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Brücke Ernst-Reuter-Allee/ Damaschkeplatz

In der Mediathek finden Sie Visualisierung und Fotos, die aktuelle Baufortschritte und Planungen zu Sperrung, Abriss, Behelfsbrücken und späterem Brückenneubau zur Ringbrücke über die Ernst-Reuter-Allee am Damaschkeplatz dokumentieren. 

Im August 1975 wurde damals die Südwestrampe des Magdeburger Ringes am Knotenpunkt Damaschkeplatz für den Verkehr freigegeben.

Von der Sperrung bis zu neuen Behelfsbrücken

Am 15. April wurden die Ringbrücken am Damaschkeplatz über die Ernst-Reuter-Allee komplett gesperrt.

Grund warern weitere massive Schäden im Überbau der Brücke, die bei jüngsten Untersuchungen festgestellt worden waren. Unter anderem wurde bei vier untersuchten Spanngliedern eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Anrissen in der Stahloberfläche festgestellt. In den Litzen der geöffneten Spannglieder wurden zudem mehrere Stahldrahtbrüche entdeckt. Auch die Flächen unter den Brücken mussten aus Sicherheitsgründen für alle Verkehrsarten komplett gesperrt werden.

Dies betraf sowohl den Straßenbahn- und Kfz-Verkehr als auch den Radverkehr sowie Fußgängerinnen und Fußgänger. Für den Fuß- und Radverkehr konnte bereits am 17. April eine provisorische Querung geschaffen werden.

Am 10. Juni starteten die Abrissarbeiten. Am 19. Juni konnte der Stadtrat bereits die Finanzierung der Behelfsbrücken bewilligen, sodass sie ab Juli eingebaut werden konnten. Nach vier Wochen standen zwei fertige Behelfsbrücken, die seit Anfang August erst von unten und seit 7. August auch von oben befahren werden konnten.

Ein vollständiger Ersatzneubau ist bereits in Planung. Die Arbeiten sollen zum Laufenden Ringverkehr stattfinden und am westlichen Widerlager beginnen. 


Infos für Fuß- und Radverkehr

Erste Öffnung für Fuß- und Radverkehr seit August

Die zweite Behelfsbrücke des Magdeburger Rings über den Damaschkeplatz wurde in der 31. Kalenderwoche eingeschoben. Im Zuge des Baufortschritts wurde am 1. August unter den Brücken ein Geh- und Radweg auf der Südseite mit einer Breite von rund 3,50 Metern freigegeben.

Die bisherige Querung des Magdeburger Rings, die die Stadtverwaltung für den Fuß- und Radverkehr kurzfristig nach der Sperrung des Damaschkeplatzes im April geschaffen hatte, wurde am 4. August geschlossen und anschließend zurückgebaut. Seitdem ist auch die gesamte Fläche unterhalb der Brücken wieder für den Fuß- und Radverkehr freigegeben. 

Neue Querung auf dem Magdeburger Ring
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
Neue Querung auf dem Magdeburger Ring
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
Neue Querung auf dem Magdeburger Ring
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
Neue Querung auf dem Magdeburger Ring
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz


Im Zusammenhang mit dem gesperrten Bereich des Damaschkeplatzes hatte die Stadtverwaltung kurzfristig eine zusätzliche Querung des Magdeburger Rings geschaffen. Im Auftrag des Fachbereiches für Mobilität und technische Infrastruktur wurde heute, am 17. April 2025, für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer eine Verbindung zwischen dem Adelheidring auf der Westseite und der für den Kfz-Verkehr gesperrten Ringausfahrt „Zentrum“ auf der Ostseite geschaffen.

Dazu mussten an den Fahrbahnen mehrere Schutzplanken geöffnet und im Grünstreifen am Adelheidring eine Asphaltrampe gebaut werden. Der Übergang hat eine Breite von rund fünf Metern und ist ab dem frühen Nachmittag nutzbar.

