Das Magdeburger Recht – ein europäischer Standard für städtisches Eigenleben
Achtung: Es gelten die tagesaktuellen Regelungen für Veranstaltungen unter Pandemiebedingungen. Aufgrund des reduzierten Platzangebots wird um Voranmeldung unter Tel. 540-2912 oder archiv@magdeburg.de gebeten. Restplätze am Abend nach Verfügbarkeit.
Für den Erfolg des Magdeburger Rechts waren lokale Initiativen von entscheidender Bedeutung. In ihrem Abendvortrag lenkt Katalin Gönczi den Blick auf die Akteure in den Städten Ostmitteleuropas. Weitgereiste Kaufleute, hochgebildete Stadtschreiber und deutschsprachige Siedler verstanden das sächsisch-magdeburgische Recht als einen internationalen Standard, der sich flexibel an die Anforderungen vor Ort anpassen ließ. Vielfältige Traditionen verschmolzen zu einer dynamischen Rechtskultur, die sich überall auf das weithin anerkannte Vorbild Magdeburg berufen konnte.
Dr. iur. habil. Katalin Gönczi forscht seit vielen Jahren in den Ländern Ostmitteuropas zum Magdeburger Recht. Ihre Arbeiten zu Polen, Ungarn, Rumänien, Tschechien und der Slowakei weisen sie als führende Expertin aus. Am Magdeburger Stadtarchiv hat sie von 2007 bis 2020 im Rahmen eines Projektes der Sächsischen Akademie der Wissenschaften die Magdeburger Arbeitsstelle „Das sächsisch-magdeburgische Recht als kulturelles Bindeglied zwischen den Rechtsordnungen Ost- und Mitteleuropas“ geleitet.
Das Programm der Veranstaltungsreihe gibt es als Flyer oder online auf www.magdeburg.de/stadtarchiv.