Die Leistung kann ohne Vorbedingungen und Vorleistungen in Anspruch genommen werden. Gezielte Gruppenangebote, beispielsweise sport-, freizeit- und erlebnispädagogische Aktivitäten, können die Beziehungsarbeit verstärken und dienen der Aktivierung gruppendynamischer Prozesse. Zu verschiedenen Themenstellungen werden Projekte entwickelt, welche sich am Bedarf, den Interessen und Ansprüchen der Zielgruppe orientieren bzw. auf Tendenzen und Entwicklungen in der Jugendszene reagieren. Streetworker und Streetworkerinnen bieten außerdem Hilfe bei der Selbstorganisation von Aktivitäten Jugendlicher. Sie arbeiten nach folgenden Prinzipien:
- Freiwilligkeit → Jeder entscheidet für sich selbst, ob die Hilfe angenommen wird.
- Anonymität/Vertrauensschutz → Jeder wird beraten, auch ohne den Namen zu nennen. Gespräche werden vertraulich behandelt. Streetworker und Streetworkerinnen handeln nur mit dem Einverständnis des Jugendlichen oder jungen Erwachsenen.
- Parteilichkeit → Streetwork setzt sich für die Interessen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein.
- Eigeninitiative → Streetworker und Streetworkerinnen nehmen den Adressatinnen und Adressaten die Dinge nicht aus der Hand, sondern wollen sie stärken. Sie bieten vor allem Hilfe zur Selbsthilfe.
- Transparenz →Streetworker und Streetworkerinnen sind offen und ehrlich und erwarten das auch von den hilfesuchenden Jugendlichen.
- Mobilität/Flexibilität →Streetworker und Streetworkerinnen suchen die Jugendlichen an den Orten auf, an denen sie sich aufhalten, sie haben aber auch ein Büro.