Wegen dieser neuen Verbindung musste auf dem Magdeburger Ring aus Richtung Halberstadt die Abfahrt „Zentrum“ gesperrt werden. Die letztmögliche Ausfahrt ist der Anschluss zur Liebknechtstraße. Von dort wird der Kfz-Verkehr über die Maybachstraße zum Hauptbahnhof und ZOB sowie zum City-Tunnel umgeleitet.

Auf der Umleitungsstrecke durch die Maybachstraße sind für den Kfz-Verkehr an der Ampel am ZOB die Grünzeiten in Richtung City-Tunnel in zwei Schritten erhöht worden. Das sorgte für einen deutlich besseren Verkehrsfluss in Richtung Stadtzentrum.

Neben dem neuen Übergang konnten Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer weiterhin auch die Brücke in den Glacisanlagen, die Liebknechtstraße oder die Albert-Vater-Straße/B1 als Umleitung nutzen.

Zudem wurde ein verschließbarer Bauzaun unterhalb der gesperrten Damaschkeplatz-Brücke aufgestellt, um das Passieren dieses Bereiches zu verhindern.

Abrissarbeiten Damaschkeplatz

Abrissarbeiten Damaschkeplatz

Der Abriss startete am 10. Juni 2025 und waren innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen. Direkt im Anschluss konnte mit dem Bau der Behelfsbrücken gestartet werden. Der Abbruch der Brücken wurde über zwei Kameras verfolgt und kann im Zeitraffer abgespielt werden.

Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
© Landeshauptstadt Magdeburg
Abriss Ringbrücke Damaschkeplatz/ ERA
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Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov
Abriss Damaschkeplatz/ERA
© Kyryl Gorlov

Behelfsbrücken Damaschkeplatz

Innerhalb weniger Wochen geliefert, eingeschoben, freigegeben

Am Freitag, den 8. August 2025 können die Brücken schneller als geplant für den Verkehr freigegeben werden.

Dies ist eine erste Visualisierung der Behelfsbrücken gewesen:

Im Juli 2025 wurden zwei jeweils einspurige Behelfsbrücken auf den östlichen Widerlagern der alten Ringbrücke errichtet, damit der Kfz-Verkehr seit August wieder in beide Richtungen möglich ist. Auf den Behelfsbrücken gilt ein Tempolimit von 30 Km/h. Es gibt keine Lastereduzierung.

Um die Sperrungen der Verkehrswege auf ein Minimum zu beschränken, kamen bei der Erneuerung im Werk vorgefertigte Elemente zum Einsatz, welche vor Ort per Kranmontage in die Endlage eingehoben wurden.

Bei der vergleichsweise großen Spannweite von 35 m für Typ 2 schieden Spannbetonfertigteile aufgrund des hohen Gewichts und der damit verbundenen schlechten Transportfähigkeit aus. Eine Stahlverbundkonstruktion kombiniert geringes Gewicht der Träger mit robuster Bauweise der Fahrbahnplatte.

Bei der Verwendung von Verbundfertigteilträgern kann auf eine Schalung der Fahrbahnplatte verzichtet werden. Die Ortbetonergänzung muss gemäß ZTV-ING Teil 4-5.4 (2) im Fahrbahnbereich mindestens 20 cm betragen und im Kappenbereich mindestens 15 cm.

In Hinblick auf die Tragfähigkeit haben Verbundfertigteilträger ebenfalls Vorteile, da der Betongurt in Längsrichtung vollständig mitwirkt und somit optimierte Bauhöhen erreicht werden können. Aufgrund der begrenzten verfügbaren Bauhöhe sind diese auch für den Typ 1 vorgesehen. 

Einschub erste Behelfsbrücke am 11. Juli erfolgreich

Am Damaschkeplatz wurde die erste von zwei Behelfsbrücken erfolgreich eingeschoben. Diese verfügt bereits über eine fertige Fahrspur. Für den Einschub wurden die Pfeiler der alten Brücke auf der Ostseite des Magdeburger Rings instandgesetzt. An den Widerlagern wurden kleinere Ausbesserungs- und Anpassungsarbeiten vorgenommen. Voraussichtlich Ende Juli soll dann die zweite Brücke folgen. Die beiden Stahlbrücken werden jeweils eine nutzbare Breite von 3,50 Metern und eine Gesamtlänge von etwa 70 Metern haben. 

