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Brücke Ernst-Reuter-Allee/ Damaschkeplatz

In der Mediathek finden Sie Visualisierung und Fotos, die aktuelle Baufortschritte und Planungen zu Sperrung, Abriss, Ersatzneubau und späterem Brückenneubau zur Ringbrücke über die Ernst-Reuter-Allee am Damaschkeplatz dokumentieren. 

Im August 1975 wurde die Südwestrampe des Magdeburger Ringes am Knotenpunkt Damaschkeplatz für den Verkehr freigegeben.


Zusätzliche Querung für Fußgänger und Radfahrer über den Ring

Ab dem frühen Nachmittag nutzbar

Im Zusammenhang mit dem gesperrten Bereich des Damaschkeplatzes hat die Stadtverwaltung kurzfristig eine zusätzliche Querung des Magdeburger Rings geschaffen. Im Auftrag des Fachbereiches für Mobilität und technische Infrastruktur wurde heute, am 17. April 2025, für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer eine Verbindung zwischen dem Adelheidring auf der Westseite und der für den Kfz-Verkehr gesperrten Ringausfahrt „Zentrum“ auf der Ostseite geschaffen.

Neue Querung auf dem Magdeburger Ring
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
Neue Querung auf dem Magdeburger Ring
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
Neue Querung auf dem Magdeburger Ring
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
Neue Querung auf dem Magdeburger Ring
© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz

Dazu mussten an den Fahrbahnen mehrere Schutzplanken geöffnet und im Grünstreifen am Adelheidring eine Asphaltrampe gebaut werden. Der Übergang hat eine Breite von rund fünf Metern und ist ab dem frühen Nachmittag nutzbar.

 

Wegen dieser neuen Verbindung musste auf dem Magdeburger Ring aus Richtung Halberstadt die Abfahrt „Zentrum“ gesperrt werden. Die letztmögliche Ausfahrt ist der Anschluss zur Liebknechtstraße. Von dort wird der Kfz-Verkehr über die Maybachstraße zum Hauptbahnhof und ZOB sowie zum City-Tunnel umgeleitet.

 

Auf der Umleitungsstrecke durch die Maybachstraße wurden für den Kfz-Verkehr an der Ampel am ZOB die Grünzeiten in Richtung City-Tunnel gestern und heute in zwei Schritten erhöht. Das sorgt für einen deutlich besseren Verkehrsfluss in Richtung Stadtzentrum.

Neben dem neuen Übergang können Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer weiterhin auch die Brücke in den Glacisanlagen, die Liebknechtstraße oder die Albert-Vater-Straße/B1 als Umleitung nutzen.

 

Zudem wurde am Mittag ein verschließbarer Bauzaun unterhalb der gesperrten Damaschkeplatz-Brücke aufgestellt, um das Passieren dieses Bereiches zu verhindern. Die Stadtverwaltung weist nochmals darauf hin, dass die Sperrung unter der Brücke auch für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger gilt.

Abrissarbeiten Damaschkeplatz

Abrissarbeiten Damaschkeplatz

Der Abriss startet voraussichtlich am 10. Juni 2025 und soll innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen sein. Es ist geplant, dass es danach direkt mit dem Bau der Behelfsbrücken weitergeht. Der Abbruch der Brücken kann über zwei Kameras verfolgt und im Zeitraffer abgespielt werden.

Behelfsbrücken Damaschkeplatz

Behelfsbrücke Damaschkeplatz

Ab Juli 2025 werden zwei jeweils einspurige Behelfsbrücken auf den östlichen Widerlagern errichtet, damit der Kfz-Verkehr voraussichtlich ab August wieder in beide Richtungen möglich ist.

So könnten die Behelfsbrücken aussehen:

Um die Sperrungen der Verkehrswege auf ein Minimum zu beschränken, sollen bei der Erneuerung im Werk vorgefertigte Elemente zum Einsatz kommen, welche vor Ort per Kranmontage in die Endlage eingehoben werden können.

Bei der vergleichsweise großen Spannweite von 35 m für Typ 2 scheiden Spannbetonfertigteile aufgrund des hohen Gewichts und der damit verbundenen schlechten Transportfähigkeit aus. Eine Stahlverbundkonstruktion kombiniert geringes Gewicht der Träger mit robuster Bauweise der Fahrbahnplatte.

Bei der Verwendung von Verbundfertigteilträgern kann auf eine Schalung der Fahrbahnplatte verzichtet werden. Die Ortbetonergänzung muss gemäß ZTV-ING Teil 4-5.4 (2) im Fahrbahnbereich mindestens 20 cm betragen und im Kappenbereich mindestens 15 cm.

In Hinblick auf die Tragfähigkeit haben Verbundfertigteilträger ebenfalls Vorteile, da der Betongurt in Längsrichtung vollständig mitwirkt und somit optimierte Bauhöhen erreicht werden können. Aufgrund der begrenzten verfügbaren Bauhöhe sind diese auch für den Typ 1 vorgesehen. 

Neubau Ringbrücke ERA/Damaschkeplatz

Ersatzneubau Ringbrücke Damaschkeplatz/ERA

Mitte Mai 2025 startet die Ausschreibung für den Bau eines Ersatzneubaus der Ringbrücke über den Damaschkeplatz. Um das Verfahren zu beschleunigen und für eine bessere Planungssicherheit für die Stadt in Bezug auf

Termin- und Kostensicherheit soll die Ausschreibung als sogenannte integrierte Projektabwicklung (IPA) ausgeführt werden. 

Konzept für die Ersatzneubauten

Der Neubau soll einen hohen Wert an Wirtschaftlichkeit haben. Dabei muss er nicht nur funktionaler und tragwerkstechnischer, sondern auch unter Berücksichtigung von ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten gestaltet sein.

Bei der Herstellung soll es zu möglichst geringen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen und eine ganzheitliche Gestaltung des Bauwerks berücksichtigt werden. Ebenso sollen örtliche Gegebenheiten, wie Bestandsgradienten, Straßenbahn, angrenzende Bebauung, einbezogen werden. 

Bei der Planung, Ausschreibung, Finanzierung und dem Bau müssen Ressourcen unter dem Gesichtspunkt des Fachkräftemangels bei Planern, Bauauftragnehmern und Auftraggebern geschont werden.

Umsetzung des Konzeptes

Für ein einheitliches Erscheinungsbild wird mit so genannten integralen und semiintegralen Bauwerken mit großen Stützweiten geplant. Diese bestehen aus möglichst wenig wartungsintensiven Bauteilen.

Durch den Bau mit Verbund-Fertigteil-Trägern (VFT) kann der Bauprozess beschleunigt werden und ergeben ein einheitliches Erscheinungsbild. Außerdem weisen sie einen hohen Korrosionsschutz auf.

Vorzugsvariante Mehrfeldbauwerk am Damaschkeplatz/ERA

Hier wird ein sogenanntes Mehrfeldbauwerk geplant. Im mittleren Bereich kann dann wieder die Straßenbahn fahren.

Visualisierung Vorzugsvarianten
Visualisierung Vorzugsvarianten

Andere Brücken des Magdeburger Rings sind als Einfeldbauwerke mit freiem Umgeld und schrägen Stielen oder bei engerem, städtischem Umfeld mit lotrechten Stielen geplant geplant.