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Tage der jüdischen Kultur und Geschichte 2025

Am Dienstag werden sie eröffnet, die Tage der jüdischen Kultur und Geschichte Magdeburg 2025. Es sind bereits die 18. ihrer Art und nicht mehr wegzudenken aus dem Kulturleben in der herbstlichen Stadt, die reicher wird dadurch und bunter. Vor Kurzem begrüßten Jüdinnen und Juden ein neues Jahr, Jom Kippur wurde gefeiert, der höchste der jüdischen Festtage, und nun stehen Kulturtage an, die das Gemeinsame einmal mehr in den Mittelpunkt rücken, Begegnungen ermöglichen, respektvolle Gespräche in dieser so oft sprachlos machenden Zeit, die emotionale Momente schaffen und viele Gelegenheiten bieten für einen unterhaltsamen Zuwachs an Erkenntnissen als Voraussetzung für eine gelebte Empathie im Miteinander.      

Offizielle Eröffnung mit Verleihung des Hermann-Spier-Preises 2025

Dienstag, 28. Oktober 2025, 18.00 Uhr
Forum Gestaltung, Brandenburger Str. 9-10, Bühne Schinkel-Vischer-Bau

Begegnung und Austausch

Die Kulturtage haben nicht nur in den vielfältigen kulturell-künstlerischen Angeboten selbst ihre Basis, sondern auch im Gestalten des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der nicht nur an den Rändern zu bröckeln scheint, in den Begegnungsmöglichkeiten innerhalb der diverser werdenden Gemeinschaft, dem Möglichmachen eines multiperspektivischen Austausches von Haltungen und Meinungen und nicht zuletzt in der Initiierung bürgerschaftlichen Engagements, des vielleicht wichtigsten Gut gedeihlichen Zusammengehens. Auf diesem Weg, oftmals eine sehr kulturvolle Suchwanderung, wurde seit 2008, den ersten Tagen der jüdischen Kultur in Magdeburg, einiges erreicht, und wir arbeiten - sehr realitätsnah - verantwortungsvoll daran, diesen Weg fortzusetzen.

Gegenwärtiges wird dabei in den Blick genommen, aber auch (noch) Geschichtliches. Und Zukünftiges, trotz und gerade wegen der vielen Antinomien, die spürbarer werden, Alltag beherrschen, das Tun und Denken und eben deshalb umso dringender Antworten brauchen. Lösungen, Losungen, zumal herausgebrüllte helfen da nicht. Wir sollten nicht unterschätzen, was Kultur vermag, was ihre Abwesenheit gebiert, ist vielerorts zu erleben.

Hier geht es zum Programm

23.10.2025