Operettenpremiere "Clivia" am Theater Magdeburg

Ein einflussreicher Finanzmagnat, ein Hollywoodstar, ein verkleideter Präsident, eine geheime Verschwörung und über allem die heiße, südamerikanische Sonne – in der klassischen Berliner Operette „Clivia“ aus dem Jahre 1933 finden sich alle Zutaten für ein absurdes Spiel der Klischees, umwoben von Melodien, die im Ohr bleiben. Auf Grundlage des Originals arrangiert der musikalische Leiter Kai Tietje die Musik neu und erstellt gemeinsam mit Regisseur Chavaz und Dramaturg Christoph Clausen aus der aberwitzigen Story eine zeitgemäße Überarbeitung. Tietje dirigierte „Clivia“ bereits an der Komischen Oper Berlin. In Magdeburg begeisterte er das Publikum des DomplatzOpenAirs „Catch Me If You Can“ und der Operette „Die Blume von Hawaii“.

Neben der Regie erschafft Chavaz gemeinsam mit Mariia Bokovnia ein Revue-Setting auf der Bühne: 450 Lampen lassen eine traumhafte Fantasiewelt erstrahlen. Der ehemalige Tänzer des Ballett Theater Magdeburg Daniel Daniela Ojeda Yrureta kehrt für die Choreografie zurück. In der Titelpartie debütiert Anja Backus, frisch ausgezeichnet mit dem Deutschen Musical Theater Preis 2025 als Beste Darstellerin in einer Nebenrolle. Erstmals in Magdeburg singt Andreas Bongard die Rolle des Juan Damigo. Zuletzt war er bei der „& Julia“-Deutschland-Premiere am Stage Operettenhaus in Hamburg zu erleben. Carmen Steinert, jüngst mit dem renommierten Alfred-Kerr-Darstellerpreis im Rahmen des Berliner Theatertreffens ausgezeichnet, wird die Operette mit großer Schauspielkunst bereichern. Der Magdeburger Benjamin Sommerfeld gibt ein weiteres Rollendebüt als E. W. Potterton. In der vergangenen Spielzeit avancierte er als Lord Evelyn Oakleigh zum Publikumsliebling im Musical „Anything Goes“.