Schlagstockeinsatz und Sicherheitspartnerschaft. Die Volkspolizei während der Friedlichen Revolution 1989 in Magdeburg
Die Volkspolizei war neben dem Ministerium für Staatssicherheit das wichtigste bewaffnete Organ zur Absicherung der SED-Herrschaft. Ihre Angehörigen standen bis in den Herbst 1989 treu zur DDR, waren zumeist selbst SED-Mitglieder. Unter dem Druck der sich ändernden Machtverhältnisse wandelte sich das Vorgehen der Volkspolizei von der Unterdrückung des eigenen Volkes zu einer „Sicherheitspartnerschaft“ mit der Bürgerbewegung. Matthias Ohms zeigt in seinem Vortrag auf, wie die Volkspolizei während der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 in Magdeburg agierte und unter welchen Bedingungen sich dieser Wandel vollzog.
Der Historiker Matthias Ohms M. A. studierte neben Geschichte auch Politikwissenschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Er war zehn Jahre pädagogischer Mitarbeiter in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn und ist seit 2021 im Bereich Externe Kommunikation der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt tätig.
Das Programm der Veranstaltungsreihe gibt es als Flyer oder online auf www.magdeburg.de/stadtarchiv.