Einschub der ersten Behelfsbrücke am Damaschkaplatz in Richtung Süden
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
Bauarbeiter beim Einschub der ersten Behelfsbrücke am Damaschkaplatz in Magdeburg
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
Bauarbeiter beim Einschub der ersten Behelfsbrücke am Damaschkaplatz in Magdeburg
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz

Zweite Behelfsbrücke am 28. Juli erfolgreich eingeschoben

Nach dem Einschub der zweiten Brücke erfolgen Anschlussarbeiten an die Fahrbahn. 

Am 1. August wurde unter den Brücken ein Geh- und Radweg auf der Südseite mit einer Breite von rund 3,50 Metern freigegeben. Am 4. August wurde bereits frühzeitig der Verkehr unterhalb der Behelfsbrücken komplett freigegeben.

Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
Autor: Landeshauptstadt Magdeburg
© Landeshauptstadt Magdeburg
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
Autor: Landeshauptstadt Magdeburg
© Landeshauptstadt Magdeburg
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
Autor: Landeshauptstadt Magdeburg
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Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld
Einschub zweite Behelfsbrücke am Damaschkeplatz
© Landeshauptstadt Magdeburg, Laura Saalfeld

Vergabe im Stadtrat

Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung am 19. Juni im nichtöffentlichen Teil der Vergabe für den Bau der Behelfsbrücken über den Damaschkeplatz zugestimmt. Das Investitionsvolumen beträgt rund 4,5 Millionen Euro.

Neubau Ringbrücke ERA/Damaschkeplatz

Pläne und Visualisierungen

Mitte Mai 2025 startete die Ausschreibung für den Ersatzneubau der Ringbrücke am Damaschkeplatz. Um das Verfahren zu beschleunigen und für eine bessere Planungssicherheit für die Stadt in Bezug auf Termin- und Kostensicherheit soll die Ausschreibung als sogenannte integrierte Projektabwicklung (IPA) ausgeführt werden. 

Konzept für die Ersatzneubauten

Der Neubau soll einen hohen Wert an Wirtschaftlichkeit haben. Dabei muss er nicht nur funktionaler und tragwerkstechnischer, sondern auch unter Berücksichtigung von ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten gestaltet sein.

Bei der Herstellung soll es zu möglichst geringen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen und eine ganzheitliche Gestaltung des Bauwerks berücksichtigt werden. Ebenso sollen örtliche Gegebenheiten, wie Bestandsgradienten, Straßenbahn, angrenzende Bebauung, einbezogen werden. 

Bei der Planung, Ausschreibung, Finanzierung und dem Bau müssen Ressourcen unter dem Gesichtspunkt des Fachkräftemangels bei Planern, Bauauftragnehmern und Auftraggebern geschont werden.

Umsetzung des Konzeptes

Für ein einheitliches Erscheinungsbild wird mit so genannten integralen und semiintegralen Bauwerken mit großen Stützweiten geplant. Diese bestehen aus möglichst wenig wartungsintensiven Bauteilen.

Durch den Bau mit Verbund-Fertigteil-Trägern (VFT) kann der Bauprozess beschleunigt werden und ergeben ein einheitliches Erscheinungsbild. Außerdem weisen sie einen hohen Korrosionsschutz auf.

Vorzugsvariante Mehrfeldbauwerk am Damaschkeplatz/ERA

Hier wird ein sogenanntes Mehrfeldbauwerk geplant. Im mittleren Bereich kann dann wieder die Straßenbahn fahren.

Visualisierung Vorzugsvarianten
Visualisierung Vorzugsvarianten

Andere Brücken des Magdeburger Rings sind als Einfeldbauwerke mit freiem Umfeld und schrägen Stielen oder bei engerem, städtischem Umfeld mit lotrechten Stielen geplant geplant.