2012 Sabine Körber
Die leitende Stationsschwester Sabine Körber erhielt den Adelheid-Preis 2012 für ihr ehrenamtliches Engagement für HIV-positive Menschen, die nach der Diagnose besondere psychosoziale Unterstützung benötigen. Mit der Würdigung unterstützte die Landeshauptstadt zugleich die weitere Projektarbeit der Preisträgerin, die seit 2009 ehrenamtlich in Magdeburg ein Gesundheitstraining für HIV-Betroffene etabliert hat.
2013 Gudrun Schulz
Die Leiterin der Magdeburger Außenstelle des Weissen Rings e.V. erhielt den Adelheid-Preis 2013. Seit 1998 engagiert sie sich als Mitglied und seit 2004 als Leiterin ehrenamtlich für Opfer von Gewaltstraftaten. Daneben kümmert sie sich auch um die Angehörigen der Betroffenen.
2014 Sabine Kronfoth (†)
Das Kuratorium wählte Sabine Kronfoth für den Adelheid-Preis 2014 aufgrund ihres vielfältigen sozialen Engagements über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen. Als selbst Betroffene vertrat sie engagiert die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen. Sie setzte sich insbesondere für Mütter oder Väter mit Handicap und für die Barrierefreiheit in Magdeburg ein.
2015 Arbeitsgruppe „Dialog der Generationen“
Die Arbeitsgruppe „Dialog der Generationen“ erhielt die Würdigung für ihr unermüdliches Engagement für den Dialog zwischen den Generationen in Magdeburg, insbesondere für die Förderung des Verständnisses und der Solidarität zwischen den verschiedenen Altersgruppen. 2000 hatten sechs engagierte Senioren die Arbeitsgruppe gegründet. Mittlerweile sind es über 50 Mitglieder, die entweder Vor- oder Förderlesen, Veranstaltungen organisieren oder Patenschaften für ausländische Studierende übernehmen.
2016 Ehepaar Christine und Dieter Wendel (†)
Das blinde Ehepaar Christine und Dieter Wendel erhielt 2016 den Adelheid-Preis für sein besonderes soziales Engagement im Blinden- und Sehbehinderten-Verband in der Regionalgruppe Magdeburg. Seit 2007 leitete Dieter
Wendel die Regionalgruppe, gestaltete mit seiner Wandergruppe aktiv Freizeitangebote und setzte sich vor allem für den Abbau von Barrieren für Sehbehinderte ein. Gemeinsam organisierten sie Mitgliederversammlungen oder Veranstaltungen und Ausflugsfahrten sowie Gruppenreisen. Christine Wendel leitet zudem die Handarbeitsgruppe im Stadtverband.
2017 Ehepaar Gabriele Herbst und Andreas Herbst (†)
Gabriele und Andreas Herbst erhielten den Adelheid-Preis für ihr großes Engagement in der Evangelischen Hoffnungsgemeinde. Das Ehepaar gründete im Herbst 1986 gemeinsam mit Lesben und Schwulen die Hoffnungskirche. 1995 eröffnete das Pastorenpaar den Migrationstreff „Café Krähe“. Gabriele Herbst organisierte mit ihrem Mann Gottesdienste, auch im Ruhestand. Das Ehepaar engagierte sich für das Projekt „education is the key of life“, das sich für eine bessere Bildung und Verteilungsgerechtigkeit einsetzt. Diese Arbeit setzt Gabriele Herbst nach dem Tod ihres Mannes fort, genauso wie das Engagement für ein tolerantes Magdeburg und das Projekt „Schule ohne Rassismus“.
2018 Sabine Magnucki
Sabine Magnucki erhielt den Adelheid-Preis für ihr großes Engagement als Elternkurs- Leiterin sowie qualifizierte Elternberaterin und -begleiterin. Mit der Gründung des Vereins „du und ich – Mütter- und Familienkontakte e.V.“ übernahm sie bis 2017 das Amt der Vorstandsvorsitzenden. Mit der „Familien-Feuerwehr“ bietet sie eine Eltern-, Kind- und Familienbegleitung an. Zudem berät sie bei Erziehungsfragen, bei Fördermöglichkeiten sowie bei der Schul- und Bildungswahl. Sie leitet den Familientreff seit Eröffnung der „Familien-Feuerwehr“ und vermittelt Netzwerke, organisiert Veranstaltungen oder ermöglicht eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Eltern.
2019 Wolfram Stäps
Wolfram Stäps erhielt den Adelheid-Preis für sein soziales Engagement als Vereinsvorsitzender des „Zinnober – Kunstverein für Menschen mit geistiger Behinderung“. 1991 gründete er die erste Schule für geistig Behinderte in Magdeburg, die Hugo-Kükelhaus- Schule, deren Schulleiter er bis heute ist. Im Zuge dieser Arbeit traf er auf viele Schüler*innen mit künstlerischer Begabung. Nach einer Ausstellung entstand 1997 die Idee zur Gründung des Zinnober-Kunstvereins - dem einzigen seiner Art in Sachsen-Anhalt, der sich aus den Erlösen von Ausstellungen und Spenden selbstfinanziert. Seit mehr als 20 Jahren ist er im Ehrenamt aktiv, um Menschen mit geistiger Behinderung in seinem Atelier in der Diesdorfer Straße einen Raum zu bieten, indem sie ihrer Kreativität Ausdruck verleihen können.
2020 Elke Schirmer-Firl
Elke Schirmer-Firl erhielt den Preis für ihr langjähriges Engagement im Magdeburger „Verein schwerstkranker Kinder und ihrer Eltern e. V.“, den sie seit 2012 auch als Vorstandsvorsitzende leitet. Der Verein wurde 2006 gegründet und widmet sich der psychologischen und praktischen Unterstützung von Familien schwerstkranker Kinder. So vermittelt er in Netzwerke zur Hilfe im Alltag, hilft Eltern dabei, Kontakte zu Kinderärzt*innen und Rehazentren herzustellen und finanziert Maßnahmen, die die Krankenkassen nicht übernehmen. Zudem hilft der Verein, Klinikaufenthalte der Kinder so angenehm wie möglich zu gestalten, Übernachtungsmöglichkeiten für Eltern und Betreuungsangebote für Geschwisterkinder zu organisieren oder ganz besondere Herzenswünsche der Kinder zu erfüllen.