Kommunale Konferenz
Unter dem Titel „Bildung für nachhaltige Entwicklung in und außerhalb der Schule“ haben sich gestern mehr als 80 Bildungsakteure zur 3. Magdeburger Bildungskonferenz im Alten Rathaus getroffen. Ziel der Veranstaltung war es, ein starkes Netzwerk zu diesem Thema in Magdeburg zu entwickeln, bestehende Angebote sichtbar zu machen, Ideen auszutauschen und neue Kooperationen anzustoßen.
Angemeldet hatten sich Lehrkräfte und Schulleitungen, außerschulische Bildungsakteure, Initiativen, Institutionen sowie engagierte Menschen aus der Stadt und der Region.
Die Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport, Regina-Dolores Stieler-Hinz, eröffnete die Konferenz und rief in ihrem Grußwort zu Austausch, Vernetzung und gemeinsamer Verantwortung auf. „Bildung für nachhaltige Entwicklung befähigt Menschen dazu, Zukunft verantwortungsvoll und solidarisch mitzugestalten“, betonte sie. Es gehe darum, ökologische, soziale, kulturelle und demokratische Dimensionen von Nachhaltigkeit zusammenzuführen und in Lern- und Lebensräumen nachhaltig zu verankern.
Im Anschluss rückten sowohl ein fachlicher Input von Bildungs- und Zukuftsforscher Prof. Gerhard de Haan vom Institut Futur der Freien Universität Berlin zum Thema „Was ist gute Bildung für nachhaltige Entwicklung?“ als auch die Vernetzung der Teilnehmenden in den Mittelpunkt. Im Sinne einer vernetzten Bildungslandschaft stellten rund 30 Akteure ihre konkreten Projekte und Angebote im Rahmen von Steckbriefen vor und gaben Einblicke in vielfältige Ansätze und Praxisbeispiele. Während der Veranstaltung konnten sich alle Teilnehmenden mit eigenen Themen und Impulsen einbringen und sich intensiv in Kleingruppen austauschen.
Als konkretes Ergebnis der Konferenz entsteht nun ein digitaler Angebotskatalog zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Dieser wird nach Fertigstellung auf Internetseite der Landeshauptstadt veröffentlicht und anschließend an Schulen sowie Bildungsakteure versandt. Der Katalog bündelt die eingereichten Steckbriefe und soll künftig als Orientierungshilfe für Kooperationen und Projektentwicklungen dienen.
Darüber hinaus soll der bestehende BNE-Stammtisch Magdeburg erweitert werden. Dieses regelmäßig stattfindende Netzwerkformat – bisher getragen vom Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt und dem städtischen Bildungsbüro – bietet Schulen und BNE-Akteuren eine feste Plattform für fachlichen Austausch und gemeinsame Planung.
Die Bildungskonferenz wurde von der Landeshauptstadt Magdeburg im Rahmen des Projekts Bildungskommune Magdeburg veranstaltet, das durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Europäische Union gefördert wird. Programmpartner in diesem Jahr war das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt mit der pädagogischen Fachstelle BNE.