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Einladung: Öffentliche Verleihung des Kaiser-Otto-Preises

Die Vorbereitungen für die Verleihung des Kaiser-Otto-Preises 2025 an die Violinistin Lisa Batiashvili und den Pianisten Igor Levit am 2. Juli im Magdeburger Dom sind in der finalen Phase. Wer der Verleihung des wichtigsten Preises der Landeshauptstadt an die beiden Künstler mit internationalem Renommee beiwohnen möchte, kann sich bis 26. Juni kostenfrei ausschließlich im Internet anmelden.

Begleitprogramm: Ausstellung im Dom und Townhall-Talk im Rathaus

Mit der Ehrung würdigen das Preiskomitee und die Kulturstiftung Kaiser Otto den langjährigen Einsatz der beiden international populären Kunstschaffenden gegen Krieg und Antisemitismus. Auf Wunsch der Preisträgerin und des Preisträgers wird der international bekannte deutsche Schauspieler und Autor Christian Berkel die Laudatio auf die beiden Geehrten sprechen. Die Festrede hält der ehemalige Außenminister Luxemburgs, Jean Asselborn. Er ist leidenschaftlicher Befürworter und Visionär des Europäischen Gedankens und wird zur Verleihung aus London nach Magdeburg anreisen.

▶ Der Zutritt in den Dom ist nur mit einem gültigen Ticket möglich:

Grußworte werden der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, und die französische Botschafterin für Menschenrechte, Isabelle Rome, überbringen. Auch Delegationen aus Magdeburgs Partnerstädten Le Havre und Radom kommen zur Ehrung der beiden Künstler in die Ottostadt.

„Die nunmehr 10. Verleihung des Kaiser-Otto-Preises ist einer der kulturellen Höhepunkte dieses Jahres in Magdeburg. Deshalb freue ich mich, dass in diesem Jahr mehr Plätze für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung stehen als bislang. Wer diesen besonderen Festakt besuchen möchte, kann sich dafür ab sofort digital anmelden. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die maximale Kapazität liegt bei 600 Gästen“, blickt Oberbürgermeisterin Simone Borris auf den Festakt im Dom voraus.

Die Verleihung des Kaiser-Otto-Preis wurde seit der Premiere vor 20 Jahren stetig weiterentwickelt. Ziel ist es, den Peis und seine damit verbundene Botschaft weit über die Landesgrenzen hinaus zu tragen. Die Kulturbeigeordnete und Vorsitzende der Kulturstiftung Kaiser Otto, Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler-Hinz betont:

„In krisenbehafteten Zeiten darf die europäische Zusammenarbeit nicht nachlassen. Das Besinnen auf den europäischen Grundgedanken ist wichtiger denn je. Wir möchten als ein Alleinstellungsmerkmal des Kaiser-Otto-Preises den kulturellen Gedanken in der europäischen Zusammenarbeit stärken. Denn wir verstehen die Kunst und Kultur als verbindendes Element mit großer Wirkmächtigkeit.“

Begleitende Kunstausstellung im Dom

Ziel der Kulturstiftung Kaiser Otto ist die Förderung von Kunst und Kultur. Deshalb wird in diesem Jahr ein Projekt der Magdeburger Jugendkunstschule den Festakt kunstvoll umrahmen. Mehr als ein Jahr hatten sich Schülerinnen und Schüler der Jugendkunstschule mit der historischen Figur Kaiser Ottos beschäftigt. Unter dem Motto „Otto I. als Weltgestalter“ entstanden dabei zahlreiche Exponate. Diese werden am 24. Juni um 18:00 Uhr mit einer Vernissage erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden und bei der Preisverleihung am 2. Juli eine kunstvolle Kulisse bilden.

Townhall-Talk am Vorabend im Rathaus

Am 1. Juli um 17:00 Uhr wird mit einer weiteren Veranstaltung der Gesprächsreihe „Townhall-Talk“ im Kaiserin-Adelheid-Foyer des Alten Rathauses auf die Preisverleihung eingestimmt. Gast ist Christian Pernhorst, Referent im Auswärtigen Amt mit langjähriger Osteuropaexpertise aus früheren Tätigkeiten. So arbeitete er unter anderem in der deutschen Botschaft im georgischen Tiflis sowie als Verantwortlicher in den Osteuropa-Fachreferaten im Auswärtigen Amt und im Bundeskanzleramt. Entsprechende Erfahrungen hat er auch aus einer Tätigkeit bei der NATO in Brüssel mit Fokus auf die Sicherheit Osteuropas.

Geplant ist außerdem, den Direktor der Oper im ukrainischen Charkiv, Igor Tuluzov per Videoschaltung in das Gespräch einzubinden. Er hält in bravouröser Art und Weise den Opernbetrieb in Kriegszeiten aufrecht und ist gern bereit, seine Erfahrungen der verbindenden Kraft von Kunst und Kultur in Zeiten von Krieg, Tod und Zerstörung zu schildern. Moderiert wird das Gespräch von Manuela Schwartz, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Interessierte, die diese Gelegenheit für den Austausch am Vorabend der Preisverleihung nutzen möchten, werden gebeten, sich per E-Mail unter protokoll@stadt.magdeburg.de anzumelden.

Der Kaiser-Otto-Preis

Der Preis ist die höchste Auszeichnung der Ottostadt Magdeburg und wird in der Regel alle 2 Jahre verliehen. Die Preistragenden sind international bedeutende Persönlichkeiten oder juristische Personen, die sich in besonderer Weise um die europäische Verständigung verdient gemacht haben. Sie setzen sich in Wort und Tat für freiheitliche Werte, Frieden, Toleranz und Demokratie ein und tragen dazu bei, den europäischen Einigungsprozess zu befördern.

Im Rahmen der Auszeichnung erhalten sie eine repräsentative Urkunde und eine individuelle Porträtmedaille. Dieses Kunstwerk aus Bronze zeigt auf der Vorderseite das jeweilige Relief, die Rückseite ziert das Herrschermonogramm des Namensgebers: Kaiser Otto der Große. Gestaltet wird die Medaille vom Halleschen Bildhauer Prof. Bernd Göbel. Der Kaiser-Otto-Preis ist nicht dotiert.

Die Ottostadt erinnert mit der Vergabe des Preises nachdrücklich an den bedeutenden sächsischen Ottonen-Herrscher, der von Magdeburg aus im 10. Jahrhundert durch kluge Weltpolitik und Diplomatie ein riesiges Herrschaftsgebiet formierte und den Menschen schließlich Frieden und Wohlstand brachte.

Für die Kulturstiftung Kaiser Otto ist 2025 ein besonderes Jubiläumsjahr. Das Kuratorium bestimmt gemeinsam mit dem Stiftungsvorstand und weiteren berufenen Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft alle 2 Jahre den Preisträger oder die Preisträgerin des Kaiser-Otto-Preises. In diesem Jahr blickt die Kulturstiftung Kaiser Otto auf die 10. Preisverleihung und den 20. Geburtstag des renommierten Preises. Dieses besondere Jubiläum war der Anlass, dass sich das Preiskomitee im Februar 2024 darauf verständigte, 2 Persönlichkeiten für den bedeutendsten Preis der Landeshauptstadt Magdeburg zu ernennen.

11.06.2025