„Die Ära Beims“ – ein neuer Blick auf Magdeburg der 1920er Jahre
Die Wahl von Hermann Beims (1863–1931) zum Oberbürgermeister 1919 kann als Geburtsstunde der »Magdeburger Moderne« gelten. Die 12-jährige Amtszeit des SPD-Politikers wurde zur Epoche. Es gelang Beims, die Chancen der Moderne durch stabile politische Verhältnisse auf kommunaler Ebene zu verstärken und damit der inneren Unruhe der Weimarer Republik zu trotzen.
Der vorliegende Band versammelt die Schriftfassungen der auf dem wissenschaftlichen Kolloquium „Die Ära Beims. Ein Oberbürgermeister als Wegbereiter der Moderne“ vom 24. bis 26. April 2019 im Alten Rathaus und im Kulturhistorischen Museum gehaltenen Vorträge sowie weitere Beiträge.
Den Herausgebern war schnell bewusst, dass eine Würdigung von Hermann Beims sich nicht allein auf die Person beschränken dürfe, sondern in Relation zu politischen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sowie zu sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Handlungsfeldern der Kommunalpolitik zu setzen ist. Als weiterführend erwies sich einmal mehr der Vergleich mit den Geschehen andernorts, hier etwa in Frankfurt am Main, Berlin oder Halle. Die Beiträge ausgewiesener Autorinnen und Autoren zeichnen die facettenreiche Skizze einer Stadtgesellschaft im Umbruch.
Die Magdeburger Schriften, ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtbibliothek, des Kulturhistorischen Museums und des Stadtarchivs, präsentieren mit diesem Band in einem neuen Layout. Er bietet viele Originalaufnahmen, darunter noch nie gezeigte historische Fotografien aus dem Nachlass von Inge Beims.
Grußwort der Beigeordneten für Kultur, Schule und Sport Regina-Dolores Stieler-Hinz zur Buchpräsentation im Lesesaal des Stadtarchivs
Präsentation des Bandes durch Dr. Gabriele Köster, Direktorin der Magdeburger Museen, Roman Pliske, Geschäftsführer des Mitteldeutschen Verlags, Beigeordnete Regina-Dolores Stieler-Hinz, PD Dr. Christoph Volkmar, Leiter des Stadtarchivs, Ines Gonschoreck, stellv. Leiterin der Stadtbibliothek (v.l.n.r.)
PD Dr. Christoph Volkmar, Leiter des Stadtarchivs, im Interview