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Umfeldgestaltung Hyparschale und Stadthalle

Seit 1998 gibt es den Städtebaulichen Rahmenplan Rotehorninsel, welcher seither dreimal fortgeschrieben wurde. Die dritte Fortschreibung wurde im März 2017 angefertigt und enthält die Auswertung des Ergebnisses des Wettbewerbs „Umfeld Hyparschale/Stadthalle“ und die Einarbeitung des 1. Preises des Wettbewerbs als Grundlage für weitere Planungen.

Blick vom Riesenrad auf den Stadtpark Rothehorn in Magdeburg

Zwei Schwerpunkte der Umgestaltung

Die Ideen des Siegerentwurfes wurden mit zwei wesentlichen Schwerpunkten in den Entwicklungsplan des Städtebaulichen Rahmenplans Rotehorninsel übernommen. Zum einen geht es um die Aufweitung des Festplatzes zwischen Stadthalle und Adolf-Mittag-See und zum anderen um die Gliederung des Parkplatzes östlich der Hyparschale in Zusammenhang mit der Erschließung der Stadthalle.

Bearbeitungsgebiet rund um Stadthalle und Hyparschale
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© Lohrer Hochrein Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH
Auszug aus dem Lageplan - Hyparschale
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© Lohrer Hochrein Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH
Auszug aus dem Lageplan - Stadthalle
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© Lohrer Hochrein Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH


Zudem wurden im Rahmen einer Bürgerwerkstatt Anregungen zu Detailfragen der verkehrlichen Anbindung, der Erschließung sowie der Nutzbarkeit der historischen Parkanlage von den Anliegern des Stadtparks und interessierten Bürgern eingeholt. Anregungen aus dem Workshop wurden ebenfalls aufgenommen, geprüft und eingearbeitet.

Auslobung Wettbewerb und 1. Preis

Die Landeshauptstadt Magdeburg lobte 2016 einen „nichtoffenen freiraumplanerischen Ideenwettbewerb“, einschließlich Öffentlichkeitsbeteiligung in zwei Stufen, zum „Umfeld Hyparschale/Stadthalle“ aus. Als Wettbewerbssieger ging das Büro lohrer.hochrein Landschaftsarchitekten GmbH hervor.

Der Siegentwurf des Wettbewerbs.
Heide Grosche erklärt die Entwürfe.
Der 1. Preis ging an die lohrer.hochrein GmbH.
Dr. Dieter Scheidemann erklärt die Entwürfe.

Im Ergebnis des Stadtratsbeschlusses zur DS0029/17 vom 08.06.2017 wurde das Büro lohrer.hochrein mit der Fortschreibung Ideenwettbewerb/Studie Projektkonkretisierung beauftragt. Eingearbeitet wurden die Hinweise aus dem Preisgericht, die im Stadtratsbeschluss formulierten Arbeitsaufträge - wie die Schaffung einer Vorfahrt für die Stadthalle, die Erhöhung der Anzahl der Stellplätze sowie die Überarbeitung der Gestaltung des Heinrich-Heine-Platzes und diverse Abstimmungsergebnisse. Eine Kostenschätzung wurde dazu erstellt.

Die Arbeit, die mit dem 1. Preis honoriert wurde, überzeugte sowohl durch ihr Leitkonzept als auch die Idee für den ehemaligen Festplatz. Die denkmalrechtliche und wasserrechtliche Genehmigungsfähigkeit ist grundsätzlich gegeben.

Europaweite Ausschreibung

Im April 2018 hat die Landeshauptstadt Magdeburg die Planungsleistungen zur Umfeldgestaltung der Stadthalle europaweit ausgeschrieben. Die Grundlage für die europaweite Ausschreibung der Objektplanung bildete die Studie Projektkonkretisierung des Büros lohrer.hochrein.

Im Ergebnis erhielt das Büro DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN den Zuschlag. Das Büro führte die Planungen bis zur Entwurfsplanung fort.

Teilbereiche der Umgestaltung

In der Phase der Entwurfsplanung wurden unter Berücksichtigung der Kostenschätzung Teilbereiche gebildet.

  1. Parkplatz und nördliche Verbindungsstraße
  2. Festwiese mit angrenzenden Wegeverbindungen
  3. Umfeld Albin-Müller-Turm
  4. Promenade
  5. Heinrich-Heine-Platz/Festplatz
  6. Umfeld Technikgebäude Hyparschale
  7. Event-Plaza
  8. Elbwiesen
  9. Kleiner Stadtmarsch

Erläuterungen zu den Teilbereichen sind hier zu finden.

Städtebaulicher Rahmenplan Rotehorninsel

Seit 1998 gibt es den Städtebaulichen Rahmenplan Rotehorninsel, welcher seither dreimal fortgeschrieben wurde. Der Rahmenplan hat das Ziel, die vielgestaltigen Entwicklungsansätze der Rotehorninsel als Teilgebiet der Innenstadt in einem städtebaulichen, d.h. langfristigen Ziel- und Sinnzusammenhang darzustellen. Das Ergebnis ist eine fachlich abgestimmte, städtebauliche Zielvorstellung, die als Entscheidungsgrundlage für die Stadtverwaltung und die politischen Entscheidungsträger dient und welche auch fortgeschrieben werden kann, sobald gesicherte Entwicklungen einzelner Bausteine vorliegen.