Projekt "Stop Antisemitismus"
Vor dem Hintergrund antisemitischer Übergriffe in Deutschland
Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, äußerte sich vor dem Hintergrund der antisemitischen Übergriffe im Zusammenhang mit der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten:
"Uns erreichen derzeit erschreckende Bilder von Zerstörung und Leid aus dem Nahen Osten. Gleichzeitig sehen wir im 4000 Kilometer entfernten Deutschland, dass gewaltbereite Randalierer vor Synagogen ziehen, israelische Fahnen brennen und bei Protestmärschen in abstoßender Weise offen antisemitische Parolen skandiert werden.
Es ist entsetzlich, wie offensichtlich hier Juden in Deutschland für Handlungen der israelischen Regierung verantwortlich gemacht werden, an denen sie ganz und gar unbeteiligt sind. Das ist purer Antisemitismus.Solidarität mit Palästinensern oder Kritik an der israelischen Regierung sind keine Rechtfertigung für Gewalt, wie sie in Bonn, Gelsenkirchen und anderen deutschen Städten zu sehen war, und wir müssen als Gesellschaft dagegen zusammenstehen. Ich rufe daher auch die muslimischen Verbände auf, sich von Gewalt gegen Jüdinnen und Juden und von Angriffen auf ihre Gotteshäuser zu distanzieren, zu Gewaltfreiheit aufzurufen und deeskalierend auf die muslimische Gemeinschaft in Deutschland einzuwirken."
Quelle: BMI - Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Pressemitteilung vom 14.05.2021
Erkennen Sie Antisemitismus im Alltag?
Erkennen Sie Antisemitismus im Alltag? Und wissen Sie, wie Sie reagieren können? Auf der Website des Projektes "Stop Antisemitismus" finden Sie Hilfe, Anlaufstellen und Informationen ... So auch 35 Zitate aus dem deutschen Alltag – einige sind offen antisemitisch, andere versteckt. Hinter jedem Zitat finden Sie erklärt, was daran problematisch ist. Wie Sie in dem Moment reagieren könnten. Und wer Sie dabei unterstützt.
Initiatoren und Partner des Projektes
Quelle: Homepage des Projekts "Stop Antisemitismus" (23.05.2021) und PM BMI-Antisemitismusbeauftragter vom 1