(Tanz-)Horizonte erweitern
In der Spielzeit 22/23 lud Mannes die Gastchoreografen Philippe Kratz und Edward Klug für den Tanzabend „Lydia/Le Sacre du Printemps“ nach Magdeburg ein. Auch in dieser Spielzeit lässt sich das Ensemble des Balletts Theater Magdeburg von verschiedenen Tanzästhetiken und Arbeitsweisen, von Improvisationstechniken bis hin zu einer festgelegten Choreografie, bewegen. Unter dem Titel „Horizonte“ kreieren beide Gäste völlig frei und im intensiven Prozess mit den Tänzer:innen neue Choreografien.
„Forgotten Horizon“ von Georg Reischl
Den zweiteiligen Tanzabend gestaltet zum einen der ehemalige William-Forsythe-Tänzer und bis 2022 Regensburger Ballettchef Georg Reischl. Er ist für abstrakte und unvorhersehbare Arbeiten bekannt. Zu seinem neuen Werk „Forgotten Horizon“ inspirierte ihn das gleichnamige Werk von Salvador Dalí. Kostümbildner Min Li entwarf dafür schlichte, durchscheinende Kostüme. Beide Choreografen arbeiten mit dem Bühnenbildner Matic Kasnik zusammen. Er schafft für die K2 im Schauspielhaus zwei sehr unterschiedliche Bühnenbilder: In Reischls Choreografie wird die Bühne mit Seilen durchzogen, wodurch sich verschiedene Bewegungsräume gestalten lassen.
Choreografie Georg Reischl
Bühne Matic Kasnik
Kostüm Min Li
Dramaturgie Sarah Ströbele
„More passion, more footwork“ von Gaj Žmavc
Des Weiteren ist das Ballett Theater Magdeburg in der Handschrift von Gaj Žmavc zu erleben. Er studierte mit den Magdeburger Tänzer:innen bereits Edward Clugs „Le Sacre du Printemps“ ein. Zu seiner Choreografie „More passion, more footwork“ inspirierte ihn das gleichnamige, virale Reel. Er designt rote Latexanzüge für das Ensemble selbst. Bühnenbildner Matic Kasnik arbeitet für Žmavcs Choreografie vor allem mit Licht.
Choreografie, Kostüme Gaj Žmavc
Bühne Matic Kasnik
Dramaturgie Sarah Ströbele
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