in Magdeburg mit vielen Begegnungen und Impulsen für seine Arbeit.